Während die Panelproduzenten zur besseren Ausnutzung ihrer Fertigungsstraßen aggressiv versuchen, neue Displaygrößen in den Markt zu drücken, halten sich die großen Markenhersteller mit entsprechend angepassten Modellen zurück.
So versuchen die Panelhersteller ihre Widescreen-Panels in 15 Zoll, 15,6 Zoll und 18,4 Zoll für Notebooks an den Mann zu bringen. Weitere relativ neue Größen sind Widescreen-Formate mit 21,6 Zoll, 26 Zoll und 28 Zoll, die 2008 vermehrt erscheinen sollen, wenn es nach den Panelherstellern geht.
Einige TFT-Monitore mit entsprechenden Bildschirmgrößen gibt es bereits, speziell das 26- und das 28-Zoll-Segment machen sich aber noch rar. Auch aufgrund der geringen Unterschiede zwischen beispielsweise 22 Zoll und 21,6 Zoll bzw. 25,5 Zoll, 26 Zoll und 27 Zoll Panels, warten die Hersteller mit der Produktion neuer Monitore vorerst ab.
Grund für die neuen Panelformate sind Umschichtungen in der Produktion bei verschiedenen Herstellern. So wollen LG.Philips LCD und AUO ihre Fabriken der fünften Generation (5G) aufgrund der hohen Nachfrage vemehrt für die Notebookpanel-Produktion nutzen und Monitorpanels in ihre 6G-Fabriken verlagern.
Panelproduktion in AUO’s Werk der sechsten Generation (6G) (Bild: AUO)
Dort können größere Muttergläser gefertigt werden. Damit aus diesen möglichst effizient die einzelnen Displaygrößen geschnitten werden können, müssen zum Teil die Formate angepasst werden, sodass ein Mutterglas optimal ausgenutzt wird und kein „Verschnitt“ entsteht.
Da die Panelproduzenten angesichts der hohen Nachfrage derzeit am längeren Hebel sitzen werden sich die Monitorhersteller wohl früher oder später mit den neuen Formaten anfreunden müssen und entsprechende Modelle auf den Markt bringen.
Und so kommt es, dass in den 6G-Fabriken von AUO, LG.Philips LCD und CPT bald auch 18,4 Zoll Widescreen-Panel vom Band laufen. Samsung und CPT kommen auf krumme 21,6 Zoll, was gerundet wohl 22 Zoll ergeben wird und CMO visiert die Produktion von 15,6 Zoll bzw. gerundet 16 Zoll großen Notebook-Panels an.
