Nach aktuellen Zahlen aus der Marktforschungsabteilung der Digitimes haben taiwanische Hersteller im ersten Quartal 2011 65,15 Millionen Panel im Großformat verkauft. Damit sei das Volumen der Panelkategorie ab neun Zoll – inklusive Tablet-Displays – seit Quartal vier 2010 um 1,4 Prozent gesunken. Am Weltmarkt, an dem Taiwans Panelproduzenten mit 40,5 Prozent beteiligt waren, sind die Stückzahlen der großen Panel im gleichen Zeitraum um fünf Prozent auf 160,72 Millionen gefallen.

Bei den TV-Panels verzeichneten die Taiwaner einen Quartalsrückgang um 4,8 Prozent. Im Hinblick auf die gesamte Branche stehen sie mit diesem Ergebnis aber keineswegs allein da: Große internationale Player, vor allem LG, aber auch Samsung, die Nummer eins im globalen Flat-Screen-Geschäft, schafften es im ersten Quartal nicht, ihre Absatzziele zu erreichen. Auch von TV-Anbietern aus China kamen überwiegend Meldungen über Nullwachstum.
Unter den taiwanischen Display-Produzenten tat sich Chunghwa Picture Tubes (CPT) mit dem höchsten Quartalszuwachs hervor. Der Absatz im Segment von großen Panels kletterte um 3,3 Prozent nach oben. Im Vergleich dazu schaffte AU Optronics (AUO) nur ein Absatzplus von 1,4, das hauptsächlich auf Panel für IT-Anwendungen, also PC-Monitore und Notebook-Displays, zurückgeführt wird.
Obwohl LG Display zwischen Januar und März ein 15-Prozent-Minus beim Gesamtabsatz von LCD-Panels verkraften musste, überflügelt der Konzernriese die taiwanische Konkurrenz in einer Disziplin deutlich. Wie die Digitimes-Daten zeigen, stehen die Südkoreaner in der Kategorie Tablet-Displays volumenmäßig weitaus besser da als der gesamte taiwanische Wettbewerb.