re: wwelti
Vor ca. 2 Jahren bin ich von CRT auf TFT umgestiegen und mein allererster Flachbildschirm war ein 19" TN-Gerät von Gericom. Da ich noch absolut keine Erfahrung mit TFT's hatte bin ich fälschlicherweise davon ausgegangen, daß in etwa dieselben Nutzungsregeln gelten wie für Röhren - So auch die Regel: 'Je höher die Bildwiederholfrequenz desto besser für die Augen'.
In dem Glauben mir Gutes zu tun stellte ich also den Monitor auf 75 Hz ein, was auch eine ganze Zeit lang gut ging - aber nicht ewig. Nach etwa zwei Monaten fing das Bild an zu flackern, erst nur sehr leicht und kaum wahrnehmbar, schon bald aber merklich extremer - bis hin zur absoluten Unbenutzbarkeit des Monitors.
Als ich bei der Service-Hotline des Herstellers anrief und mein Problem schilderte ging gleich die erste Frage des Technikers in Richtung Bildwiederholfrequenz und wie hoch ich diese denn eingestellt hätte. Es höre sich alles sehr verdächtig danach an, daß da was falsch eingestellt wurde, denn die von mir geschilderten 'Symptome' seien ganz typische Schäden bei Monitoren die mit einer zu hohen Wiederholfrequenz arbeiten.
Jedenfalls habe ich dann auf diese Weise erfahren, daß nur sehr wenige TFT's Wiederholraten von über 60 hz vertragen und eine höhere Frequenz bei Flachbildschirmen auch gar nicht nötig ist. Man hat mir das Gerät damals kulanterweise umgetauscht (obwohl eigentl. ein 'Schaden durch Eigenverschulden' vorlag).
Seitdem bin ich allerdings äußerst vorsichtig geworden mit derartigen Einstellungs-Experimenten. Zur Zeit habe ich zwei EIZO S1910 im Dualbetrieb laufen. Mag sein, daß neuere Geräte wie der EIZO sich bei einer zu hoch eingestellten Bildwiederholfrequenz automatisch abschalten - Ich probiers aber lieber gar nicht erst aus...
Gebranntes Kind scheut das Feuer, und meine EIZO's war'n zu teuer! =)