Liste glitzerfreier Monitore

  • Hallo,


    einfach um vielen vom Glitzern geplagten Suchenden die Sache etwas einfacher zu machen, schreibt doch einfach glitzerfreie oder sehr wenig glitzernde Modelle die ihr kennt hier kein. Ich mache mal den Anfang:


    S24A850DW (24" 1920x1200 PLS-Panel kein glitzern)
    S24A450BW (24" 1920x1200 TN-Panel kein glitzern)

  • Eine Liste ?


    Das Glitzern ist ein negativer IPS Charakterzug in Verbindung mit LGs verwendeter Mattierung. Je niedriger der pixelpitch des Panels desto aubjektiv "auffälliger" wird der glittering Effekt.


    Ganz simpel:


    Ist es ein IPS? -> Mattierung? -> hohe Auflösung auf kleiner physischer Fläche? => Glitzern!


    Keine Ausnahme zu dieser Regel
    Kein TN Panel glitzert
    PLS Panele werden immer leicht glitzern, weil Samsung eine andere Mattierung verwendet.


    (Die ganze Liste wäre so oder so geprägt mit subjektiven Meinungen, deswegen bereits obsolet)

  • Gut begründete Kritik. Es ist also so einfach: IPS=LG=glizernde entspiegelung? D.h. alle IPs (H-IPS, E-IPS...) auf dem Markt, sei es NEC, Eizo, Quato, glizern?


    Da das Glitzern eine Eigenschaft der Entspieglung ist, wäre es doch denkbar, dass es da vereinzelt durchaus unterschiede zwischen den Herstellern gibt. Hazro und Apple wären da weitere Beispiele.


    Noch eine Anmerkung: das von mir genannte PLS-Modell glizert in meinen Augen absolut nicht, auch nicht leicht.


    Viele Grüße

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  • Zitat

    Es ist also so einfach: IPS=LG=glizernde entspiegelung? D.h. alle IPs (H-IPS, E-IPS...) auf dem Markt, sei es NEC, Eizo, Quato, glizern?


    Ganz genau so einfach ist es. :D


    Zitat

    Hazro und Apple wären da weitere Beispiele.


    Hazro und Apple wären die Ausnahme der Regel, da hier nicht entspiegelte Panel zum Einsatz kommen.
    Also IPS + Hochglanzoberfläche = Kein Glitzern, dafür Spiegeln.


    Oder anders: Je mehr Spiegeln, desto weniger Glitzern.
    Je wirksamer entspiegelt wird, desto eher Glitzern.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Das macht mich etwas baff. Ich muss es so naiv sagen - wie kann ein Hersteller über Jahre eine solche Entspiegelung auf den Markt bringen?


    Technisch kann das doch kein Problem sein das besser abzustimmen - und es gibt ja auch in der Vergangenheit immer wieder geglückte Beispiele. Bei meinem flexview Panel im Thinpad habe ich auch ein IPS mit sehr sehr angenehmer leichter Entspiegelung, es Spiegelt nichts, sieht Matt aus aber sie ist so glatt das nichts glitzert. Biem Samsung PLS ist das ebenso. Der gleiche scharfe Bildeindruck wie bei den glossy Apple Monitoren ohne das spiegeln.


    Ist das Problem den Herstellern überhaupt bekannt? Ich meine da sitzen doch Ingenieure die sich den ganzen Tag damit beschäftigen, das kann doch über Jahre immer wieder das gleiche sein. Da muss entweder absolute Unwissenheit und böse Absicht dahinter stecken, anders kann ich es mir einfach nicht erklären.


    Ja ich muss sagen, ich bin wirklich etwas verzeifelt was Monitore angeht vor denen ich im Schnitt ca 10 Stunden pro Tag Sitze.


    @TFTshop.net hast du als Händler da vielleicht weitere Einblicke in Bezug auf das Bewusstsein der Problematik bei den Herstellern?


    Naive Grüße

  • Zitat

    Das macht mich etwas baff. Ich muss es so naiv sagen - wie kann ein Hersteller über Jahre eine solche Entspiegelung auf den Markt bringen?


