MEG4.0: Olympus zeigt Alternative zu Google Glass

Olympus – eigentlich vorrangig für seine Kameras bekannt – hat nun sein Konkurrenzprojekt zu Googles »Project Glass« vorgestellt. Das Bluetooth-fähige und federleichte Head-Mounted Display (HMD) für Brillen ist ähnlich weit fortgeschritten und befindet sich in der Testphase.

Gleich wie Glass sitzt das noch namenlose Gerät aus Japan auf dem Brillenbügel und mündet in ein kleines, transparentes Display am oberen Rand des Brillenglases, um die Sicht des Nutzers nicht zu behindern. Olympus‘ Prototyp mit dem Arbeitstitel »MEG4.0« ist 3,2 Millimeter hoch und breit sowie 2,7 Zentimeter lang und wiegt 27 Gramm.

MEG4.0: Olympus arbeitet an Glass-Alternative (Foto: Olympus)

Der Bildschirm verfügt über eine Diagonale von gerade einmal 0,16 Zoll und zeigt auf dieser Fläche 116.000 Pixel bei QVGA-Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten an. Im Betrieb entsteht für den Träger der Eindruck, ein Monitor mit der Smartphone-Dimension von 3,8 Zoll befindet sich etwa einen halben Meter von ihm entfernt.

Um das HMD mit dem Telefon oder anderen Geräten zu koppeln, ist aktuell ein Bluetooth-2.1-Modul verbaut. Das Gerät scheint auch hauptsächlich als bequeme Verlängerung eines klassichen Handheld-Devices gedacht zu sein, da sich laut The Verge keine Kamera an Bord befindet, womit die Grundvoraussetzung für Augmented-Reality-Features fehlt.

Mit dabei ist dafür ein Beschleunigungssensor, der registrieren kann, in welche Richtung der User blockt. Der Akku von MEG4.0 soll im »periodischen Modus« rund acht Stunden lang durchhalten, wobei sich das Gadget alle drei Minuten für circa 15 Sekunden einschaltet. Nach eigener Aussage arbeitet Olympus bereits seit 2005 an HMD-Konzepten.

Ob und wann die Glass-Alternative sich ihren Weg auf den Markt bahnt, steht noch nicht fest. Googles Erfindung wird hingegen ab 2013 für 1.500 Dollar pro Stück an jene Entwickler geliefert, die sie während der Entwicklermesse I/O in San Francisco vorbestellt haben. (pressetext)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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