Laut einer Meldung der Digitimes soll der Weltmarkt für 3D-fähige Frontprojektoren bis 2014 auf etwa 5,4 Millionen Geräte anwachsen. Wie der kalifornische Marktforscher Pacific Media Associates (PMA) mitteilte, werde sich der globale Bestand an 3D-tauglichen Beamern von einer Million in diesem Jahr mehr als verfünffachen.

„PMA prognostiziert, dass der Löwenanteil der jährlichen Absatzmenge aus Modellen mit der von Texas Instruments entwickelten DLP-Technologie (Digital Light Processing) besteht, weil es nur wenig zusätzlichen Aufwands und Kosten bedarf, diese Projektoren 3D-fähig zu machen“, sagte PMA-Chef William Coggshall.
Projektoren, die das Label 3D-ready tragen, würden nicht zwangsläufig auch im 3D-Modus betrieben, so Coggshall weiter. Die Bildwerfer-Industrie setze allerdings starke Erwartungen an den Bildungssektor, der gemeinhin als sehr wichtig gilt. Und gerade dort könne die 3D-Darstellung helfen, bestimmte Sachverhalte besser verständlich machen als auch leichter die Aufmerksamkeit der Lernenden gewinnen.
Vor dem Hintergrund knapper Budgets im Bildungsbereich gelte es aber zu bedenken, dass die Kosten für eine Komplettausstattung inklusive der relativ teuren Brillen und der dreidimensionalen Lerninhalte sehr hoch sein können. Diese Faktoren legen es Coggshall zufolge nahe, dass selbst bereits vorhandene 3D-Bildwerfer nur langsam auch tatsächlich für die räumliche Darstellung zum Einsatz kämen. Wichtige Einflüsse sieht er in der völligen wirtschaftlichen Erholung, solideren Finanzhaushalten der Bildungseinrichtungen und in der generellen Weiterentwicklung des 3D-Bereichs.
„Wir von PMA gehen davon aus, dass, die konsumentenorientierten Märkte für Spiele, Sportübertragungen im Fernsehen und Filme mehr Beachtung seitens der Hersteller finden als der Bildungsmarkt.“ Die Nachfrage nach digitalem 3D-Kino sei derzeit höher als das Angebot, und wenn die Projektorhersteller sich diese Tatsache zunutze machen könnten, um den Absatz von Heimkinomodellen anzuschieben, werden die gesamte Branche profitieren, sagte der Experte. Außerdem könne der im Vergleich zu Frontprojektoren hohe Preis von 3D-tauglichen Flachbildfernsehern aufseiten der Spielergemeinde ausschlaggebend zur Anschaffung von Beamern sein.