PC-Verkäufe im Weihnachtsgeschäft abgesackt

Die Absatzzahlen von Notebooks und Desktop-PCs sind zwischen Oktober und Dezember 2012 weltweit um 4,9 Prozent auf 90,3 Mio. Stück gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Gartner in einer aktuellen Analyse. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Mobile Devices wird sich der Markt auf Dauer ändern, ist sich Gartner-Analyst Ranjit Atwal sicher.

Smartphone: mobiles Surfen immer beliebter (Foto: pixelio.de/F. Gopp)

Alle PC-Hersteller stehen laut dem Experten vor der großen Herausforderung, ihr Angebot an den Boom mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets anzupassen. „Je mehr Zeit sie dabei verlieren, desto größer ist das Risiko für sie“, so Atwal. Laut dem Experten dürften vor allem jene Verbraucher dauerhaft viel öfter zum Tablet greifen, die nicht unbedingt auf eine Tastatur oder viel Rechenleistung angewiesen sind.

Neben dem scheinbar unaufhaltsamen strukturellen Wandel kommt hinzu, dass das im vergangenen Herbst erschienene Microsoft-Betriebssystem Windows 8 unter den neuen Bedingungen nicht einen solchen Schub wie die Vorgänger geben konnte. Doch für ein endgültiges Urteil ist es noch zu früh, betont der Analyst. Einerseits kämen in den kommenden Monaten viele neue Geräte im unteren Preissegment auf den Markt, andererseits müsse man inzwischen das Geschäft mit klassischen Computern und mobilen Geräten zusammen betrachten. Entscheidend wird hier nicht nur sein, wie viele PCs und Notebooks mit Windows 8 über die Ladentische gehen, sondern wie der Absatz von Microsoft-Software im Tablet- und Smartphone-Segment vorangeht.

Gartner hat errechnet, dass im vierten Quartal 2012 Hewlett-Packard auf einen globalen Marktanteil von 16,2 Prozent gekommen ist und somit weiterhin knapp vor Lenovo rangiert. Die Chinesen erreichten im selben Zeitraum einen Marktanteil von 15,5 Prozent. Während sich Lenovo in seiner Rolle als Smartphone-Marktführer in China über wachsende Absatzzahlen freut, stagniert das Geschäft von HP, das 2011 sein Mobile-Device-Geschäft eingestellt hat. (pte)

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Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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