    Weils gefordert wird, der Laie sich darüber zwar wundert, oft auch viel zu übertrieben drauf herumreitet und nur eine Seite der Medallie sieht. Die Vorzüge der starken Entspiegelung werden in solchen "Diskussionen" gar nicht beachtet, dafür aber Ängste geschürt.


    Es gibt nur ein richtiges Maß an echter Entspiegelung.
    Und das ist nunmal nicht der Zustand bei dem man sich vor dem Gerät sitzend selbst sieht, sondern eben nicht mehr sieht. Soweit muss man halt gehen wenn man den Begriff wortwörtlich nimmt.


    Das PLS Gedöns halte ich weder für Fisch noch Fleisch.
    Es ist weder so rasiermesserscharf in der Darstellung wie ein Glossy Display, aber auch nicht stark genug entspiegelt dass man wirklich davon sprechen könnte.
    Man sieht sich also nach wie vor permanent selbst im Schirm spiegeln. Aber eben diffus.
    Auch die bunte Krawatte, das helle T-Shirt, abends dein hell angestrahltes Gesicht (trotz schwarzem Rollkragenpulli) u.s.w. -was dann bei z.B. Bildbearbeitung ziemlich nerven kann...
    -Also ein weder / noch Zustand, der mit "wirklich entspiegelt" weniger Gemeinsamkeiten aufweist als mit Glossy. Das merkt man allerdings erst recht spät. -Ebenso wie die Tatsache, dass man das Glitzern der richtig entspiegelten Displays nach einer Zeit gar nicht mehr bewusst wahrnimmt...


    Spätestens dann fällt auch der Groschen, warum die teuersten Displays eben mit dieser "echten" Entspiegelung gefertigt werden, statt eine Art "unscharfer Spiegel" zu spielen, wo du ziemlich genau siehst was vor dem Gerät bzw. hinter deinem Rücken passiert. :D


    Die Diskussionen hierzu sind so alt wie dieses Forum.
    Persönlich denke ich nicht, dass man das Ganze zum 1000-sten Mal neu aufkochen muss, da man das Rad/ eine wirklich wirksame Entspiegelung eben nicht nochmal erfinden muss. ;)

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  • Es ist im besten Fall hochgradig subjektiv und ansonsten einfach falsch, zu behaupten, bei PLS sähe man sich "permanent selbst im Schirm spiegeln". Der Paneltyp liefert eine bei mehr oder weniger typischer Bürobeleuchtung wirksame Entspiegelung ohne Kristalleffekt. Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen den Eigenschaften "Entspiegelung" und "Glitzern" (Je .., desto), nur unterschiedliche Beschichtungen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften, wobei LGs Hardcore-Entspiegelung in jedem Fall die Lesbarkeit von Text beeinträchtigt. Derzeit habe ich drei Bildschirme zuhause, ein IPad2 (IPS, spiegelnd), einen Eizo FS2332 (PLS) und den HP ZR2740w (IPS, LG-Entspiegelung), und in Bezug auf die Faktoren Entspiegelung und Glitzern liefert der Eizo das eindeutig beste Bild.

  • ....mja.


    Also zunächst vergleichst du da einen 27" mit einem 23" Panel, liegt in der Natur der Physik, dass du natürlich den kleineren Monitor als subjektiv besser entspiegelnd betrachtest. Sofern du nicht einen kleinen Ausschnitt abgedeckt hast und diesen verglichen hast, am selben Ort unter identischen Umgebungsvariabeln. Die Mühe macht man sich aber nicht, wenn man bereits von seiner Subjektivität überzeugt ist, also denke Ich hast du das nicht.


    Ich bin mir dessen nicht im Detail im Klaren, aber Ich nehme mal an, dass es keine andere Möglichkeit gibt Licht diffus aufzubrechen als ebend eine synthetische Fläche an zu rauen. Jedenfalls finde Ich bei 3M nichts anderes, als ebend diese Beschichtungen irgendwie zu körnen, sofern man nicht das Bild noch gravierender abdunkeln möchte. So gesehen existiert da natürlich die synergetische Möglichkeit durch Abdunklung und Körnung zu arbeiten. Wobei das ja auch in der Natur der Sache liegt, dass eine raue Oberfläche auch Licht schluckt, nicht nur weiter scattered... denke aber nicht das man dazu weiterraten würde diese Beschichtung durch Verdunklung weiter zu entspiegeln.


