Test TV Toshiba 55M7463DG
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Smart-TV-Portal

Der Zugriff auf eigene Dateien (USB und Netzwerk), sowie alle weiteren Smart-TV-Funktionen werden beim 55M7463DG im Toshiba-TV-Portal zusammengefasst. Zum Aufruf gibt es auch hier eine Direktwahltaste auf der Fernbedienung.

Toshiba 55m7463dg Fernseher Smart TV Portal
Nette Animation mittels eines drehenden Würfels.

Die einzelnen Funktionen sind auf sieben Unterseiten verteilt. Der Wechsel dazwischen ist recht hübsch animiert und als sich drehender Würfel dargestellt.

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Smart-TV-Portal: Weitere Kategorien und Spiele.

Außer im Bereich „aktuelles Programm“ hat man rechts unten immer die Möglichkeit auf lokale Inhalte, sowie Smartphones und Tablets zuzugreifen oder den Internet-Browser aufzurufen.

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Smart-TV-Portal: Video und aktuelles Programm.

Das etwas größere Fenster in der linken Bildhälfte dient in der Regel dazu Werbespots via Internet einzublenden. Im Test war das wenig abwechslungsreich, immer den gleichen Maxdome-Spot zu hören, kann auf Dauer ganz schön auf die Nerven gehen. Das aktuelle Programm läuft nur im gleichnamigen Bereich weiter.

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Smart-TV-Portal: Empfohlene Apps und TV (Internet).

Eine Möglichkeit weitere Apps zu laden haben wir beim 55M7463DG nicht gefunden. Die vorinstalliere Auswahl ist auf jeden Fall im Vergleich zu anderen Herstellern eher eingeschränkt. Bei den Online-Videotheken ist beispielsweise „Amazon Prime“ nicht mit dabei, Maxdome und Vimeo dagegen schon. Hier empfiehlt es sich vor dem Kauf zu prüfen, ob die persönlich präferierten Dienste und Apps beim Toshiba verfügbar sind.

Browser

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Internet-Browser, Links: Onscreen-Tastatur, Rechts: PRAD-Seite.

Beim freien Browsen im Internet überzeugt der 55M7463DG mit seiner im Vergleich zu anderen Smart-TVs sehr flüssigen Bedienung. Auch Tabbed-Browsing ist möglich. Wir haben den Browser zwar nicht exzessiv getestet, aber bei Standardseiten fehlt einem eigentlich nichts.

Bildqualität

Allgemein

TV-Geräte testen wir grundsätzlich sowohl mit statischen Testbildern, als auch mit dynamischen Test-Sequenzen. Die Geräte werden dazu zunächst auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Einzige Änderung ist das Abschalten der „Bildverbesserer“ – insbesondere des Lichtsensors und der dynamischen Kontrastanpassung – da sonst die Messergebnisse beliebig mit dem Bildinhalt bzw. Umgebungslicht variieren würden.

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Main Test-Screen.

Auch bei den Bild-Modi starten wir zunächst in dem Modus, der nach der Rücksetzung auf die Werkseinstellung vorzufinden ist. Denn das ist das Bild, das der Käufer nach der ersten Inbetriebnahme zu sehen bekommt.

Manche Geräte liefern bereits im Standard-Modus eine sehr ansehnliche und gut abgestimmte Bildqualität, bei anderen muss man dagegen mühsam und langwierig optimieren, bis man ein Bild erhält, das wenigstens annähernd der HD-TV-Videonorm ITU-R BT.709 entspricht.

Spätestens bei den Tests zur Farbwiedergabe untersuchen wir auch die anderen Bildmodi, um einen möglichst guten Ausgangspunkt zur Bestimmung der Farbraum-Fähigkeiten des Gerätes zu bekommen. Das fließt auch am Ende in unsere Bewertung der Bildqualität mit ein. Ein Gerät mit guten Presets bekommt auf jeden Fall ordentlich Pluspunkte.

Der Toshiba 55M7463DG hat uns allerdings mit seinen Presets bei den Messungen einen ziemlichen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass wir für die Messungen überwiegend im Modus PC durchgeführt haben. Auf die Hintergründe gehen wir im Kapitel Farbwiedergabe näher ein.

Statische Bildschärfe und Konvergenz

Toshiba 55m7463dg Fernseher Gitter Nativ
Toshiba 55m7463dg Fernseher Text Nativ
Bildschärfe und Darstellung von Grafik und Text gehen soweit in Ordnung.

Die einpixeligen Strukturen unseres Testgitters kann der Toshiba 55M7463DG in nativer Auflösung sehr sauber wiedergeben. Senkrechte und waagrechte Linien sowie feine Strukturen werden akkurat dargestellt. Das Gleiche gilt für die Darstellung von Texten.

Abgesehen vom nicht völlig zu vermeidenden Schärfeverlust geht beim 55M7463DG auch die Interpolation in 720p in Ordnung.

Toshiba 55m7463dg Fernseher Gitter 720p
Toshiba 55m7463dg Fernseher Text 720p
Anständige Interpolation bei 720p.

Die Auflösungen von 576p und 480p skaliert der 55M7463DG nicht auf die volle Bildfläche. Stattdessen streckt er die Darstellung nur in der Höhe und lässt seitlich schwarze Balken stehen. Abgesehen davon gelingt die Skalierung auch hier recht ordentlich. Mangels Vergleichbarkeit verzichten wir an dieser Stelle aber auf entsprechende Abbildungen.

Ausleuchtung

Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.

Wie bereits die Messwerte vermuten lassen, gehört der Schwarzwert nicht zu den Stärken des Toshiba 55M7463DG. Das Schwarzbild ist nicht wirklich schwarz, sondern in der Werkseinstellung eher ein dunkles Blaugrau. Einstrahlungen sind an den Rändern unten und in der Ecke oben rechts deutlich zu erkennen, wie auch eine Wolkenbildung quer durch das Bild.

Toshiba 55m7463dg Fernseher Schwarzbild
Toshiba 55m7463dg Fernseher Schwarzbild Verl
Aufhellungen in den Ecken sind auch im Film-Modus sichtbar.

Die Panelbeleuchtung ist ab Werk mit 60 Prozent und einer durchschnittlichen Leuchtdichte von knapp 400 cd/m² aber auch schon sehr kräftig eingestellt. Sofern man den Lichtsensor und v.a. die dynamische Kontrastanpassung aktiviert hat, lassen sich die Einstrahlungen auch in den Ecken deutlich reduzieren. Der 55M7463DG regelt dann die Helligkeit automatisch in dunklen Szenen entsprechend herunter, allerdings auf Kosten der Detailzeichnung in dunklen Szenen.

Toshiba 55m7463dg Fernseher Weissbild
Das Weißbild wirkt dagegen subjektiv gleichmäßig.

In bewegten Bildern bei der TV- und BD-Wiedergabe fallen diese Schwächen nur selten auf. Angesichts des Preises darf man hier von TV-Geräten nicht dieselbe Leistung wie bei Grafik-Monitoren erwarten.

Manuel Findeis

... beschäftigt sich beruflich wie privat seit über 20 Jahren intensiv mit den Themen und Entwicklungen in der IT-Branche. Als freiberuflicher Autor, Testredakteur und Fotograf, kennt er die Anforderungen an ein gutes Display. Für PRAD ist er seit 2013 tätig.

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