Der japanische TV-Hersteller Sharp ist wieder zurück in der Gewinnzone. Wie der Elektronikkonzern in einer Pressemitteilung meldete, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Betriebsgewinn in Höhe von 51,9 Milliarden japanischen Yen (459 Millionen Euro).

Im Vorjahr musste Sharp noch einen Verlust von 55,48 Milliarden Yen (rund 491 Millionen Euro) verkraften. Besonders stark wurde das Sharp-Ergebnis vom rückläufigen Absatz von Fernsehern belastet. Nach Angaben des Unternehmens wurde die wirtschaftliche Kehrtwende zum Teil von Maßnahmen zur Kostensenkung getragen. Zweiter wichtiger Faktor war die Inbetriebnahme eines neuen Werks zur Produktion von LCD-Fernsehern in Japan.
Für das jetzige Geschäftsjahr prognostiziert Sharp einen operativen Gewinn in Höhe von rund 120 Milliarden Yen (1,06 Milliarden Euro). Weiterhin weitet der Konzern die Herstellung von blauen LED-Chips aus: Noch in diesem Jahr will die Sharp Corporation im nach dem Standort benannten Fukuyama-Werk in der Hiroshima-Präfektur mit der Massenproduktion beginnen. Der mittel- bis langfristig als positiv eingeschätzte Bedarf hat Sharp dazu bewogen.
Bereits im Januar war das Unternehmen im Werk in Mihara Stadt in die Herstellung der blau-leuchtenden Winzlinge eingestiegen. Die Fukuyama-Aktivitäten sind Teil eines Plans, die Materialbeschaffung auszuweiten und im Geschäftsjahr 2011 geschätzte fünf Milliarden der blauen Mikrobausteine zu fertigen. Das benötigte Investitionskapital beläuft sich auf etwa 15 Milliarden Yen (132 Millionen Euro).
Das Geschäft am neu eröffneten Standort wurde 2009 als staatlich subventioniertes Projekt zur Förderung von Standorten der CO2-arm produzierende Industrie sowie zur Schaffung von Arbeitsplätzen angenommen. Sharp will auch künftig auf die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte mithilfe neuester Technologien setzen.