Der taiwanesische Panel-Riese Chimei Innolux (CMI) sorgt mit seiner anhaltenden LCD-Monitor-Produktionsausweitung für Unmut bei Wettbewerbern. Der Grund: Durch das große Angebot können andere Marktteilnehmer nicht wie gewünscht ihre Preise für Panels anheben. Wie das Hightech-Portal DigiTimes schreibt, hat CMI allein im November über eine Mio. Monitor-Panels – darunter vor allem 19-Zoll-Panels – produziert.

Die Kritik der Rivalen am Expansions- und damit Produktionsstreben von CMI ist durchaus berechtigt. Baut doch der Branchenriese auch im TV-LCD-Bereich seine Kapazitäten aus. Am südchinesischen Standort Foshan City befindet sich CMI in „Phase 2“ und will in dem Segment ab März mit einem Output von 300.000 TV-LCDs pro Monat starten.
Da die Preise für Monitor-Panels wegen des enormen Angebots in den vergangenen Monaten unter die Cash-Cost-Grenze gefallen sind, versuchten die Hersteller über Preiserhöhungen die eigenen Verluste einzudämmen. Derartige Bestrebungen sind aufgrund des Überangebotes, zu dem CMI seinen Teil beigetragen hat, gescheitert. Erschwerend hinzu kommt, dass die Preise für 19- und 18,5-Zoll-Panels sowie jene für 20 bis 21 Zoll große LCD-Flächen gering bleiben.
Dass die Preise weiterhin unter Druck sind, wird anhand der Nachfrage nach 18,5-, 19- und größer als 20-Zoll bemessenen Panels deutlich. Diese Größen machen Industriebeobachtern nach schon 60 Prozent aller nachgefragten Monitor-Panels aus. Um weiter im Wettbewerb zu bleiben, haben sich Rivalen von CMI wie die Taiwanesen auch, verstärkt auf das 19-Zoll-Segment konzentriert. So will man die Nachfrage nach 18,5- und 20-Zoll-Panels eindämmen. (pressetext.de)