Die beiden finanziell angeschlagenen japanischen Elektronikkonzerne Sony und Sharp haben sich nach längeren Verhandlungen endlich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit bei der Panel-Produktion geeinigt. Die Kooperation wird in Form eines Joint Ventures stattfinden: Sony wird sich finanziell an den Kosten von Sharps neuer 10G-Panel-Fabrik in Sakai City beteiligen und Ende Dezember erstmals rund 75 Millionen Euro an die Sharp Display Products Corporation (SDP) überweisen. Weitere Investitionen sollen später folgen. Im Gegenzug wird Sony Zugang zu den dort hergestellten Panels erhalten.
Bei der Sharp Display Products Corporation handelt es sich um ein von Sharp gegründetes Tochterunternehmen, welches die Leitung der neuen 10G-Produktionsstätte inne hält. Mit dem Einstieg der Sony Corporation wird die Sharp Display Products Corporation zu einem gemeinsamen Joint Venture beider Elektronikkonzerne, an welchem Sharp mit knapp 66 Prozent weiterhin die Mehrheit behalten wird.
Bereits im Oktober diesen Jahres soll die weltweit erste Fabrikationsstätte der zehnten Generation fertige Panels ausliefern können, welche anschließend von beiden Firmen zur Produktion von Displays höchster Qualität genutzt werden können. Beide Firmen hoffen mit neuen Spitzendisplays vor kurzem verlorenen Boden im HighEnd-Markt der Unterhaltungselektronik zurückzuerobern können. Im Zuge dieses Joint Ventures planen beide Firmen auch zukünftig die Kooperation auf weiteren Gebieten, wie dem der LCD-Bauelemente, zunehmend zu stärken.