Nach einer Newsmeldung der Digitimes backen die taiwanischen Panelhersteller Chunghwa Picture Tubes (CPT) und HannStar Display kleinere Brötchen – mit Erfolg: Sie haben den Fokus ihrer Produktionsaktivitäten auf die Kategorie kleine und mittelgroße Displays verlagert. Nicht näher genannten Quellen zufolge sind die zwei Konzerne dem Beispiel von Unternehmen gefolgt, die 2010 ihre Präsenz in dem Bereich ausweiteten.

Bedingt durch die hohe Nachfrage nach Displays für Smartphones, Tablet-PCs und anderen mobilen Endgeräten haben Lieferanten von Klein- und Mittelformatdisplays und Produzenten von Display-Komponenten wie ITO Glass ansehnliche Profite eingefahren. 2010 CPT verbesserte sein Absatzvolumen im Vergleich zu 2009 um 134 Prozent auf 352 Millionen Geräte mit Diagonalen bis etwa zehn Zoll. Wie Industriekreise verlauten ließen, hat das Unternehmen im vergangenen Jahr die Produktion auf seiner Fertigungsstrecke der Generation 4,5G wieder aufgenommen. Zur laufenden Produktion in der 6G-Fabrik ist das nur eine ergänzende Maßnahme.
Laut einer Prognose der von der Digitimes zitierten Quellen wird CPT 2011 voraussichtlich 500 Millionen Panels verkaufen. Im letzten Jahr hatte der weltweite Gesamtabsatz von kleinen und mittelgroßen Panels bei 2,5 Millionen Einheiten gelegen. 1,4 Millionen davon beziehungsweise ein Anteil von 56 Prozent kam von Herstellern mit Sitz in Taiwan. Das zumindest besagen Zahlen der PIDA (Photonics Industry Technology Development Association), dem Verband technologische Entwicklung der Photonik-Branche.
Unterdessen hat Branchenführer AU Optronics die Genehmigung für sein 7,5G-Werk in China erhalten, Chimei Innolux dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit bald folgen. Während Chimei Innolux 2010 als Sieger in den Disziplinen Absatzmenge und Absatzwert abschloss, schnappte sich CPT den mit 16,3 Prozent höchsten Anteil am Markt für Handapparat-Panel. HannStar folgte auf Rang zwei mit 13,9 Prozent.