Panasonic und XPAND 3D wollen mit M-3DI einen neuen Standard für aktive Shutterbrillen etablieren. Damit wollen die Unternehmen größtmögliche Kompatibilität zwischen 3D-TVs, Computern, Projektoren für zuhause und XPAND-fähige Kino-Projektionen erreichen. Ziel ist es, mit einer einzigen 3D-Shutterbrille auf sämtlichen Geräten und im Kino räumliche Bilder erleben zu können, berichtet der Business Wire.

Dafür muss ein einheitliches Kommunikationsprotokoll zwischen Sehhilfe und 3D-fähigen Unterhaltungsgeräten geschaffen werden. Darüber hinaus soll der M-3DI-Standard ein Garant für eine umfassende Qualitätskontrolle während des Herstellungsprozesses sein. Die Lizenzierung beginnt noch im April und setzt vorerst auf eine Infrarot-Verbindung. In einem nächsten Schritt soll stattdessen eine andere Funkverbindung in Betracht gezogen werden. Zu den Unterstützern des Standards zählen führende Anbieter von 3D-Technologie weltweit, darunter Changhong, Hisense, Hitachi, Mitsubishi Electric, Seiko-Epson und Viewsonic.
Die M-3DI-Befürworter halten dafür, dass der Standard als Industrie übergreifende Initiative einen bedeutenden Beitrag dazu leisten wird, die Marktdurchdringungsquote von 3D-TVs und -Projektoren zu erhöhen. „M-3DI eliminiert bestehende Unsicherheiten und setzt einen starken, auf einheitliche Leistung optimierten Standard“, kommentierte Maria Costeira, Geschäftsführerin von XPAND 3D. Außerdem versetzte er die Hersteller in die versetzen, sich auf Innovation zu konzentrieren, während sich Konsumenten darauf verlassen könnten, dass eine einmal angeschaffte Shutterbrille mit allen kompatiblen 3D-Geräten reibungslos funktioniert.
Auch Panasonic hält die Zeit für gekommen, seine Kräfte mit anderen Herstellern von 3D-Produkten zu bündeln, um eine universelle 3D-Brille zu schaffen. Hirotoshi Uehara, Chef der TV-Sparte in Panasonics AVC-Netzwerk, sieht die Firma als Entwickler von VIERA-HDTVs und Blu-ray-Playern mit überzeugender räumlicher Darstellung als Innovator bei der 3D-Entwicklung. Folgerichtig wolle man federführend an der M-3DI-Initiative beteiligt sein, um Unterhaltungsgeräte mit Tiefenoptik noch weiter zu verbreiten.
Nach Unternehmensangaben gibt es außer den universellen 3D-Brillen von Xpand keine anderen Modelle, die sich für den Einsatz mit sämtlichen 3D-TV-Marken und -modellen, Konsolen, Computern und Projektoren programmieren lassen.