Laut einer Digitimes-Meldung konnte Elektronikkonzern Sharp im ersten fiskalischen Quartal des Jahres, das am 30. Juni endete, einen Nettogewinn in Höhe von 10,6 Milliarden Yen (rund 93 Milliarden Euro) erwirtschaften. In Jahresfrist verbesserte sich das Unternehmen somit deutlich, da im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch ein Nettoverlust von 25,2 Milliarden Yen in den Büchern stand.

Gegenüber 2009 legte auch der Umsatz kräftig zu: 24 Prozent mehr resultieren in einem Umsatzergebnis von 741,6 Milliarden Yen. Wo 2009 noch ein operativer Verlust in Höhe von 26 Milliarden Yen stand, belaufen sich die Betriebseinnahmen 2010 auf insgesamt 22,5 Milliarden Yen. Ein Plus von knapp 50 Prozent kann der Konzern im LCD-Geschäft verbuchen, mit dem Umsätze von 261 Milliarden Yen gemachten wurden.
Während die LCD-Fernsehersparte monetär um 12,1 Prozent auf 156 Milliarden Yen zulegte, war auf die Stückmenge von 2,69 Millionen Geräten bezogen gar ein Mehr von 34,4 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal möglich. Trotz Preisverfalls hatte Sharp den meisten Verkaufserfolg anhand von Stückzahlen auf dem japanischen Markt, was nicht zuletzt einem im Mai 2009 aufgelegten Subventionsprogramm der Regierung zu verdanken ist. In Übersee konnte das Unternehmen in erster Linie auf den Märkten in Europa und China Boden gutmachen.
Hinsichtlich der monatlichen Produktionsmenge an Glassubstrat im „Green Font Sakai“-Werk steigerte sich Sharp von 55.000 Trägergläsern im Mai auf 72.000 Substrate im Juli. Mit Blick auf die marktweite Befürchtung, die Lager könnten sich zu schnell mit LCD-Panels füllen, reagiert Sharp wie andere Unternehmen der Branche: Man werde Marktbewegungen genauestens beobachten und nötigenfalls Anpassungen im Kapazitätsausstoß vornehmen.