Bildgröße
Das Objektiv des LG PF80G ist so ausgelegt, dass die Bilddiagonale kleiner als der gewählte Projektionsabstand ist. Das Projektionsverhältnis ist mit 1:0,82 angegeben. Bei einem Abstand von 1 Meter erhält man also eine Bilddiagonale von 82 cm. Für die Bilddiagonale eines typischen 42 Zoll-Flachbildfernsehers (ca. 1 m) braucht man einen Abstand von 1,30 m.
Die Distanztabelle zeigt fünf Bildgrößen für Projektionsabstände zwischen 0,76 und 1,90 Meter, damit sind Diagonalen von 0,76 bis 2,03 Meter möglich. Die maximal erreichbare Bilddiagonale gibt LG mit 3,05 m bei einem Projektionsabstand von 3,73 m an. Der minimale Projektionsabstand beträgt 62 cm und erzeugt eine Bilddiagonale von 51 cm.
Inbetriebnahme
Die erste Inbetriebnahme gestaltet LG beim PF80G sehr nutzerfreundlich. Der Käufer wird zunächst mit einem Setup-Menü begrüßt, dass ihn schnell und unkompliziert durch die Ersteinrichtung führt – bis hin zur Einwahl in das häusliche WLAN-Netzwerk.
Ein- und Ausschalten
Nach dem Anschluss des Netzkabels leuchtet nur die Power-Taste am Projektor auf, sonst passiert zunächst nichts. Im Vergleich zu Projektoren mit Hochdrucklampe haben LED-Beamer typischerweise keine nennenswerte Aufwärm- und Abkühlphase. Der LG PF80G ist hier keine Ausnahme und verzichtet auf eine Abkühlphase mit entsprechendem Lüfter-Nachlauf sogar vollständig.
Nach dem Einschalten soll der PF80G laut Hersteller bereits nach 10 Sekunden einsatzbereit sein. Wir haben nachgemessen: Tatsächlich zeigt der PF80G bereits nach 6 Sekunden ein Startbild in voller Helligkeit an und nach weiteren 6 Sekunden (inklusive automatischer Suche des richtigen Eingangssignals) bereits den Notebook-Desktop.
In Summe also ca. 12 Sekunden bis man mit der Filmvorführung starten kann, ein ausgezeichneter Wert. Irgendwie eine verkehrte Welt: während vor ein paar Jahren noch „instant on“ bei Fernsehern eine nicht erwähnenswerte Selbstverständlichkeit war, während man beim Beamer zu Gunsten eines riesigen Bildes eben ein bisschen länger warten musste, ist es heute zum Teil genau umgekehrt. So mancher sogenannte „Smart-TV“ braucht bald solange wie ein Notebook, um endlich zu starten – auf jeden Fall erheblich länger als der LG PF80G.
Bereitschaftszeiten
Sekunden | |
Startzeit bis Bildwiedergabe | 6 |
Startzeit bis volle Helligkeit | 6 |
Startzeit bis Anzeige-Projektor Menü | — |
Startzeit bis Anzeige Notebook-Desktop | 12 |
Abkühlzeit | 0 (Prompt) |
Auto-Aus ohne Bildsignal | 10 … 60 Min. |
Die Lüfter des PF80G drehen unmittelbar nach dem Einschalten auf volle Leistung hoch und regeln dann bei der Suche nach einem Eingangssignal auf minimale Leistung herunter. Sobald ein Eingangssignal empfangen wird hängt die Lautstärke vom gewählten Energiesparmodus ab.
Ausgeschaltet wird am Projektor oder mit der Fernbedienung. Das Ausschalten erfolgt wie von LG angegeben prompt und ohne Lüfter-Nachlauf.
Betriebsgeräusch
Das Geräusch der Lüfter beträgt laut Hersteller im Normalmodus weniger als 34 dBA und im Eco-Modus 24 dBA. Soweit für uns ersichtlich hängt die Lüfterlautstärke ausschließlich mit dem gewählten Energiesparmodus zusammen, der über die Taste „Energiesparen“ in drei Stufen geregelt werden kann. Damit werden dann zugleich mit der Lichtleitung auch der Energieverbrauch und die Lüfterlautstärke beeinflusst. Im laufenden Betrieb bleibt die Drehzahl dann jeweils konstant.
Im Eco-Modus „Minimum“ ist die Lichtleistung zwar am höchsten, das Lüftergeräusch allerdings auch. Subjektiv wird der PF80G dann schon sehr aufdringlich, was den meisten Nutzern schnell auf die Nerven gehen dürfte. Bereits im Eco-Modus „Mittel“ schalteten die Lüfter dann aber gleich mehrere Gänge herunter und erreichen ein durchaus akzeptables Niveau unterhalb von 30 dB.
Da die Lichtleistung selbst im Eco-Modus „Maximal“ für die meisten Anwendungsfälle bereits ausreichend ist, kann man ihn getrost als Standardmodus ansehen. Das Lüftergeräusch reduziert sich dann auf ein angenehmes Säuseln, das beim Kino-Abend völlig untergeht und selbst in leisen Passagen nicht störend auffällt.
Stromverbrauch
Der Leistungsaufnahme im Betrieb wird vom Hersteller mit 160 Watt angegeben, in welchem Modus ist nicht vermerkt.
Unsere Messungen bleiben hier erfreulicherweise deutlich darunter. Selbst im Modus „Eco minimal“ beträgt der Stromverbrauch nur 113 Watt und sinkt im Modus „Eco maximal“ auf 61 Watt. Einen Einfluss der verschiedenen Bildmodi oder eine Schwankung im Betrieb konnten wir nicht feststellen. Gemessen haben wir wie immer ohne Ton, die eingebauten Lautsprecher könnte noch geschätzte 2 x 5 Watt Verbrauch beisteuern.
Modus | Stromverbrauch in Watt/h |
Eco maximal | 60,8 |
Eco mittel | 81,2 |
Eco minimal | 113,2 |
Im Standby-Modus messen wir nur 0,5 Watt, der aktuelle Grenzwert der EU-Richtlinie 1275/2008 wird also sehr gut eingehalten.