Schon im vergangenen Jahr kündigte Google an, gemeinsam mit der Alliance for Open Media an offenen, lizenzfreien Konkurrenzformaten zu Dolby Vision und Dolby Atmos (PRAD-News) zu arbeiten. Nun hat der Konzern zusammen mit Samsung nähere Details zur 3D- bzw. Spatial-Audio-Technologie IAMF („Immersive Audio Model and Formats“) vorgestellt, die im Oktober 2023 offiziell eingeführt wurde.
IAMF soll 3D-Audio-Kulissen ohne Verzerrungen oder Detailverluste erzeugen können – egal ob über kompatible Soundbars oder TV-Lautsprecher. Wie es sich für ein Dolby-Atmos-Konkurrenzformat gehört, können Geräusche vom Zuschauer ganz ohne echtes Surround-Setup räumlich wahrgenommen werden, darunter über dem Kopf fliegende Helikopter.
KI-basierte Funktionen helfen zudem dabei, Dialoge hervorzuheben oder Sound und Musik in der Lautstärke anzugleichen. Bei Fußballspielen soll es möglich sein, den Kommentator oder die Spielgeräusche in den Vordergrund zu stellen. Unternehmen und Content-Ersteller können frei auf das Open-Source-Framework zurückgreifen, um IAMF für eigene Inhalte und Produkte zu verwenden.
Derweil arbeitet Samsung bereits an einer Weiterentwicklung von IAMF, um die Technologie beispielsweise in Videogames oder auf Mobilgeräten einzusetzen. Wann erste Fernseher, Soundbars und andere Produkte mit IAMF-Unterstützung den Handel erreichen sollen, ist noch unklar. Womöglich wird die CES im Januar neue Erkenntnisse bringen.
(Obige Ursprungsmeldung ist vom 05.12.2023, 12:21 Uhr)
Update (22.01.2024, 12:32 Uhr)
Samsung will erste hauseigene Geräte wie Fernseher und Soundbars im späteren Jahresverlauf 2024 mit IAMF ausstatten. Womöglich werden sogar ausgewählte ältere Modelle per Firmware-Update damit versehen. Auch YouTube soll dieses Jahr noch IAMF-Unterstützung erhalten.
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