    Nun, ohne großartigen Physikexkurs, Ich denke schon, aus reinem Menschenverstand, dass da eine großartige Linearität zwischen Entspiegelungsniveau und "Glitzereffekt" existiert, insofern das Glitzern mit Körnunggrad zu tun hat und Körnungsgrad mit Entspiegelungsniveau.

  • Es gibt nur ein richtiges Maß an echter Entspiegelung.
    Und das ist nunmal nicht der Zustand bei dem man sich vor dem Gerät sitzend selbst sieht, sondern eben nicht mehr sieht. Soweit muss man halt gehen wenn man den Begriff wortwörtlich nimmt.

    Stimme ich dir völlig zu - aber ich kann mich aber weder im meincem momentanen PLS Modell noch in meinem Flexview vom Thinkpad (ips mit leichter Entspiegelung) spiegeln. Der Bildeindruck ist vom Eindruck matt und ohne Reflexionen. In Bezug auf die Entspiegelung sehe ich im Vergleich zu meinem "glitzernden" sehr hart entspiegelten Display bei gleicher größe (24" ) mit Tageslicht von der Seite und beleuchtung von oben aber eben absolut keinen Vorteil. Das ist es ja was mich so wundert.


    Auch der Gewöhnungseffekt (sitze Seit drei Jahren leider an einem teilweise an einem glizernden Display) stellt sich bei mir nur bedingt ein. Klar, es wird besser, aber richtig gewöhnen konnte ich mich nie daran. Texte auf weißen Hintergrund lesen empfinde ich als sehr anstrengend (gehe daher oft in die negativ Darstellung, was aus ergonomischer sicht ja eigentlich zu vermeiden ist.


    Das Thema wurde schon oft diskutiert, aber es ist ja auch immer noch Thema wie man so häufig liesst. Ich habe etwas sorge, dass das einfach nur Normen (es gibt meines Wissens drei Entspiegelungsklassen) erfüllt werden ohne nachzudenken.


    Viele Grüße

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  • utzutz
    Inwiefern "liegt es in der Natur der Physik", ein kleineres Panel als "subjektiv besser entspiegelnd" zu betrachten? Die Bedingungen sind weitgehend identisch, der HP steht direkt neben dem Eizo, Seit' an Seit'. Der interessante Effekt bei PLS ist die blickwinkelabhängige Entspiegelung, d.h. ein großer Blickwinkel bringt nicht nur die für IPS typischen Aufhellungen mit sich, sondern auch eine geringere Entspiegelung.


    Bei Bildschirmen mit Hintergrundbeleuchtung spielt nicht nur die Oberflächenreflektion eine Rolle, die eingehendes Licht möglichst diffus reflektieren soll, sondern auch Absorptionsvermögen und Transparenz des Materials (z.B. aufgerautes Glas vs. Folie). Die Rauigkeit der Oberfläche ist nicht die einzig relevante Eigenschaft.

  • Zitat

    Inwiefern "liegt es in der Natur der Physik", ein kleineres Panel als
    "subjektiv besser entspiegelnd" zu betrachten? Die Bedingungen sind
    weitgehend identisch, der HP steht direkt neben dem Eizo, Seit' an
    Seit'.

    Ganz einfach, auf einem großen Monitor bemerkst du natürlich eher eine Reflektion als auf einen kleinen. Sofern du nicht tatsächlich 3cm² abdeckst und nur diesen Ausschnitt unter identischen Parametern vergleichst, ist das kein signifikanter Vergleich.


    Also bei den PLS die Ich gesehen haben, muss Ich auch zugeben, habe Ich lediglich eine diffuse Reflektion in dunkelgrau betrachtet.


    Zitat

    Bei Bildschirmen mit Hintergrundbeleuchtung spielt nicht nur die
    Oberflächenreflektion eine Rolle, die eingehendes Licht möglichst diffus
    reflektieren soll, sondern auch Absorptionsvermögen und Transparenz
    des Materials (z.B. aufgerautes Glas vs. Folie). Die Rauigkeit der
    Oberfläche ist nicht die einzig relevante Eigenschaft.

