Bildschärfe und Konvergenz
Der Bildschärferegler des PLC-WK2500 kann bei allen analogen Anschlussmöglichkeiten genutzt werden.
Die Bildschärfe des PLC-WK2500 ist durchschnittlich bis gut. Schriften und Muster werden zum größten Teil klar umgrenzt dargestellt. Das Einstellen der Bildschärfe am Fokusring braucht etwas Feingefühl, funktioniert aber trotzdem zuverlässig. Die erzielbare Schärfenverteilung innerhalb des projizierten Bildes ist befriedigend, es können keine großen Unschärfen im Bild erkannt werden.
Die Konvergenz ist dagegen nur noch ausreichend: An den Buchstaben wurde auf der rechten Seite ein rötlicher Farbsaum und auf der linken Seite ein bläulicher Farbsaum sichtbar. Das Gitterbild zeigte an den vertikalen Linien außerdem bläuliche und türkis-grüne Farbsäume.
Bei den interpolierten Auflösungen sind die Lesbarkeit von Texten und die Abbildung der Testgrafik – dem Skalierungsgrad entsprechend – durchschnittlich bis gut. Die unvermeidlichen Interpolationsartefakte könnten geringer ausfallen. Trotzdem bleiben die Texte leserlich, wenn auch mit Einbußen im Vergleich zur nativen Auflösung. Auch die Texte mit fetten Buchstaben bleiben gut leserlich.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Für diese Untersuchung messen wir die mittlere Helligkeit bei einem weißen und einem schwarzen Testbild. Das statische Kontrastverhältnis (full on/off) ergibt sich als Quotient der beiden Werte. Zusätzlich berechnen wir die Effizienz der Lichtausbeute in Lumen/Watt.
Das Datenblatt des PLC-WL2500 gibt die maximale Helligkeit mit 2500 Lumen im Normalmodus und 1625 im Ecomodus an. Wir haben alle sechs Voreinstellungen durchgemessen.
Den höchsten Lichtstrom messen wir mit 1845 Lumen im Bildmodus Dynamik, das sind nur 74 Prozent der Herstellerangabe. Die übrigen Einstellungen liefern alle zwischen 1700 und 1750 Lumen.
Die Effizienz erreicht mit 7,2 Lumen/Watt im Dynamikmodus knapp ein gutes Niveau, die übrigen Bildmodi liegen mit mindestens 6,6 Lumen/Watt fast gleichauf. Für einen LCD-Projektor sind das sehr gute Werte.
Der Schwarzwert erscheint im dunklen Raum subjektiv schon recht hell. Mit Messwerten von gut 3 Lumen schafft es der Kontrast dann auch nur auf knapp 600:1. Für einen Präsentationsprojektor ist dies völlig ausreichend, denn in nicht abgedunkelten Räumen lässt das Umgebungslicht ohnehin keine hohen Realkontraste zu.
Der Eco-Modus verringert die Helligkeit in der Dynamik-Einstellung um 28 Prozent auf 1322 Lumen. Der Schwarzwert sinkt interessanterweise noch stärker, deshalb steigen die Kontrastwerte im Ecomodus sogar etwas an. Auch die Effizienz verbessert sich noch ein wenig auf Werte von 7,1 bis 7,5 Lumen/Watt.
Bei den Messungen fiel auf, dass sich die Lampenleistung permanent an die durchschnittliche Bildhelligkeit anpasst, dies war am Stromverbrauch deutlich zu erkennen. Diese nicht abschaltbare Automatik hält die Lampe unterhalb einer bestimmten Helligkeitsschwelle beinahe auf Eco-Niveau, oberhalb davon steigert sie die Leistung allmählich bis zum Normal-Niveau. Im normalen Betrieb mit statischem Bildmaterial fällt diese Dynamik tatsächlich kaum auf, sie kann aber sicherlich einiges zum Energiesparen beitragen. Wir vermuten, dass die teilweise besseren Werte im Eco-Modus eine Auswirkung dieses Verhaltens sind.
Helligkeitsverteilung und Homogenität
Wir untersuchen die Helligkeitsverteilung und die farbliche Homogenität mit einem weißen Testbild, das im Normalmodus an 15 Punkten vermessen wird. Daraus berechnen wir zunächst die Helligkeitsabweichungen von der Bildmitte. Zusätzlich ermitteln wir die häufig verwendeten Ausleuchtungswerte nach ANSI und JBMA, die etwas andere Gewichtungsverfahren anwenden. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 20 Prozent.
Die Farbabweichungen beurteilen wir anhand der Buntheitsdifferenz DeltaC zur Bildmitte. Hier wird die Wahrnehmungsschwelle bei etwa 0,5 erreicht, bei Werten oberhalb von 4,0 ist mit größeren Farbstichen zu rechnen.
Die ungewichtete mittlere Helligkeit liegt bei fast schon sehr guten 95 Prozent. Nur die vier Bildecken fallen etwas dunkler aus. Nach ANSI-Bewertung ergeben sich die Abweichungen zu -8 und +10 Prozent, beide Werte liegen weit unter der Wahrnehmungsschwelle. Nach JBMA errechnen wir die Ausleuchtung zu 91 Prozent, ein deutlich besserer Wert als die Herstellerangabe von 85 Prozent.
Die farbliche Homogenität kann da nicht mithalten. Ein mittleres DeltaC von 2,1 und ein Maximum von 3,7 deuten auf sichtbare Farbabweichungen innerhalb der Bildfläche hin. Diese sind rund um den zentralen Bezugspunkt gleichmäßig verteilt.
Mit dem bloßen Auge zeigt das weiße Testbild einen leichten Stich ins Gelbgrüne, ansonsten wirkt es sehr gleichmäßig. Dunklere Stellen oder farbige Bildränder sind nicht zu sehen.
Das schwarze Testbild untersuchen wir nur mit dem bloßen Auge. Es erscheint sehr gleichmäßig ohne Wolken oder auffällige Farbschimmer, aber auch recht hell.