BITKOM: Deutsche im Flachbild-TV-Kaufrausch

Der Hightech-Verband BITKOM hebt seine Absatzprognose für Flachbild-TVs deutlich an. 2010 sollen etwa 9,6 Millionen Geräte verkauft werden, 16 Prozent mehr als im Rekordjahr 2009. Der Umsatz steigt voraussichtlich um 11,3 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Basis der Angaben sind Daten des European Information Technology Observatory (EITO).

Für Extras wie 3D, LED-Beleuchtung oder Internetzugang greifen deutsche Verbraucher tiefer in die Tasche. (Bild: Philips)

„Der deutsche Markt für Flachbildfernseher erlebt einen fantastischen Boom, den wir so nicht erwartet hatten. Die Deutschen sind derzeit regelrecht im Flat-TV-Kaufrausch“, sagte Jeffry van Ede vom BITKOM-Präsidium. Gerechnet auf die 40 Millionen Haushalte in Deutschland lassen die rund zehn Millionen Geräte den Schluss zu, dass fast jeder vierte Haushalt 2010 einen Flachbildfernseher anschafft. Gründe für das starke Wachstum sind laut BITKOM neben der anrollenden Konjunktur vor allem die Fußball-Weltmeisterschaft, der Durchbruch des hochauflösenden Fernsehens sowie das große Interesse an Innovationen wie Hybrid-TV oder 3D.

Die neuen Technologien haben zudem die Zahlungsbereitschaft der Kunden steigen lassen. „Verbraucher geben zusätzliches Geld für echten Mehrwert aus“, so van Ede. Aufgrund verbesserter oder zusätzlicher Merkmale soll der durchschnittliche Preis aller verkauften Flachbildfernseher nur leicht sinken – um rund 4 Prozent auf 683 Euro. In den vergangenen Jahren fiel der Durchschnittspreis immer zweistellig.

Vom Trend zu 3D profitieren die Plasmageräte besonders stark. Der Absatz soll 2010 um 15 Prozent auf knapp 870.000 Geräte steigen. 2009 war der Absatz nur um zwei Prozent gewachsen. Die Mehrzahl der Verbraucher entscheidet sich jedoch weiterhin für einen Fernseher mit LCD-Bildschirm. Von Geräten sollen 2010 rund 8,8 Millionen Stück abgesetzt werdne, 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

3D-Fernseher kamen in Deutschland in diesem März in die Regale und wurden seitdem in Größenordnungen von 40.000 Stück verkauft. Das hat der BITKOM auf Basis von Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK berechnet. Durchschnittlich 2.000 Euro gaben Kunden für einen 3D-fähigen Fernseher mit großem Bildschirm und Premiumausstattung aus.

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