Per Januar 2010 wird der Teletext, der analoge Instant-Nachrichtendienst am TV-Gerät, in Großbritannien nach über 35 Jahren Dienstzeit eingestellt. Ursprünglich wollte man den Dienst erst 2012, zeitgleich mit der landesweiten Abschaltung des analogen TV-Signals, abschaffen. Aufgrund der schlechten finanziellen Performance habe man sich jedoch entschieden, bereits Anfang des nächsten Jahres aufzuhören.

Zuletzt hatten auf den britischen Teletext noch elf bis zwölf Mio. Nutzer pro Woche zugegriffen. Als Hauptgründe für die Einstellung werden sinkende Anzeigeneinnahmen, die stetig wachsende Bedeutung des Internets und der hohe Anteil an digitalen TV-Haushalten in Großbritannien genannt. 2012 soll schließlich auch der stärkste Mitbewerber der Teletext Ltd., der Ceefax von BBC, seinen Dienst für immer quittieren.
In Österreich und Deutschland hingegen wird dem etwas altmodisch anmutenden Teletext noch immer hohe Anerkennung zuteil. Der ORF Teletext verzeichnet pro Woche über zwei Mio. Nutzer und verfügt über einen überragenden Marktanteil von mehr als 71 Prozent. In Deutschland sind der ARD-Text und der RTL-Text mit je 15 Prozent Marktanteil führende Anbieter von analogen Videotext-Diensten. Beide kommen je etwa auf fünf bis sechs Mio. Nutzer in der Woche. Dennoch dürfte sich auch hierzulande ein Abwärtstrend bei den Zugriffszahlen abzeichnen. (pte.at)