Wie auf der Webseite von Sharp Deutschland zu erfahren ist, will das Elektronikunternehmen aus Japan professionelle LCD-Displays im Großformat vorstellen. Die Präsentation soll auf der Amsterdamer AV-Fachmesse ISE vom 2. bis 4. Februar 2010 stattfinden.

Das Highlight der Neuvorstellung: ein Monitor mit einer Bilddiagonale von 60 Zoll. Nach eigenen Angaben ist Sharp der erste Hersteller mit einem solchen Riesen im Produktportfolio. Drei weitere Produktneuheiten bedienen die Segmente 52, 47 und 42 Zoll. Für März 2010 ist die offizielle Markteinführung der Modelle PN-E601, PN-E521, PN-E471 und PN-E421 in Europa geplant.
Alle vier Geräte sollen sich durch sparsamen Stromverbrauch, geringes Gewicht und sehr schmale Gehäuserahmen auszeichnen. Gemeinsam haben die Modelle mit Bilddiagonalen von 152 bis 107 Zentimetern die Full-HD-Auflösung von 1.920 mal 1.080 Pixeln und das 16:9-Format. Weil sie ohne Lüfter auskämen, sei geräuschloser Betrieb garantiert, und zwar rund um die Uhr: Sämtliche Monitore sind für den Dauerbetrieb ausgelegt.
Die durch den schmalen Gehäuserahmen reduzierten Randflächen erleichtern es, mehr als einen Monitor zu betreiben. Hier setzt Sharp auf das Baukastenprinzip: Für Mehr-Monitor-Lösungen gibt es die Option auf ein sogenanntes Interfaceboard mit zusätzlichen Schnittstellen (I/F Expansion). Der Hersteller empfiehlt seine neuen Modelle daher für den Inneneinsatz in Verkehrsleitzentralen und anderen Kontrollräumen sowie für Videokonferenzen und digitale Beschilderung.
„Mit unserem innovativen Line-up an professionellen Monitoren beginnt für Sharp eine neue Ära“, erklärt Peter Heins, Produktmanager Professional Monitors bei Sharp Electronics (Europe) GmbH. „In Zukunft sind wir auch im Stückzahlen-Segment für 60 Zoll mit wettbewerbsfähigen Produkten bestens aufgestellt.“ Die effiziente Fertigung der Displays in der Sharp-eigenen, weltweit ersten 10-G-Fabrik (10. Generation) ermögliche es, die Geräte zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten, so Heins weiter.
In seinem Werk im japanischen Sakai leistet Sharp der Pressemeldung zufolge Pionierarbeit: Kein anderes Unternehmen sei bisher in der Lage, Panels mit den Maßen 2,88 mal 3,13 Metern aus Muttergläsern der 10. Generation herzustellen und zu LCDs für professionelle Monitore weiterzuverarbeiten. Rein rechnerisch könne das Werk bei einer Monatsauslastung von 72.000 Muttergläsern monatlich 432.000 der 60 Zoll großen Displays fertigen.