Sharp mit hohen Quartalseinnahmen

Der japanische Elektronikkonzern Sharp legte vergangene Woche seine Quartalszahlen vor und konnte mit einem Dreijahreshoch bei seinen Gewinnen überzeugen. Grund hierfür bildet vor allem Sharps Sparte der LCD-TVs, welche dank modernster Technik und überzeugender Bildqualität reißenden Absatz bei den Kunden finden. Aber auch das Geschäft mit Solarzellen bietet aktuell durchaus Grund zur Freude bei Sharps Unternehmensführung.

Das weltweit modernste Panel-Werk der zehnten Generation verleiht Sharp einen einmaligen Kostenvorteil bei der Herstellung. (Foto: Sharp)

Im ersten Quartal 2010 konnte das Unternehmen einen operativen Gewinn von 29,3 Milliarden Yen (rund 234,5 Millionen Euro) vermelden und vollbrachte somit eine überraschende Kehrtwende von der desolaten Finanzlage ein Jahr zuvor: Damals hatte das Unternehmen noch mit Verlusten von 90,4 Milliarden Yen (etwa 723,4 Millionen Euro) zu kämpfen.

Aufgrund derartiger Leistungen hat das Unternehmen nun auch seine finanziellen Prognosen für das neue Fiskaljahr auf rund 120 Milliarden Yen (960 Millionen Euro) angehoben. Diverse Analysten gehen derweil von einem etwas nüchternen Ergebnis in Höhe von 112,9 Milliarden Yen (903,5 Millionen Euro) aus.

Als Grund für die positive Geschäftsbilanz sieht Sharp die Inbetriebnahme der weltweit ersten LCD-Produktionsstätte der zehnten Generation, welche im vergangenen Oktober im japanischen Sakai den Betrieb aufnahm. Die dort hergestellten Glassubstrate sind größer als alle bisherigen und ermöglichen somit eine besonders kostengünstige Herstellung von LCD-Panels. Dies stellt einen entscheidenden Vorteil gegenüber der südkoreanischen Konkurrenz von Samsung und LG dar, wodurch sich Sharp zunehmend zu einem der wichtigsten Hersteller von LCD-TVs entwickelt. Für dieses Jahr sei außerdem noch die Vorstellung erster 3D-fähiger TV-Modelle geplant, welche den Technologieabstand zu den herrschenden Topfirmen der LCD-Industrie endgültig beseitigen dürfte.

Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen damit rund 15 Millionen LCD-TVs in diesem Fiskaljahr zu verkaufen. Sollte dieses Ziel tatsächlich erreicht werden, würde Sharp somit seine Verkaufszahlen in diesem Jahr annähernd verdoppeln. Gleichzeitig erwartet das Unternehmen seine Einnahmen aus dem Verkauf von Panels um etwa 16 Prozent auf 1,03 Billionen Yen (8,2 Milliarden Euro) zu erhöhen.

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