„Blips“: Klebe-Linse macht Smartphone zum Mikroskop

Das aus dem Istituto Italiano di Tecnologia hervorgegangene Start-up SmartMicroOptics hat eine nützliche Zusatzfunktion für Smartphones entwickelt. Mithilfe der an der Hauptkamera anbringbaren optischen Vorrichtung lassen sich Smartphones und Tablets mit nur einem Handgriff als Mikroskop oder Vergrößerungsglas nutzen.

„Blips“ in Aktion: einfach aufkleben und losstarten (Foto: smartmicrooptics.com)

Das unter dem Motto „Blips – Magnify the World“ vermarktete Objektiv besteht aus zwei hauchdünnen Kunststofflinsen. Es ist mit einem glatten Belag überzogen, der Staubfreiheit und eine einfache Reinigung ermöglicht. Angeboten werden drei verschiedene Ausführungen: „Macro“ mit acht bis zehn Micron, „Micro“ mit vier Micron und „Ultra“ mit drei Micron Auflösung.

Die einzelnen Modelle sind zu Preisen von 20 bis 40 Euro erhältlich. Angebracht wird der Vorsatz mittels eines elastischen Doppelstreifens, der sich der elektrostatischen Kräfte bedient und damit wie ein Klebeband wirkt. Das Produkt ist inzwischen durch ein internationales Patent geschützt. „Als Anwendungsgebiete kommen vor allem Gesundheitswesen, Pflanzenschutz, Archäologie und Zellforschung in Betracht“, unterstreicht Firmengründer Andrea Antonini.

Mit dem mobilen Taschenlabor lassen sich beipielsweise Hautgewebe, Pflanzenkrankheiten und historische Funde ohne größeren Aufwand untersuchen. Infrage kommen aber auch Alltagstagssituationen wie die nähere Betrachtung von Blumen, Insekten, Schweißstellen und Druckerzeugnisse. Für die Entwicklung bis zur Marktreife konnten über eine Kickstarter-Kampagne innerhalb von 30 Tagen insgesamt 218.000 Euro eingesammelt werden. (pte )

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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