    Und da wiederhole Ich mich gerne. Wie meinst du kann eine Photonenabsorption erreicht werden? Richtig, nur über dunkles Material und da habe Ich bereits geschrieben, die Möglichkeit besteht, die Folie in einem Maße abzutönen, aber das würde noch mehr veränderten Effekt auf das Bild haben, als es diese Folien nicht eh schon haben. Denn egal wie transparent die Folien sind, LG kalkuliert immer ein abdunkelnden Effekt mit ein, weswegen von vornerein versucht wird diese Tönung auszugleichen. Das Polymere unterschiedliche Grade von Transparenz aufweisen ist klar, aber inwieweit widerspricht das der Aussage, dass zwischen Entspiegelung und Glitzern, zum momentanen Zeitpunkt, ein konsistenter Zusammenhang besteht.


    Verdunkeln funktioniert auch nur bis zu einem gewissen Grad... bin kein Chemiker, aber irgendein Grund wird's wohl haben, warum ein multimilliarden Unternehmen wie LG sowas appliziert.


    Afaik macht 3M das nicht und deswegen existiert nur ein Grad für die Oberflächenrauheit -> ergo wieder bei je rauer desto matter + IPS => +GLitzern


    3M war doch der Lieferant von LG oder ?
    Bin Ich mir garnicht so sicher...

  • Das Argument des größeren Panels halte ich weiter für ein Pseudoargument, da das zentrale Gesichtsfeld in beiden Fällen gleich groß ist. Mein Eindruck ist sehr klar: PLS bietet bei "normaler" Beleuchtung eine im Rahmen der Wahrnehmung ebenso wirksame Entspiegelung wie LG-IPS, nur bei seitlicher Betrachtung oder einer starken Lichtquelle im Rücken ist LGs Antireflexbeschichtung besser.


    Dass die Rauheit der Oberfläche und die Eigenschaft, Licht diffus zu reflektieren, abhänginge Größen sind, bestreite ich nicht. Die Stärke der Entspiegelung hängt einerseits aber auch davon ab, wie stark das Panel eingehendes Licht absorbiert (wieso sollte eine Tönung der Folie die einzige Möglichkeit sein?), und andererseits ist eine klare Darstellung, mithin der Glitzereffekt, von der Transparenz der Beschichtung abhängig. Nachweisen kann ich es derzeit nicht, aber ich denke, dass der matschige Eindruck nicht so sehr auf die aufgeraute Oberfläche, sondern auf das Polymer selbst und seine im Vergleich zu Glas geringeren Transparenz zurückzuführen ist.

  • Zitat

    Mein Eindruck ist sehr klar: PLS bietet bei "normaler" Beleuchtung eine
    im Rahmen der Wahrnehmung ebenso wirksame Entspiegelung wie LG-IPS, nur
    bei seitlicher Betrachtung oder einer starken Lichtquelle im Rücken ist
    LGs Antireflexbeschichtung besser.

    Das klingt aber jetzt ein wenig anders als "Derzeit habe ich drei Bildschirme zuhause, ein IPad2 (IPS, spiegelnd),einen Eizo FS2332 (PLS) und den HP ZR2740w (IPS, LG-Entspiegelung), und
    in Bezug auf die Faktoren Entspiegelung und Glitzern liefert der Eizo das eindeutig beste Bild.
    "


    Zitat

    Die Stärke der Entspiegelung hängt einerseits aber auch davon ab, wie
    stark das Panel eingehendes Licht absorbiert (wieso sollte eine Tönung
    der Folie die einzige Möglichkeit sein?)

    Welche andere möglichkeit besteht denn noch?
    Direkt hinter den vordersten "Lichfolien" (nenn Ich sie mal) liegt die Poralisationsschicht und die kann sicherlich keine elektromagnetischen Wellen schlucken.


    Da bin Ich mir wieder nicht absolut sicher, aber in der Physik existiert doch nur schwarze Materialien, welche hochfrequente elektromagnetische Strahlen, sprich Licht, "absorbiert" und in thermische Energie wandelt. Ansonsten existiert keine Möglichkeit "Licht" einfach so mal zu eliminieren.


    Das Panel absorbiert kein Licht, wie soll das denn gehen ?


