Beiträge von afx

    Dennis hat ja schon fast alles erklärt, aber..

    Sollten wir hier zu dem Punkt kommen, dass es tatsächlich sehr sinnvoll wäre, einen solchen Monitor wie den Dell U2413 mit einer 3x10bit-fähigen Grafikkarte anzusteuern: Gibt es da etwas bestimmtes zu beachten? Ich würde in dem Fall z.B. zur ATI Fire Pro V3900 greifen (ca. 100€) und diese unter Linux betreiben, mit einer Virtuellen Maschine mittels Virtualbox für Photoshop. Spräche da etwas dagegen, z.B. bei der 30bittigen Übertragung der Daten über die virtuelle Grafikkarte der VM?


    Wenn schon FirePro, dann nimm die V4900, kostet kaum mehr hat aber eine merkbar bessere OpenCL Performance. Nachdem immer mehr Bildprogramme OpenCL unterstützen würde sich das rentieren (mir hat sie ~25% Konvertierungsgeschwindigkeit in AfterShot gebracht).


    Aber, in Deinem VM Szenario ist das witzlos. Denn PhotoShop sieht nur die virtuelle Graphikkarte. Und da werden weder der 10Bit Support noch OpenCL durchgereicht.


    Also für PhotoShop entweder native Windows fahren (und mit 'ner ATI Karte dann auf Aero verzichten wenn 10bit Support an ist) oder es is nix mit dem PhotoShop 10Bit support.


    Ob die 10bit wirklich soviel bringen ist halt fraglich. Wenn Du primär selber druckst oder Abnehmer der Bilder hast bei denen sehr feine Farbverläufe perfekt ankommen müssen, dann ist das sicher hilfreich. und das Tüpfelchen auf dem i. Nachdem zuerst mal eine WideGamut Schirm mit Hardwarekalibrierung da ist....


    cheers
    afx

    Bei Amazon wollte ich den dir hier empfohlenen PA271W kaufen, ein Kunde zeigt da aber in einem Video wie das Schwarz des Monitors schon bei leichter Seitenansicht anfängt sich zu verfärben (weißt du was ich meine?). Das sieht schauerlich aus!!


    Na und. Den Effekt hast Du praktisch bei allen aktuellen IPS Bildschirmen.
    In der Praxis für einen Arbeitsplatz total irrelevant.
    Krass sind die Monitore bei denen in normalem Arbeitsabstand eine Kopfverschiebung von 10cm nach oben deutlich merkbar ist (ich habe gerade so einen von LG zum testen und das ist kein TN Panel...), so etwas wirst Du in der Oberklasse von Eizo/Nec/Quato nicht sehen...


    cheers
    afx

    Naja, ein iMac is Spielkrams im Vergleich zu Eizo/Nec/Quato. Da geht das Geld in das Design und nicht in die Bildqualität.
    Bestell die Kiste doch einfach und probier's aus. Ist ja heutzutage kein Problem mehr.
    Das mit den Lüftern war für mich auch ein Schlüsselpunkt der gegen Eizo spricht.


    Oder hole Dir den 30" NEC, der lieferte im Test bei eingeschaltetem ColorComp ein ausgezeichnetes Ergebnis. Ich bin sehr glücklich mit meinem und ich gehöre zu den Leuten für die Bildhomogenität weit wichtiger als Farbumfang und andere Features ist.


    cheers
    afx

    Andi, warum keinen 30"? Große Pixel und anständig Höhe....


    29" is schon sehr speziell. Würde ich nur machen wenn mir Breite wesentlich wichtiger als Höhe ist und ich keinen Platz für zwei habe.


    cheers
    afx

    Habe ich doch geschrieben. Ich habe ein Foto von mir und meiner Freundin als Referenz genommen.
    Damit kann ich schon recht gut die Originalfarben meines Pullovers und meiner Jacke beurteilen.
    Und die stellt der Samsung nun Originalgetreuer dar. Auch andere Fotos kommen beim Benq eher blass rüber.
    Und damit meine ich nicht, dass der Samsung unnatürliche und quitschebunte Farben zeigt.


    Spricht sicher für den Samsung. Aber das invalidiert die Messergebnisse die Du kritisiert hast nicht.


    Du hast jetzt ein Beispielbild bei dem der Samsung das anscheinend naturgetreuer darstellt.
    Bloß, mit welchen Monitoreinstellungen?
    Und wie verhält es sich bei BenQ mit der Serienstreuung?
    War der vom Prad Test ein Ausreißer oder Deiner oder was ist los?


    Solange Du nicht nach-misst, weißt Du doch gar nicht in welchem Zustand der BenQ ist.


