LCD-TVs: Käufer in Wartehaltung

Die Ausfuhren von Fernsehgeräten klettern weiter. LCD-TVs nehmen davon den Bärenanteil ein. Dennoch schrumpfen ihre Preise. Noch zögern die Konsumenten mit der Anschaffung neuer Modelle, wie die NPD-Marktforscher von DisplaySearch aufzeigen. Besonders in Nordamerika warten sie auf den wirtschaftlichen Aufschwung, fallende Preise oder beides, so die Experten. Die Hersteller lieferten 2010 bisher zwar mehr Geräte aus als im Vorjahr, verkauft haben sie aber weniger.

Fernbedienung: TV-Geräte steuern auf fallende Preise zu (Foto: pixelio.de, Urs Mücke)

Im gesamten TV-Markt steigen die Ausfuhren der Industrie im Gesamtjahr um 16 Prozent auf über 243 Mio. Einheiten. Von LCD-Fernsehern werden mit 188 Mio. Stück um über 40 Mio. Geräte mehr verschifft als 2009. Ein starkes Wachstum verzeichnen die Hersteller insbesondere in Europa, Japan und den Emerging Markets wie China. In Nordamerika zeigten sich die Verkäufe mit einem Minus von rund drei Prozent im ersten Halbjahr aber schwach. Dazu trugen laut DisplaySearch vornehmlich die anhaltende konjunkturelle Unsicherheit, die hohe Arbeitslosigkeit und ein langsamerer Preisverfall der Geräte im zweiten Quartal bei.

Gegen Jahresende nimmt die Talfahrt der LCD-TV-Preise aber wieder Tempo auf. Grund dafür ist das Überangebot an Geräten, das sich angesichts steigender Ausfuhren bei niedrigerem Absatz aufgetürmt hat. Besonders Modelle mit LED-Hintergrundbeleuchtung werden DisplaySearch zufolge im vierten Quartal billiger, was zwar die Konsumenten freut, der Industrie hingegen niedrigere Margen beschert.

In Folge der im weiteren Jahresverlauf sinkenden Preise erholen sich die Wachstumsraten beim LCD-TV-Absatz wieder, so die Prognose. Die Nachfrage nach Plasma-Fernsehern bleibt nach Ansicht der Marktforscher stabil. In dem Segment hat der Preisverfall nicht an Tempo verloren. Mit einem 25-prozentigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr erreichen die Ausfuhren 2010 damit rund 18 Mio. Einheiten. (pressetext.de)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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