Taiwan: Panelhersteller kämpfen anfangs mit Verlusten

Panelhersteller in Taiwan kommen im ersten Quartal 2011 voraussichtlich noch nicht in die Gewinnzone, berichtet die Digitimes. Allerdings prognostiziert der Branchendienst geringere Betriebsverluste als im vierten Quartal 2010. Eng verknüpft mit dem Preisniveau ihrer Produkte, wird sich das Geschäft erst in Quartal zwei wieder rentieren. Branchenkennern zufolge sollen die Preise für TV-Panels frühestens im März wieder steigen, wahrscheinlicher erst im April.

Als wichtigster Vertreter der Branche rechnet Samsung frühestens ab März mit einem Anstieg der Panelnachfrage . (Logo: Samsung)

Schon im Dezember 2010 war der Absatz der großen Panels niedriger gewesen als im November. Weil die Bevorratungen im Hinblick auf das chinesische Neujahrsfest abgeschlossen sind, senken die Hersteller ihre Auslastungsraten im Januar geringfügig. Weitere Reduzierungen stehen im Februar an, wenn in China aufgrund der Feiertagsperiode insgesamt weniger gearbeitet wird und Arbeitskräftemangel herrscht.

In Bezug auf die Gesamtnachfrage nach Panels ist von Samsung Electronics zu hören, dass die Nachfrage zwischen März und April anziehen wird. Auch die Preise sollen voraussichtlich wieder steigen. Laut KY Lee, Vorstand von AU Optronics (AUO), habe der Wirtschaftsabschwung von 2009 dazu geführt, dass die Panelindustrie im vergangenen Jahr vorsichtiger agierte. Die Wirtschafts- und Branchenprognosen für 2011 seien jedoch positiv. Insofern gehen die Panelhersteller von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage aus.

Der CMI-Vorsitzende Liao Ching-Siang glaubt ebenfalls, dass die Gesamtnachfrage nach Panels höher sein wird als 2010. Rückblickend schätzt er den Panelbedarf im ersten Halbjahr 2010 als gut ein. Erst der gegen Ende des zweiten Quartals einsetzende Nachfrageeinbruch habe der Branche zugesetzt, sagte er. Bei LG Display erwartet man in Quartal eins 2011 einen leichten Angebotsüberschuss. Ab dem zweiten Quartal soll es damit aber wieder vorbei sein, der dann einsetzende Nachfrageüberhang soll sich den Südkoreanern zufolge im dritten Quartal verschlimmern.

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