Mit dem dynabook Qosmio T851/D8CR stellt Toshiba der Weltöffentlichkeit zwei 3D-Features in einem Gerät vor. Zum einen können Anwender dreidimensionale Inhalte betrachten, ohne dafür eine 3D-Brille tragen zu müssen. Weiterhin ist der Laptop-Bildschirm in der Lage, 2D-Inhalte und Darstellungen mit Tiefenoptik zugleich darzustellen. Noch diesen Monat soll das dynabook auf den japanischen Markt kommen.

Um die gleichzeitige Anzeige eines Fensters mit zweidimensionalem Inhalt und einer 3D-Anwendung zu realisieren, benutzt Toshiba eine 3D-Fenster-Technologie, die auf Grundlage der Unterscheidungsfähigkeit arbeitet. Damit sollen Anwender in die Lage versetzt werden, ohne zusätzlichen Bildschirm und ohne Brillenzwang 3D-Filme anzuschauen oder 3D-Spiele laufen zu lassen und zur gleichen Zeit im zweidimensionalen Bereich zu arbeiten oder zu surfen.
Die 3D-Bilder entstehen durch sogenannte Parallaxen, von verschiedenen Standorten aus mittels Geraden gebildete Winkel, die dem linken und rechten Auge jeweils unterschiedliche Bilder liefern. Werden diese separaten Bilder von den Augen aus dem korrekten Winkel aufgefangen, nimmt der Anwender 3D-Bilder wahr. Damit dies gelingt, benutzt der Hersteller eine Face-Tracking-Kamera und ein schnell und lokal zu-/abschaltbares Active-Lens-System.
Während die – auch als Webcam nutzbare – integrierte Kamera den Augen des Users folgt, kontrollieren die aktiven Linsen die Polarisation des vom LED-Backlight des Panels ausgesendeten Lichts. Toshiba zufolge stellen die beiden Funktionen auch bei Kopfbewegungen das Zustandekommen korrekter 3D-Bilder sicher.
Ein als SpursEngine bezeichneter Bildprozessor kann zudem zweidimensionalen Content wie TV-Streams in die dreidimensionale Darstellung konvertieren. Die Leistungsfähigkeit dafür erhält er der aus der Cell-Broadband-Engine Mehrkern-Technologie. Face3D- und Caption-Stabilizer-Technik lässt auf diese Weise entstandene 3D-Bilder natürlich und augenschonend erscheinen, wobei die Erkennungsalgorithmen des Ersteren Gesichter in 2D-Bildern erkennen und ihnen mit einer Art Schablone Tiefenoptik verpassen. Letztgenannte sorgt dafür, dass Schrift stets auf der vordersten Ebene angezeigt wird und immer gut lesbar bleibt.