Wie Toshiba Mobile Display, Konzerntochter des japanischen Herstellers Toshiba, in einer Pressemitteilung ankündigt, ist die Technik der fürs dreidimensionale Fernsehen nötigen 3D-Shutter-Brillen gravierend verbessert worden. Die in den Gläsern verbaute technologische Neuerung, ein sogenanntes OCB-LCD-Panel, soll sowohl die Verschlussgeschwindigkeit als auch den Kontrastwert erhöhen.

OCB ist Toshibas Bezeichnung für selbst entwickelte Technologie „Optically Compensated Bend“ (etwa optisch ausgeglichene Krümmung). 3D-Brillen basieren auf zwei unterschiedlichen Funktionsweisen – entweder mittels Polarisationsfilter oder per zeitgesteuertem, wechselweisen Verschließen (to shut) der Transparenz der Gläser.
Schneller, kontrastreicher und weniger anfällig für interne Störungen: Die erste Generation von Toshibas 3D-Brillen hat eine hohe Produktreife erlangt. (Foto: Toshiba)
Toshiba bedient sich der zweiten Variante und betont, die Verbesserungen auch einen dritten Aspekt betreffen, nämlich den des Betrachtungswinkels: Er soll im Vergleich zu Konkurrenzprodukten deutlich höher ausfallen. Das Kontrastverhältnis aus einem Winkel von null Grad zum Display beträgt 5.000:1 beziehungsweise 1.000:1, wenn der Betrachtungswinkel bei 30 Grad liegt.
Laut Toshiba brauchen die verbesserten Shutterbrillen nur 0,1 Millisekunden, um die Durchsichtigkeit herzustellen, während für den umgekehrten Vorgang 1,8 Millisekunden benötigt werden. Auf der SID 2010 , die vom 25. bis 27. Mai in Seattle stattfindet, will der Hersteller die neue Brille zum ersten Mal öffentlich vorstellen.