Zum Abschluss der IFA bestimmen positive Schlagzeilen die Elektronikbranche. So seien nach Angaben des Veranstalters bei den Ordergeschäften mehr als drei Mrd. Euro generiert und somit das Rekordergebnis von 2008 übertroffen worden. Von einer Rezession sei keine Spur mehr. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die IFA bereits bei der Eröffnung als Lokomotive für die gesamte Wirtschaft.
Die Zahl der Fachbesucher ist mit 119.000 (plus 14 Prozent) – davon 25.500 (rund 20 Prozent) aus dem Ausland – deutlich gestiegen. Rund 228.600 Besucher (plus acht Prozent) haben sich über die neuesten Produktpremieren unter dem Berliner Funkturm informiert.
Eine Trendwende sei schon seit dem Frühjahr spürbar. Die meisten Unternehmen hätten wieder Wasser unter dem Kiel. „Im Servicegeschäft der Zukunft geht es um eine weitere Kostenoptimierung ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Das ist allerdings eine Entwicklung, die wir auch in den vergangenen Jahren beobachten konnten. Entsprechend setzen die Hersteller auf eine Volumenkonzentration, die man nur durch eine optimierte Prozessorganisation bewältigen kann“, resümiert Servicefachmann Weilmuenster.
Während sich die Märkte für Unterhaltungselektronik und Hausgeräte in Deutschland der Wirtschafts- und Finanzkrise erfolgreich entgegenstellen, seien in vielen europäischen Ländern Umsatzrückgänge zu verzeichnen. „Für Deutschland rechnen wir für beide Branchen bei nach wie vor positivem Konsumklima für das Gesamtjahr 2009 mit einem sehr guten Geschäftsverlauf im Weihnachtsgeschäft. Auf europäischer Ebene wird eine Erholung der Märkte und entsprechend bessere Ergebnisse für das Gesamtjahr 2009 erwartet. Die IFA hat den internationalen Märkten deutliche Impulse verliehen“, sagt ZVEI-Vizepräsident Hans-Joachim Kamp. (Pressetext.de)