Organische Leuchtdioden (OLED) sind bei Bildschirmen im TV-, PC- und Mobile-Segment der aktuelle Goldstandard und bieten beispielsweise ein perfektes Schwarz, sehr kurze Schaltzeiten sowie eine satte Farbdarstellung. Ein Schwachpunkt der Technologie war bis dato die blaue Lichtquelle, da blaues Licht die kürzeste Wellenlänge der drei Primärfarben (Rot, Grün, Blau) aufweist und neben einem hohen Strombedarf eine geringe Lebensdauer aufweist.
An Lösungsansätzen wird seit Langem geforscht, etwa von der Universität Kyūshū (wir berichteten), doch kein Konzept schaffte es bislang zur Marktreife. Der südkoreanische Elektronikriese LG könnte gemeinsam mit dem US-Unternehmen Universal Display Corporation (UDC) nun jedoch einen großen Schritt hin zu stabilen sowie helleren und trotzdem langlebigen blauen Leuchtdioden gemacht haben: mit dem sogenannten Hybrid-Tandem-OLED-Panel.
Es setzt auf zwei Schichten blauer Lichtquellen: eine mit Phosphoreszenz in der unteren Schicht, die andere mit der bisher gängigen Fluoreszenz in der oberen. Während Phosphoreszenz das blaue Licht sehr lange speichern und mit hoher Lichteffizienz abgeben kann, sorgt Fluoreszenz für eine stabile, aber dafür weniger effiziente Abgabe von blauem Licht. Kombiniert soll es dadurch zu einer gewohnt zuverlässigen Lichtausbeute bei Blau kommen, allerdings mit 15 Prozent weniger Energiebedarf und einer verbesserten Lebensdauer.
LG startet mit dem Hybrid-Tandem-OLED-Panel bald in die Massenproduktion und will erste Prototypen im Rahmen der SID Display Week 2025 präsentieren, die ab dem 11. Mai 2025 im kalifornischen San José stattfinden soll. Zunächst sei die Technologie für Smartphones und Tablets geplant. Später soll sie auf weitere Produktsegmente ausgeweitet werden. Denkbar wären absehbar auch deutlich hellere OLED-Bildschirme.
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