Der japanische Elektronikkonzern Sharp soll aufgrund finanzieller Schwierigkeiten derzeit planen, eine Fabrik in China an den Computerhersteller Lenovo zu verkaufen.
Lenovo könnte seine Firmenstandorte zukünftig um eine Fabrik in Nankings erweitern. Laut dem US-Nachrichtenportal »Bloomberg« plant Sharp derzeit den Verkauf der Anlage, um die Liquidität wieder zu verbessern. Darüber hinaus sind auch eine Partnerschaft mit Lenovo sowie verschiedenen Tochtergesellschaften möglich. Offiziell sind zu diesem Thema aber noch keine Statements abgegeben worden. Lenovo kommentiert das Marktgerücht, dass man weder auf »Gerüchte reagieren noch rumspekulieren werde«.

Ob nun wahr oder nicht, den Aktienkurs von Sharp hat diese Spekulation zumindest beflügelt. Der Wert legte um mehr als zehn Prozent zu und das Unternehmen könnte bald wieder Land sehen. Schon im letzten Monat wurden drei Fabriken für einen Preis von insgesamt 514 Millionen Euro an Foxconn verkauft. Verbindlichkeiten und ein stetig sinkender Aktienwert erhöhten den Druck auf Sharp zu reagieren.