CES 2011: Toshiba präsentiert Prototypen ihrer brillenfreien TVs

Beim 3D-TV scheiden sich die Gemüter: Während manche Konsumenten die Shutterbrillen als notwendiges Übel akzeptieren, wird der Tragezwang einer solchen Sehhilfe von anderen verdammt. Abhilfe schaffen brillenfrei Konzepte. Bereits im Oktober stellte Toshiba die autostereoskopische Technologie vor, die räumliches Sehen ohne Brille ermöglicht; erste Kleingeräte wurden im Dezember in Japan verkauft.

Bei den in Japan erhältlichen Mini-Fernsehern handelt es sich auch schon um brillenfreie Modelle. (Foto: Toshiba)

Auf der diesjährigen CES in Las Vegas trumpft der Hersteller mit zwei Prototypen mit deutlich größerer Bilddiagonale von 56 und 65 Zoll auf. Im Rahmen einer Pressekonferenz vor Ort kündigte Sascha Lange, Marketingleiter Visual Products bei Toshiba, an, dass man noch im Laufe des Geschäftsjahres 2011 weltweit autostereoskopische 3D-TVs mit mehr als 40 Zoll auf den europäischen Markt bringen wolle. Innerhalb der nächsten Monate will Toshiba die Bildschirmgrößen anhand des Bedarfs in Europa festlegen, derzeit gebe es noch keine Vorgaben oder technische Details.

Das autostereoskopische Verfahren fußt auf einer Linsenschicht, die das Bild in verschiedenen Winkeln aussendet. Auf diese Weise wird dem menschlichen Augen räumliche Tiefe suggeriert. Um Einbußen bei der Bildqualität zu vermeiden, verfügen die Panels im 2D-Betrieb über 4K-Auflösung von 4.096 mal 2.160 Pixeln. Somit wird die HD-Auflösung auch im 3D-Modus erreicht. Die Umsetzung der hierfür nötigen Rechenaufgaben übernimmt die aus dem Flaggschiffmodell 55ZL1 bekannte Cevo-Engine, eine Eigenentwicklung von Toshiba.

Mit großen, brillenlosen 3D-TVs etabliert Toshiba ein neues Topsegment, das sich hervorragend in die 3D-Strategie des Unternehmens einfügt. Die neuen Geräte zielen auf das preisintensive obere Ende der Produktpalette. Dem Technikblog Engadget.com zufolge bestand der einzige auf der CES gezeigte 3D-Content im Spieletrailer zu „Final Fantasy“. Die 3D-Demo ohne Brille habe zwar beeindruckt, allerdings waren Zuschauer auf drei Positionen festgelegt. Die 3D-Qualität habe mit der von 3DTVs mit aktiver Shutterbrille nicht mithalten können.

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