Test MSI MEG 342CDE QD-OLED: Irrsinnig schnell und gut
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OSD Teil 2

Unter der Kategorie „Bild“ lassen sich Grundeinstellungen wie Helligkeit, Kontrast etc. einstellen. Interessant ist hier noch die Einstellungsebene „Display HDR“, in der sich „TrueBlack 400“ oder „Spitze 1000 nits“ wählen lässt.

OSD: Kategorie „Bild“ beinhaltet die grundlegenden Bildeinstellungen
OSD: Kategorie „Bild“ beinhaltet die grundlegenden Bildeinstellungen

Ob sich Letzteres irgendwie erkennen oder sogar messen lässt, klären wir im Teil „Subjektive Beurteilung“.

Bei den restlichen Kategorien ist nur noch „MSI-OLED-Pflege“ erklärungsbedürftig, da sie immens wichtig ist, um lange Freude an einem OLED-Display zu haben. Sicherlich gibt es mittlerweile nicht mehr viele, die über ein Einbrennen statischer Elemente klagen. Dennoch ist diese Gefahr nach wie vor real, und daher sollte man dieser Kategorie unbedingt Aufmerksamkeit schenken. Im Handbuch wird zwar sehr genau beschrieben, was sich hinter den einzelnen Einstellungen verbirgt, doch wird überhaupt nicht behandelt, was denn der Vorteil oder Nachteil sein könnte, wenn eine andere Einstellung gewählt wurde. Ein sehr gutes Beispiel dafür sind folgende Sätze aus dem Handbuch für die Einstellungsebene „Pixelverschiebung“, bei der man zwischen „Langsam“, „Normal“ und „Schnell“ wählen kann:

„Die Pixelverschiebung verschiebt die Pixel Ihres Bildschirms in regelmäßigen Abständen, um die Möglichkeit des Einbrennens oder der Retention des Bildes zu verringern.“

Vorausgewählt ist bei dieser Einstellungsebene „Normal“. Die Frage ist nun, warum man denn besser „Schnell“ oder vielleicht nicht „Langsam“ wählen sollte. Hier schweigt sich das Handbuch leider aus.

Unter der Einstellungsebene „Bildschirmschutz“ existieren die Optionen „Kurzfristig“ (alle 4 Stunden) und „Langfristig“ (alle 1500 Stunden). Auch hier wird sehr genau beschrieben, was passiert, wenn eine dieser Optionen ausgeführt wird. Da es hier rein um die Bildqualität geht, lässt sich das erscheinende Pop-up-Fenster auch abbrechen, da der Bildschirm dann für rund 15 Minuten dunkel ist und man nicht weiterarbeiten/weiterspielen kann. Der Pixel-Refresh lässt sich auch manuell starten und sollte natürlich nachgeholt werden, wenn man der Aufforderung während der Session nicht nachkommen kann/will. Die Aufforderung „Langfristig“ lässt sich ebenso wegklicken, sollte aber natürlich wie die kurzfristige Variante auch alsbald nachgeholt werden. Es ist allerdings nicht möglich, das Pop-up-Fenster komplett zu deaktivieren.

OSD: Kategorie „MSI-OLED-Pflege“: Pixelverschiebung
OSD: Kategorie „MSI-OLED-Pflege“: Pixelverschiebung
OSD: Kategorie „MSI-OLED-Pflege“: Bildschirmschutz
OSD: Kategorie „MSI-OLED-Pflege“: Bildschirmschutz
OSD: Kategorie „MSI-OLED-Pflege“: Stat.-Bildschirm-Erk.
OSD: Kategorie „MSI-OLED-Pflege“: Stat.-Bildschirm-Erk.
OSD: Kategorie „MSI-OLED-Pflege“: Info
OSD: Kategorie „MSI-OLED-Pflege“: Info

Die Einstellungsebene „Statische Bildschirm-Erkennung“ bietet mehrere Optionen. Für die ganz Vorsichtigen (oder eben bei denen, die hauptsächlich mit statischen Inhalten arbeiten) lässt sich dieser Schutz aktivieren und hält noch genauere Einstellungen bereit. So ist es möglich, den Zeitpunkt zwischen 50 und 100 Sekunden zu wählen, wann der Bildschirm eine Reduzierung der Leuchtdichte vornehmen soll. Bei der zweiten Option lässt sich der Zeitraum zwischen 120 und 240 Sekunden einstellen, in der der Monitor die Helligkeit reduziert. Hier konnten wir zeittechnisch aber überhaupt keinen Unterschied feststellen. Die Stärke der Reduzierung wird letztendlich über die Einstellung „Reduzierungsstufe“ bestimmt. Möglich ist Stärke 1 bis 7, dabei steht 7 für die stärkste Reduzierung. Bei 100 % Leuchtdichte und einem Ausgangswert von 240 cd/m² wird die Luminanz letztendlich auf 97 cd/m² reduziert. Wählt man Stufe 1, passiert rein gar nichts. Ob man diese Funktion unbedingt aktivieren sollte, ist natürlich Ermessenssache. Ab Werk ist sie deaktiviert.

Die letzte Option „OLED-Bildschirminfo“ gibt Auskunft darüber, was derzeit eingestellt wurde. Außerdem zeigt sie die tatsächliche Laufzeit und damit den Zeitpunkt, wann es wieder an der Zeit ist, einen Pixel-Refresh durchzuführen.

Gaming Intelligence

Der MSI MEG 342CDE QD-OLED lässt sich natürlich auch über eine Anwendung konfigurieren. Mit der Software „Gaming Intelligence“ steht ein mächtiges Werkzeug bereit, das weitaus mehr kann, als nur das Setup des Monitors einzustellen. Zum einen kann die Effektbeleuchtung „Mystic Light“ hierüber sehr viel genauer angepasst werden, da eine Reihe von Effekten bereitsteht.

Graustufen des MSI MEG 342CDE QD-OLED
Graustufen des MSI MEG 342CDE QD-OLED

Zum anderen liefert die Anwendung diverse Tools, die weit über das hinausgehen, was ein herkömmliches OSD-Menü leisten könnte. Wir haben im Folgenden nur ein paar Screenshots eingefügt, um einen ungefähren Eindruck zu erhalten, was mit der Software möglich ist. Darauf näher einzugehen, würde den Rahmen dieses Tests sprengen.

Reiter „Standard“
Reiter „Standard“
Reiter „Ray Tracing“
Reiter „Ray Tracing“
Reiter „Tools“
Reiter „Tools“
Reiter „Geteiltes Fenster“
Reiter „Geteiltes Fenster“

Egal wie man das Setup des Monitors nun einstellen will, ob über den herkömmlichen Weg direkt am Display oder aber über die Software „Gaming Intelligence“ per Maus: Die Fülle der Möglichkeiten bietet sonst kein anderer Hersteller. Daher geben wir dem MSI MEG 342CDE QD-OLED eine sehr gute Beurteilung für das OSD-Menü.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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2 Gedanken zu „Test MSI MEG 342CDE QD-OLED: Irrsinnig schnell und gut“

  1. Moin,

    ich glaube ihr habt ihm Artikel einen Zahlendreher drin. Unter „Ausgeschaltet (Soft-off)“ steht in der Tabelle 6,5W und im Text ist dann von 0,6-0,7W die Rede. Das gleiche bei „Energiesparmodus (Standby)“.

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