    Hinter dem vorderen Polarizer sind nur noch eine Elektrodenschicht, welche die LCDs einhält. Einzige Möglichkeit wäre vor dem Polarizer noch irgendeine getönte Schicht zu kleben... aber da wären wir wieder beim status guo der Debatte.


    Was auch immer du dir da vorstellst funktioniert nicht ohne Tönung.



    Zitat

    Nachweisen kann ich es derzeit nicht, aber ich denke, dass der matschige
    Eindruck nicht so sehr auf die aufgeraute Oberfläche, sondern auf das
    Polymer selbst und seine im Vergleich zu Glas geringeren Transparenz
    zurückzuführen ist.

    Nope, lediglich der Grad der "Rauheit" in Verbindung mit dem Pixelabstand ist entscheidend für das aufkommen dieses Effekts. Das erfordert auch keine große Transferleistung -> je kleiner der Pixelabstand, desto mehr Licht, emittiert durch die Kristalle, wird auf der AG-Schicht aufgespalten. Wenn jetzt die Körnung der Folie weitaus größer, oder sich mehr in den Raum ausdehnt, als die Pixel zueinander Abstand halten, überschneiden sich sogar die Lichtausstrahlungen der jewiligen Pixel -> ergo wird dieses glitzern potenziert - deswegen wird weißes Licht matschig, weil es sich spektral spaltet.


    Lösung dafür wäre eine viel....viel dichtere Körnung und zwar mindestenz so dicht, wie die LCD Kristalle zueinander Abstand haben. Denn dann würde nur das von außen ankommende Licht reflektiert und diffusioniert werden, anstelle das Licht von der Hintergrundbeleuchtung, welche verantwortlich für das Glitzern ist. Das Licht von außen hat Nada mit dem Glitzern zu tun.




    ... davon mal abgesehen, dass es nicht möglich ist eine Oberfläche anzurauen und gleichzeitig die Transparenz zu erhalten... noch sone physikalische Unmöglichkeit.

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  • Das klingt aber jetzt ein wenig anders als "Derzeit habe ich drei Bildschirme zuhause, ein IPad2 (IPS, spiegelnd),einen Eizo FS2332 (PLS) und den HP ZR2740w (IPS, LG-Entspiegelung), und
    in Bezug auf die Faktoren Entspiegelung und Glitzern liefert der Eizo das eindeutig beste Bild.
    "


    Es ist eine Präzisierung meiner ursprünglichen Aussage.


    Zitat


    Das Panel absorbiert kein Licht, wie soll das denn gehen ?


    Natürlich absorbiert das Panel wie jeder Gegenstand Teile des elektromagnetischen Spektrums. Ansonsten würdest bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung kein schwarzes Panel sondern ausschließlich dein Ebenbild erblicken. Unabhängig davon, dass deine nachfolgenden Sätze schon rein formal die Aussage


    Zitat


    Nope, lediglich der Grad der "Rauheit" in Verbindung mit dem Pixelabstand ist entscheidend für das aufkommen dieses Effekts.


    nicht belegen, solltest du dich etwas intensiver mit Optik und der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen in verschiedenen Medien beschäftigen. Natürlich sind die optische Eigenschaften des Materials, das das
    Licht durchqueren muss, in dieser Frage entscheidend, wenn auch nicht alleinige Ursache für das wahrgenommene Glitzern. Der optische Effekt der Brechung des Lichts an der Obefläche hängt zudem von ihrer genauen geometrischen Form ab. Bei hoher Punktdichte und grober Oberflächenstruktur könnte der Effekt sogar ein "besseres" Ergebnis liefern, da das Licht, das von nahe aneinander liegenden Subpixeln gleicher Farbe emittiert wird, auch ähnlich gebrochen wird.


    Zudem gibt es auch bei der diffusen Reflektion von Licht auf Papier oder den E-Ink-Bildschirmen mit ihren stark aufgerauten Oberflächen Interferenzeffekte, ohne dass dadurch ein "Glitzern" wahrgenomen wird.

  • Vor ein paar Jahren wurde noch bei manchen Geräten der A-TW Polarisator verbaut, wodurch kein Glitzern oder Aufhellen von seitlicher Betrachtung entstand oder irre ich mich da?

