Bildschärfe
Die folgende Serie zeigt ein Testbild mit jeweils einem Testmuster in den Ecken und in der Mitte. Im günstigsten Fall erscheint das Testmuster überall in der gleichen Schärfe.
Das Testmuster wird in der Mitte natürlich mit der besten Schärfe dargestellt. Zu den Rändern fällt die Schärfe erwartungsgemäß ab, hält sich aber noch recht ordentlich. Die linke untere Ecke zeigt hierbei noch das beste Ergebnis und stellt selbst das sehr feine Muster innerhalb des Kreuzes noch gut dar. Den Schärfeverlust werden aber die wenigsten Anwender erkennen können, da man in der Regel nicht mit der Lupe direkt vor der Leinwand sitzt.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Laut Datenblatt erreicht der Projektor eine Helligkeit von 3000 ANSI-Lumen. Die Helligkeit des Lichtstroms wird entweder durch den „Lichtquellenmodus“ über die Einstellungen „Normal“, „Öko“, „SmartEco“ und „Benutzermodus“ gesteuert oder lässt sich über den Bildmodus steuern. Im Bildmodus „Bright“ erhalten wir den höchsten Lichtstrom, der in der unteren Bildmitte mit 2590 ANSI-Lumen die beste Leistung hat. Über die gesamte Bildfläche erzielen wir eine Lichtleistung von 2195 Lumen. Das sind rund 27 % weniger als angegeben, was aber trotzdem ein sehr ordentliches Ergebnis darstellt. Empfehlen kann man diesen Bildmodus allerdings nur bei Tageslicht, da ein deutlicher Grünton vorherrscht.
Da das Testgerät ein Gaming-Beamer ist, interessiert uns natürlich der Modus „Game“. Hier wird nicht mehr die hohe Lichtleistung wie im Modus „Bright“ erreicht, doch wird man mit natürlichen Farben belohnt. Der Lichtstrom der gesamten Fläche reduziert sich auf 1479 Lumen. Das ist immer noch hell genug, um bei gedämpfter Wohnzimmerbeleuchtung ein tolles Spielerlebnis zu genießen. Der Modus „Cinema“ liegt bei einem ähnlichen Ergebnis, wie die unten stehende Tabelle zeigt.
Das beworbene Kontrastverhältnis von 500 000:1 hat natürlich nichts mit dem nativen Kontrast zu tun, sondern wird durch den dynamischen Kontrast geregelt. Der native Kontrast liegt sehr weit darunter. Für diese Untersuchung messen wir die mittlere Helligkeit bei einem weißen und einem schwarzen Testbild. Das statische Kontrastverhältnis (full on/off) ergibt sich als Quotient der beiden Werte. Zusätzlich berechnen wir die Effizienz der Lichtausbeute in Lumen/Watt.
Helligkeit in Lumen | Schwarzwert in Lumen | Statisches Kontrastverhältnis | Lichtausbeute in Lumen/Watt | |
Bright | 2195 | 1,21 | 2645:1 | 7,08 |
Game | 1479 | 0,60 | 2469:1 | 7,04 |
Cinema | 1433 | 0,51 | 2806:1 | 6,82 |
Cinema Öko | 1045 | 0,20 | 5155:1 | 6,53 |
Messwerte zu Helligkeit, Schwarzwerten und Kontrastverhältnis
Die Schwarzwerte liegen in den sehenswerten Modi in einem sehr guten Bereich. Auch das Kontrastverhältnis kann sich mehr als sehen lassen.
Helligkeitsverteilung und Homogenität
Wir untersuchen die Helligkeitsverteilung anhand eines weißen Testbildes, das an neun Punkten vermessen wird. Daraus berechnen wir die Helligkeitsabweichungen von der Bildmitte. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 bis 20 %.
An den seitlichen Bildrändern kommt es zu den höchsten Abweichungen, während sie in der vertikalen Bildachse am geringsten ausfallen. Beim Betrachten des reinweißen Bildes konnten wir hier aber nur marginale Unterschiede ausmachen, die beim Schauen eines Filmes unerheblich sind.
Schwarzbild
Das Schwarzbild stellt der BenQ X1300i erwartungsgemäß in einem sehr dunklen Ton dar. Hier machen sich die guten Schwarzwerte bemerkbar. Deutlich ist aber auch erkennbar, wo der stärkste Lichtstrom auftrifft, der genau mittig im unteren Bereich liegt. Dennoch kann man von einer guten Ausleuchtung sprechen.
Graustufen und Farbverläufe
Wir haben die Testbilder für die Graustufenbeurteilung im Modus „Cinema“ zugespielt, der eine neutrale Farbdarstellung bieten sollte, um in Filmen etwa Hauttöne natürlich wirken zu lassen.
Hier gibt sich der BenQ X1300i keine Blöße und stellt das Graustufenbild sehr schön neutral dar. Die einzelnen Graustufenfelder heben sich bis zum letzten Feld gut sichtbar vom reinweißen/tiefschwarzen Hintergrund ab. Auch der Grauverlauf wirkt sehr homogen.
Die Grautreppe zeigt die einzelnen Graustufen ebenfalls schön differenziert ohne Farbstich dar.
Die Farbverläufe werden im Grunde auch sehr schön homogen angezeigt. Allerdings sieht man wie beim Schwarzbild, dass sich im unteren mittleren Bereich der stärkste Lichtstrom befindet.