Nach dem Branchenverband Bitkom hat nun auch die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (GfU) die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema 3D-Fernsehen vorgelegt. Die GfU-Resultat fielen sogar noch positiver aus als die der Bitkom-Studie: Mehr als 41 Prozent der Befragten gaben an, innerhalb der nächsten drei Jahre einen 3D-TV kaufen zu wollen.
Die Studie der GfU in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) befindet, dass das Thema 3D auf ein aufgeschlossenes Publikum trifft. Schon jetzt zeigen sich hohe Aufmerksamkeit, beachtliche Kaufbereitschaft und sogar differenzierte private Einstiegs-Strategien. Zu den markantesten Ergebnissen zählt der Bekanntheitsgrad des Begriffs 3D-Fernsehen: 95 Prozent gaben an, den Begriff zu kennen, 41 Prozent kennen ihn gut.
20 Prozent der Befragten gaben an, sie seien erstmals durch Werbung für 3D-Fernsehgeräte auf das Thema aufmerksam geworden. Aber auch der Erfolg der 3D-Technologien im digitalen Kino hat zur Beschäftigung mit 3D-TV beigetragen: Für 17 Prozent der Befragten rückte das Thema durch Kinobesuche in den Fokus. Weitere 16 Prozent nannten Fernsehberichte als Aufmerksamkeitserzeuger.
„Der Start von 3D-TV vollzieht sich in einem außerordentlich günstigen Umfeld“, kommentiert Hans-Joachim Kamp, ZVEI-Vize und Aufsichtsrat der GfU. „Die Aufmerksamkeitswerte für das Thema 3D sind, nur wenige Wochen nach der Einführung der ersten 3D-tauglichen Geräte, bereits deutlich höher als die entsprechenden Werte in der Anfangsphase der HDTV-Einführung.“
Knapp 58 Prozent der rund 1.000 Befragten planen, zum 3D-fägigen Fernsehgerät gleich drei oder mehr Brillen anzuschaffen. 3D-Fernsehen wird ergo als gemeinsamer Spaß für die ganze Familie und für den Freundeskreis gesehen. „Schon jetzt machen sich die Konsumenten auch Gedanken über künftige Nutzungsmöglichkeiten von 3D-TV-Geräten, die über TV hinausgehen. Knapp 43 Prozent würden gern 3D-Programme aufnehmen und in 3D wiedergeben, etwa mit einem Blu-ray-Recorder. 41 Prozent möchten gern Digitalfotos in 3D anschauen. Über 37 Prozent wollen gemeinsam 3D-Spiele am Fernseher zu spielen“, zitiert Hans-Joachim Kamp aus der Studie.