Der Sony Konzern erwartet für das Geschäftsjahr, welches im März 2009 endet, einen Netto-Verlust von 1,29 Milliarden Euro. Noch im Oktober 2008 ging man von einem Gewinn von 150 Milliarden Yen aus. Zum Vergleich: Noch im Vorjahr machte man einen Profit von 369,6 Milliarden Yen. Gründe für die roten Zahlen sind neben der Finanzkrise und dem starken Yen, der den Export erschwert, die unerwartet geringen Verkaufszahlen in der „PlayStation“-Sparte.
Doch nicht nur der Spiele-Bereich trägt zu den hohen Verlusten bei. Die elektronische Abteilung von Sony erwartet einen Verlust von 340 Milliarden Yen, während Sony Pictures auf lediglich 13 Milliarden Yen kommt. Der Finanzsektor, der Sony Life Assurance umfasst, schreibt rote Zahlen in Höhe von 65 Milliarden Yen und die restlichen Bereiche weitere 11 Milliarden Yen.
Als logische Folge strukturiert Sony jetzt um und will 2,1 Milliarden Euro bis zum Jahr 2010 einsparen. Ursprünglich ging man von knapp 1 Milliarde Euro aus, doch die düstere Prognosen erfordern härtere Einschnitte. So werden vor allem im TV-Bereich extreme Kürzungen erwartet. Die Sony EMCS Corporation’s Ichinomiya TEC wird diesen Juni geschlossen und 30 Prozent der Mitarbeiter des TV-Designs bis zum März 2010 entlassen. Sony hatte bereits im Dezember angekündigt, 16.000 Arbeitsplätze abzubauen, Investitionen zu kürzen und sich aus einigen Sparten zurückzuziehen.