    Wenn Dir die Samsung Darstellung besser zusagt nimm den und fertig.
    Wenn Du wissen willst was wirklich los ist, kommst Du um Messen nicht rum.


    cheers
    afx

    Fakt ist aber nun mal, dass mir meine Fotos auf dem Benq nicht gefallen.
    ...
    Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Kalibrierung mit einem Messgerät was ändern würde.


    Es gibt oft genug Bildschirme die im Auslieferungszustand grausig sind und erst durch entsprechende Einstellung funktionieren.
    Und abgesehen von Bildern bei denen Du das Subjekt direkt daneben vergleichen kannst sind die alle samt nicht als Referenz geeignet, woher weißt Du denn ob die Korrekt sind?


    cheers
    afx

    Zitat

    Diesbezüglich hatten wir auch den U2713HM auf unserer Watchlis, der jedoch ein klein wenig unser Budget übersteigt. Vielleicht sollten wir den wieder mit berücksichtigen? Er stellt sich allerdings bezüglich Farben schwächer dar, als der U2413, oder?


    Is halt die Frage wie sich das bei dem Anwendungsfall auswirkt....


    cheers
    afx

    Du meist, ich solle die Kalibration mit dem Host (openSUSE) durchführen mit dispcalGUI und dabei ein ICC-Profil erstellen, welches ich auf dem Host nutze. Dann soll ich dieses Profil nehmen, und den Grafikkarten-LUT-Anteil entfernen.
    1. Wie geht das denn, wie kann ich diese Informationen aus dem Profil entfernen? Was bedeutet "Profilieren ohne Kalibrieren"?


    Keine Ahnung wie das mit dem LUT rausschmeißen geht. Aber so wie ich ArgyllCMS kenne gibt es da sicher was.
    Profilieren ohne Kalibrieren ist 'ne Option die DispcalGUI anbietet. Ist vermutlich die einfachere Lösung.


    Zitat

    2. Was bleibt denn in den ICC-Profilen enthalten, wenn ich die Grafikkarten-LUT-Einstellungen eliminiere? Da ich ja auch nicht die Monitor-LUT antaste, ist dann überhaupt noch was im Profil übrig und wenn ja was?


    Die Beschreibung der Monitor Charakteristik die CM-fähige Applikationen verwenden um Farben richtig darzustellen.


    Zitat

    3. Dieses von den Grafikkarten-LUT-Infos bereinigten ICC-Profil soll ich also dann an die Windows-VMs übergeben. Gilt das auch für die Linux VMs?


    Jo, alle VMs.


    Zitat

    1. Mit "unter Windows" meinst du das Windows in der VM auf dem Linux-Host und nicht das Szenario mit einem nativ auf einer externen Festplatte installierten Windows rein fürs Kalibrieren, richtig?


    Ja.

    Zitat

    2. Kann es mit den USB-Extensions von Virtualbox dazu kommen, dass der Montor oder der Kalibrator doch nicht 100% nativ durchgereicht wird und dann z.B. der Monitor nicht von der proprietären Kalibrationssoftware des Monitorherstellers erkannt wird und den Dienst verweigert?


    Jein.
    Das ist kein USB sondern ein Display-Kommunikationsproblem.
    Je nachdem wie die Software arbeitet will die Monitoreinstellungen nicht per USB sondern per Displaykabel vornehmen. Das tut dann nicht, dazu braucht es dann ein naive Windows.
    Sorry, da war ich im ersten Post etwas vorschnell.


    Zitat

    3. Ist es immer so, dass die Grafikkarten-LUT IMMER unberührt bleiben in einem ICC-Profil bei einer Hardwarekalibration der LUT des Monitors, oder gibt es auch Mischungen aus Kalibration der Monitor-LUT im Monitor UND der Grafikkarten-LUT im ICC-Profil?! Ich frage in Hinblick auf das was ich hier aufgeschnappt habe: "Color Calibration Solution erzeugt Matrix-ICC-Profile in den Versionen v2 oder v4. Die Profile enthalten ein vcgt-Tag, das normalerweise LUT-Korrekturen für die Grafikkarte speichert. Wir können jedoch Entwarnung geben: Ihre LUT bleibt unangetastet. Der Tonwertumfang des zugespielten Signals wird nicht eingeschränkt."


    Wenn eine Null Matrix für die LUT drin ist, wird die LUT praktisch gesagt mit einer 1:1 Transofrmation geladen. Also wird durch die LUT nix geändert.


    Zitat


    1. Verstehe das nicht mit dem EDID. Mein Nachschlagen bei Wikipedia hat mich nicht wirklich schlauer gemacht. Es enthält die Monitorinformationen, ist es also das, was übertragen wird, wenn man einen Monitor anschließt und er von einem digitalen Grafikkartenanschluss (DVI, HDMI, DP) automatisch seine Specs erkannt werden (Auflösung, Wiederholrate)?! Was für ein Profil soll denn da übertragen werden und was ist der Benefit davon?


