Neues 3D-Konzept erlaubt Full-HD-Auflösung und passive 3D-Brille

Die im September vom kalifornischen 3D-Spezialisten RealD angekündigte passive 3D-Technologie ist Wirklichkeit geworden. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung meldete, entwickelte RealD in Kooperation mit Samsung ein neues 3D-Konzept namens RDZ. Auf der morgen offiziell beginnenden CES 2011 soll es erstmals einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden.

Mischen den 3D-Markt mit einem neuen Konzept auf: RealD und Samsung. (Logos: Samsung, RealD)

Großer Vorteil des Systems ist die verwendete passive 3D-Brille und die Möglichkeit, Inhalte sowohl im 2D- als auch im 3D-Betrieb in voller HD-Auflösung zu zeigen. Hierbei arbeitet das TV-Panel mit der aktiven Shuttertechnik; zum räumlichen Sehen können jedoch passive Polarisationsbrillen getragen werden, wie sie in Lichtspielsälen eingesetzt werden.

Im Gegensatz zur FPR-Technik (Film-type Patterned Retarder) hat RDZ keinen negativen Einfluss auf die Auflösung: „Nach dem Patterned-Retarder-Prinzip arbeitende 3D-Fernseher reduzieren die 3D-Videoauflösung um die Hälfte, um Kompatibilität zu den passiven 3D-Brillen zu gewährleisten“, sagte Bob Mayson, Chef für Unterhaltungselektronik bei RealD. „Demgegenüber bieten RDZ-basierte 3D-Panels ein hochauflösendes 3D-Erlebnis mittels eines aktiven LCD-Panels, das mit den gleichen Brillen betrachtet werden kann, die in Kinos mit RealD-3D-Technik verwendet werden.“

„Wir sind der Meinung, dass alle Bildschirme die gleiche hohe Videoauflösung und uneingeschränkte Blickwinkel in 2D und 3D haben sollten“, hieß es von Seonki Kim, Entwicklungschef von Samsungs LCD-Sparte. Während RealD für die 3D-Technik verantwortlich zeichnet, entwickelt Samsung LCD kompatible Bildschirme, die die Charakteristika des von RealD in Kinos eingesetzten Cinema-Systems tragen. Die im LCD-Panel integrierte 3D-Technik synchronisiert aktiv Bilder für das rechte und linke Auge.

Unmittelbarer Vorteil der RDZ-Technik ist das reduzierte Gewicht der Brillen; zudem müssten sie nicht aufgeladen werden. Vermutlich günstigere Herstellungskosten dürften sich außerdem auf den Verkaufspreis niederschlagen. Im 3D-Bereich hat RealD hat bereits mehrere Kooperationen mit namhaften TV-Geräteherstellern wie Sony, Toshiba und JVC geschlossen. Als RealD-Lizenznehmer sollen sie laut dem Unternehmenspräsidenten Josh Greer schon in diesem Jahr von der neuen Technik profitieren können.

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