  • Zwei verschiedene Punkte: Kein aufhellen bzw. kein "ips Glowing" bei diagonalem Betrachtungswinkel, ja. Mit dem Glitzern hat das aber nichts zu tun (afaik).

  • Zitat

    Es ist eine Präzisierung meiner ursprünglichen Aussage.

    und mit einer total anderen Aussage als zuvor. Vorher hast du Stellungnahme zu tftshop.net Aussage "Es ist im besten Fall hochgradig subjektiv und ansonsten einfach falsch, zu behaupten, bei PLS sähe man sich "permanent selbst im Schirm spiegeln". Der Paneltyp liefert eine bei mehr oder weniger typischer Bürobeleuchtung wirksame Entspiegelung ohne Kristalleffek" insofern gezogen, dass die Antireflektionswirkung des Eizos der von LG überlegen ist. Erstens indem das "faktische" Spiegeln verneint wird(Ich seh das ebenfalls so - schonmal interessant) und zweitens indem du den Eizo über LG hebst in deiner Skala (Eizo eindeutig besseres Bild).


    Jetzt stellst du diese nur gleich -> "ebenso wirksame Entspiegelung"


    Also verändert sich die Formulierung von "eindeutig besser" zu "ebenwürdig".


    Wenn man das als Präzisierung bezeichnet, dann hat sich Guttenberg auch nur konkretisiert in seiner Aussage.




    Zitat

    Natürlich absorbiert das Panel wie jeder Gegenstand Teile des
    elektromagnetischen Spektrums. Ansonsten würdest bei ausgeschalteter
    Hintergrundbeleuchtung kein schwarzes Panel sondern ausschließlich dein
    Ebenbild erblicken.

    Jetzt mal tacheles.... willst mich veräppeln, gell?
    Is klar das "alles" auf der Welt irgendwie Licht schluckt. Da kannste auch sagen "könnten ja alle eine Lichtschutzhaube verbauen", das würde natürlich helfen. Inwieweit is'n das eine sachdienliche Antwort auf die "Panel absorbiert aktiv Licht" Aussage?


    Klar absorbieren jegliche Bestandteile von allem, in irgendeinem ausmaße Licht, aber inwieweit soll man sich das zu Nutze machen und vor allem inwieweit soll das deine Aussage unterstützen?


    Wie sollen die Innereien eines LCD Panels Licht von außen weiter absorbieren als sie es nicht bereits schon tun? Wie soll das aktiv angekurbelt werden um sich das als zusätzlichen Lichtschutz zu nutze zu machen?


    Im Moment hast du einfach nur irgendetwas fachlich kompetentes, aber nicht kleveres geposted.


    (Außerdem sollte man die Frage "Das Panel absorbiert kein Licht, wie soll das denn gehen ?" nicht einfach aus den semantischen Kontext ziehen. Denn mit der Asuführung zuvor sollte klar sein, dass es um eine "aktive" Absorption geht, nicht einfach nur eine passive Eigenschaft geboren durch Naturgesetze.)



    Zitat

    Bei hoher Punktdichte und grober Oberflächenstruktur könnte der Effekt
    sogar ein "besseres" Ergebnis liefern, da das Licht, das von nahe
    aneinander liegenden Subpixeln gleicher Farbe emittiert wird, auch
    ähnlich gebrochen wird.

    Würde funktionieren, wenn du davon ausgehen würdest, dass die Anrauung irgendeine großflächige Form annehmen würde. Afaik sieht eine grobe Oberflächenstruktur aus wie mikro Kristalle(nicht irgendwie wie Quadrate mit einem großen homogenen Feld in der Mitte). Selbst bei groben großen Kristallen würdest du es nicht schaffen die Pixel so klein zu kriegen, dass sie mehrfach nur durch ein Kristall zusammen hindurchbrechen müssen. Die Pixeldichte ist momentan schon hoch, aber noch nicht so hoch wie eine angeraute Fläche.



    Beim E-Ink bin Ich mir sicher, dass du mich nur veräppeln willst, oder irgendwie zu voll gestopft bist mit theoretischem Fachwissen gepaart mit zuwenig Transferleistung und Vorstellungskraft.