    Du kannst darüber auch ein komplettes Profil übertragen.
    D.H. die Maschine holt sich die Beschreibung der Monitorcharakteristik direkt vom Monitor.


    Zitat

    2. Von unseren Hardware-Kalibrierbaren Monitoren haben wir mehrere Eizo der CG-Familie sowie Quato Intelliproof. Jetzt aktuell überlegen wir noch für eine Workstation, die 70% Officeanwendungen aber eben auch 30% Farbecht-Arbeiten verrichten soll, bzw. zumindest Dinge weitestgehend farbecht beurteilen können soll, 3 Stück (Triple-Monitor an zwei identischen Grafikkarten) dieses Modells hier anzuschaffen: Dell U2413. Hast Du eventuell auch zu diesen Modellen Informationen diesbezüglich?


    Ich habe selber leider keine praktische Erfahrung mit den Dells. Aber warum tripple 24 und nicht lieber double 27?
    Zwei mal einen Übergang, mehr Kopfbewegung und u.U. lange schiefe Kopfhaltung. Ergonomisch nicht gut.


    Zitat

    P.S.: Habe noch nachträglich im Originalposting im PS eine Zusatzfrage zu Multimonitor-Setups nachgetragen. Hast Du eventuell auch dazu einen Rat für mich?


    Das is ein Disaster.
    Es ist schon schwierig genug zwei Monitore gleichen Typs wirklich identisch zu kalibrieren zu lassen. Verschieden ist praktisch unmöglich. Sobald dann Bilder per CM dargestellt werden, wird die Situation wieder besser, aber dann geht der Spass erst richtig los. Die wenigsten Applikationen können mit einem System mit unterschiedlichen Monitorprofilen umgehen.
    D.H. Üblicherweise hat man einen Monitor für das farbverbindliche Arbeiten und den anderen für sonstigen Krimskrams wie File Browser und Paletten.


    In meinem Setup mit 30" und daneben 21" hochkant wirkt der 30" grünlich und der 21" rötlich (beide haben ein identisches Bildschirmhintergrundbild (von ECI) in grau) wenn ich beide auf native kalibriere. Dank Spektraview Hilfe kann ich dem 21" etwas rot nehmen und es wird erträglich.
    Stehen die Monitore alleine würde das nie auffallen.

    cheers
    afx

    Softwarekalibrierung:
    Unter Linux kalibrieren. LUT unter Linux Laden.
    Dann eine Kopie des Profils ohne LUT Anteil erstellen (oder einfach neu profilieren ohne kalibrieren) und das dann den Windows VMs geben, damit dort Applikationen automatisch das Profil von Windows holen können, ohne aber dass dort nochmal die VM LUT angefasst wird.


    Hardwarekalibrierung:
    Unter Windows den Kalibrator laufen lassen (USB Extension in Virtualbox laden...). Das generierte Profil hat dann keine LUT Anpassungen und kann auch unter Linux verwendet werden.
    Je nach Monitor und verwendeter Software kann sich Linux das Profil sogar selber über EDID holen (colord unter XUbuntu macht das so mit meinem NEC den ich unter beiden Betriebssystemen anspreche).


    cheers
    afx

    Können die Montiore durch den Kalibirierer automatisch eingestellt werden?


    Nö (ausser ich habe was bei dem 2413 übersehen, der geht aber dann auch nur mit dem i1Display Pro).


    Die Monitore in der Preisklasse musst Du manuell mit Hilfe des Kalibrators einstellen.
    U.U. kann die Software Monitorparameter ändern, das kommt aber auf's Modell an.


    cheers
    afx

    Ein Lüfter direkt vor der Nase?
    Wäre für mich ein absolutes No-Go..
    So leise bekommt man die auch wieder nicht, dass sie in der Position unhörbar werden.


    Oder halt noch warten bis Eizo mehr LED Schirme bringt, da sollte dann ja keiner mehr drin sein.


    Testeo und ähnliches hat in meinen Augen für Bildbearbeitungsmonitore Null Aussagekraft, die meisten User haben von der Thematik keine Ahnung....


    cheers
    afx

    Monitore:


    400€ für einen 24" Bildbearbeitungsmonitor sind in meinen Augen schon sehr optimistisch....


    Spyder 4 sollte mit allen Monitoren funktionieren.
    Wenn Du aber noch keinen hast, lass die Finger davon und hole Dir lieber ein i1Display Pro.
    DataColor ist nicht wirklich empfehlenswert Die machen immer 'nen Tick zu simpel.


    Ob das was Du am Schirm siehst und das was aus dem Drucker kommen übereinstimmen ist ein sehr komplexes Thema. Wenn Du alles richtig machst und der Mond richtig steht, dann könnte es klappen.


    chers
    afx