Obwohl die TV-Sparte nach wie vor das Sorgenkind des Konzerns ist, konnte Philips seinen Gesamtgewinn 2010 mehr als verdreifachen. Die Steigerung um 1,03 auf 1,45 Milliarden Euro ist den Geschäftsfeldern Beleuchtung und Gesundheit zu verdanken. Im vierten Quartal meldete das Unternehmen einen Nettogewinn von 465 Millionen Euro und einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro.

Im Vergleich zum vierten Quartal 2009 (260 Millionen Euro) hat sich der Nettogewinn beinahe verdoppelt. Der Gewinn vor Steuern und Abgaben (EBITA) beläuft sich auf 873 Millionen Euro und entspricht 11,8 Prozent des Quartalsumsatzes. 2010 erreichte Philips ein Umsatzplus von zehn Prozent auf 25,4 Milliarden Euro, ein Unternehmensrekord. In Quartal vier stieg der Absatz allerdings nur um zwei Prozent auf 7,39 Milliarden Euro. Zum Teil lag das an der Unterhaltungselektronik-Sparte, die im traditionell verkaufsstarken Jahresendquartal enttäuschte.
Die Umsätze in diesem Bereich schrumpften um 216 Millionen Euro auf 2,69 Milliarden Euro, davon entfällt ein 179-Millionen-Minus allein auf die TV-Geräte. Die Ursache sieht Philips in schwierigen Marktbedingungen mit starkem Preiswettbewerb. Gerard Kleisterlee, Präsident und CEO Philips, kommentiert: „Wir konnten ein starkes Jahr 2010 abschließen. Auch das vierte Quartal hat sich als stabil erwiesen. Wir haben uns gut von der Wirtschaftsflaute erholt, die durch die Finanzkrise verursacht worden war.“
Trotz Einschränkungen durch eine schwache Konjunktur und fragilen Verbrauchervertrauens in den meisten reifen Märkten konnte man erfolgreich einen Großteil der Vision 2010 umsetzen. Die Rentabilität im Bereich Fernseher sei allerdings nach wie vor ein Problem, dessen Lösung man sich fest vorgenommen habe.
Zwischen Oktober und Dezember erhöhte Philips seine Marktpräsenz in Schwellenländer-Märkten von 31 auf 33 Prozent. Aktieninhaber dürfen sich auf eine Dividenden-Erhöhung um 0,05 auf 0,75 Euro freuen.