    Im Moment stehen wir immernoch bei deiner fachlich eloquent formulierten Aussage

    Zitat

    Bei Bildschirmen mit Hintergrundbeleuchtung spielt nicht nur die Oberflächenreflektion eine Rolle, die eingehendes Licht möglichst diffus reflektieren soll, sondern auch Absorptionsvermögen und Transparenz des Materials (z.B. aufgerautes Glas vs. Folie). Die Rauigkeit der Oberfläche ist nicht die einzig relevante Eigenschaft.

    und der Erklärung wie Transparenz ein separater Faktor bei einer aufgerauten Oberfläche sein kann, in Verbindung mit der Frage, inwieweit man transparente, klare Oberflächen dazu befähigt Licht "magisch" zu absorbieren ohne Tönung.


    Ja und Ich weiß, dass Polymere unterschiedliche Grade an Transparenz aufweisen können. Das liegt aber einfach an der Zusammenstellung der Granulate und befähigt dadurch nicht als Lichtabsorber missbraucht zu werden, da diese "Intransparenz" das Licht ebenfalls verzerrt, im Gegensatz zu einer Tönung. (hier hängt eine milchige Polykarbonat Scheib an der Wand)



    Klingt alles toll was du da formulierst, fachlich... aber irgendwie hingts :P

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  • Um die einzelnen von dir angesprochenen Punkte der Reihe nach abzuhandeln: Du hast meine Aussage, PLS biete bzgl. der Faktoren Glitzern und Entspiegelung das beste Bild, missverstanden. Sie bedeutet nicht, dass PLS nicht glitzert und gleichzeitig besser entspiegelt ist, sondern nur, dass der Paneltyp bei Berücksichtigung beider Eigenschaften insgesamt besser abschneidet, also - und das ist die Präzisierung - nicht glitzert und bei Normalbeleuchtung ebenso wirksam entspiegelt ist.


    Die Beschwerde, ich hätte deine Nonsense-Aussage "Das Panel absorbiert kein Licht,.." aus dem Kontext gerissen, weil du eigentlich "aktive Absorption" meinst, ist schon deshalb nicht stichhaltig, weil nicht klar ist, inwiefern Licht "aktiv" absorbiert werden kann (außer durch Interferenz, aber das meinst du wohl nicht). Um das Spiegeln der Schirme von Mobiltelfonen und Tablets zu verringern, würde es schon ausreichen, wenn die Glasscheibe weniger reflektieren würde und das Licht ungehemmt bis zum äußeren Polarisationsfilter passieren ließe. Das "nackte" Panel spiegelt weit weniger und absorbiert ein Teil des Lichts.


    Der Vergleich mit E-Ink ist ein Argument gegen deine Ansicht, für das Glitzern sei ausschließlich die Oberflächenstruktur verantwortlich. Alle Eigenschaften der Oberfläche, die das von Hintergrundbeleuchtung emittierte Licht beeinflussen (also zu Beugung, Streuung und Interferenz führen), beinflussen auch das Umgebungslicht, das von außen auf die Oberfläche trifft und dort reflektiert wird. Trotzdem gibt es bei den rauen Oberflächen von E-Ink und Papier keinen Glitzereffekt.

  • Ich habe ein NEC Multisync 2180UX und der hat ein IPS-Panel. Bei diesem Monitor habe ich kein Glitzereffekt. Er hat ein mattes Display aber keine agressive Antireflexbeschichtung. Die Schrift ist glasklar und superscharf. Habe mir kürzlich einen NEC P241 gekauft, leider aufgrund des Glitzereffekts wieder zurück gegeben. Danach habe ich einen Eizo S2433 ausprobiert. Hier war der Glitzereffekt nicht so stark ausgeprägt aber die Ausleuchtung nicht optimal. Im rechten Drittel des Panels hatte ich einen Gelbstich. Außerdem gesellten sich nach 9 Tagen Betrieb zwei Pixelfehler hinzu. Also ging das Ding wieder zurück an den Händler. Nun sitze ich wieder vor meinem Nec 2180 und erfreue mich an dem glitzerfreien Bild. Solange es keine Alternative gibt bleibe ich beim 2180 auch wenn ich gerne mehr Platz auf dem Bildschirm hätte.