In einer offiziellen Pressekonferenz in Japan hat Sharp letzte Woche seine neue UV2A-Technologie für Fernsehgeräte vorgestellt: Ein Beschichtungsmaterial, welches direkt auf das Glassubstrat von TVs aufgetragen wird und so für eine verbesserte Ausrichtung der Kristall-Moleküle in Richtung der auftreffenden UV-Quelle sorgt. Dies soll nicht nur das Entstehen von Lichthöfen minimieren, sondern gleichzeitig enorm tiefe Schwarzwerte bei einem rund 60 Prozent höheren Kontrastwert von nativen 5000:1 ermöglichen.

Die neue UV2A-Technologie ermöglicht darüber hinaus ein verbessertes Öffnungsverhältnis und somit eine effizientere Ausnutzung der Hintergrundbeleuchtung, wodurch der allgemeine Stromverbrauch der Geräte gesenkt wird. Weiterhin soll Sharps neue Zauberformel auch die Reaktionszeiten der Displays verdoppeln, was insbesondere für die dreidimensionale Bilddarstellung von Bedeutung ist. Dank all dieser bildverbessernden Eigenschaften verringert sich die Zahl der eingesetzten Bauteile und folglich die Kosten der Herstellung.
Damit die räumliche Manipulation lediglich zwei Nanometer großer Flüssigkeitskristalle gelang,
musste Sharp tief in seine Trickkiste greifen. Aus diesem Grund lässt man es sich auch nicht weiter nehmen zu erwähnen, dass es bei der verwendeten Technologie nicht um Nano-, sondern Pikotechnologie handelt.