Displaybank: Markt für transparente Displays wächst auf 87,2 Mrd. US-Dollar

2025 soll der Marktwert für durchsichtige Bildschirme 87,2 Milliarden US-Dollar (59,74 Milliarden Euro) betragen. Das kündigte das Marktforschungs- und Consultingunternehmen Displaybank an. Im gleichen Jahr sehen die Experten den Wert des Gesamtmarkts für Bildschirme bei 223 Milliarden US-Dollar (152,79 Milliarden Euro). Displaybank gesteht der Transparent-Technologie ein Marktvolumen von 1,17 Milliarden Geräten zu.

2010 vorgestellter, auf AMOLED-Technik basierender transparenter Bildschirm. (Foto: Samsunghub)

Obwohl vereinzelte Unternehmen bereits angekündigt haben, mit den durchscheinenden Panels in die Massenfertigung zu gehen, wird das Debüt der neuen Technologie erst 2012 erwartet. Das Wachstum der Transparent-Technologie bedeutet die Entstehung eines neuen Marktsegments – aber auch die Kannibalisierung eines bestehenden: Weil die Durchsichtigen sowohl im Design als auch unter funktionalen Aspekten höchste Qualität bieten, werden sie viele herkömmliche Display-Anwendungen ersetzen.

Andererseits wird die neue Technologie in Marktnischen vordringen, die heutige Monitore niemals erschließen könnten. Als Beispiel führt Displaybank die Bereiche Konstruktion, Werbung und öffentliche Zwecke an. Dementsprechend soll auch der Displaymarkt in seiner Gesamtheit Wachstumsimpulse erfahren.

Displaybank-Vize Andy Yu zufolge besitzen TFT-LCDs, wie sie im heutigen Displaymarkt benutzt werden, eine geringe Durchlässigkeit von etwa sechs Prozent. Grund sind mehrere optische Schichten und die für den Betrieb nötigen Schaltungen. Auch die Tatsache, dass in den Displays von heute nicht Licht ausstrahlende Backlights verwendet werden, lasse sie für den Einsatz als Next-Gen-Displays ungeeignet erscheinen. Doch sofern fortgesetzte technologische Entwicklung die Schwächen von LCD und OLED beseitigt, werden beiden Technologien in den transparenten Displays weiterleben.

Mit transparenten Displays sind Bildschirme gemeint, die die Eigenschaft besitzen, den Hintergrund erkennen zu lassen, weil sie ein gewisses Maß an Durchlässigkeit besitzen. Displaybank-Analytikerin Sarah Han: Es gibt eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten für transparente Bildschirme – angefangen von Fenstern für Gebäude, Autos oder Einkaufszentren. Die Technologie als solche werde von der Branche als Grundlage für einen möglichen Display-Typ der Zukunft gesehen, der als Informationsbildschirm eingesetzt werden könne.

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