Toshiba hat im dritten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember 2010 einen Nettogewinn von 12,4 Milliarden Yen (etwa 110,34 Millionen Euro) erwirtschaftet. Die Rückkehr in die schwarzen Zahlen ist dem beträchtlich gestiegenen Umsatz in den LCD- und Speicherchip-Bereichen zu verdanken, schreibt die Bangkok Post. Im Vergleich dazu betrug der Nettoverlust im letzten Quartal 2009 umgerechnet 94,3 Millionen Euro.

Der Umsatz des japanischen Elektronikkonzerns kletterte um 1,6 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro. Das Geschäftsfeld „Digital Products“ schloss mit einem Umsatzzuwachs von 246 Millionen Euro ab. Ursache dafür sei unter anderem die höhere Nachfrage nach Flachbild-TVs. Diese war im vergangenen Jahr von staatlicher Seite im Rahmen einer Initiative zum Stromsparen angekurbelt worden. Allerdings rutschte der operative Gewinn in dieser Sparte auf 24 Millionen Euro ab.
Der Bereich „Electronic Devices“, zu dem die Herstellung von Displays für Fernseher, Smartphones und Tablet-PCs gezählt wird, konnte den Umsatz nur marginal erhöhen, dafür aber einen operativen Gewinn von 154 Millionen Euro verbuchen. Im dritten Quartal war in der Sparte ein Minus von fast 60 Millionen Euro verbucht worden.
Toshiba korrigierte seine Ergebnisprognose für das komplette Geschäftsjahr 2010/11 auf Basis der starken Quartalsergebnisse sogleich nach oben: Demnach rechnen die Japaner mit einem niedrigeren Gesamtumsatz von knapp 60 Milliarden Euro, dafür soll sich der Nettogewinn auf bis zu 900 Millionen Euro belaufen. Die Aktien des Unternehmens am Handelsplatz in Tokyo fielen aufgrund der Nachrichten um 3,19 Prozent.