Laut dem Marktforschungsunternehmen Displaybank sorgt der bevorstehende Erste-Mai-Feiertag für intensiven Wettbewerb im 3D-TV-Segment in China. Für die knappe Feiertags-Woche, in der Elektronikgeräte Hochkonjunktur haben, haben die Consumer-Electronics-Ketten massive Reduzierungen angekündigt, anhand derer 3D-Fernseher auf das Preisniveau von LED-TVs sinken. Bereits ab 3. April läuft eine Aktion, mit der Käufer einen 3D-fähigen Flatscreen um bis zu 30 Prozent günstiger erwerben können.

Zusätzlich dazu erhalten Konsumenten eines 3D-Geräts 3D-Brillen und HD-Multimedia-Player ebenfalls subventioniert. Laut Statistik sind derzeit an zwölf Standorten im Reich der Mitte 60 verschiedene 3D-Modeller zu bekommen, deren durchschnittlicher Verkaufspreis innerhalb des letzten Jahres schrittweise um 30 Prozent gesunken ist. Populäre Baureihen von großen heimischen Anbietern wie Skyworth, Konka und Changhong, genau wie alle TV-Produkte mit Bildschirmdiagonalen von weniger als 42 Zoll, kosten heute 5.000 Renminbi (etwa 523 Euro) weniger. Damit liegen sie gleichauf mit LCD-TVs, die über LED-Hintergrundbeleuchtung verfügen.
In kurzfristiger Betrachtung haben die mageren Absätze von 3D-TVs nur eine Ursache – den Preis. Mit dem drastischen Preisrutsch zum Tag der Arbeit am 1. Mai soll sich die Marktpenetration der 3D-Fähigen daher dramatisch erhöhen. Nach einer Erhebung der Marktforscher beträgt der kumulierte Absatz von TVs mit Tiefenoptik in China mittlerweile 151.000 Einheiten. Basis für die Daten ist der Zeitraum vom Marktstart von 3D-tauglichen Sets im März 2010 bis Januar 2011. Die während dieser Periode mit dem Verkauf von 3D-Modellen erzielten Umsätze belaufen sich auf 259 Millionen Renminbi (27,11 Millionen Euro).
Der Absatz zu Silvester sowie während der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest trug laut Displaybank dazu bei, dass die Verkaufszahlen von 3D-TVs im Januar um 81 Prozent auf 54.000 Einheiten schossen. Im Vergleich zu Januar 2010 stieg der Erlös um sechs Prozent auf 82 Millionen Renminbi (8,58 Millionen Euro) und der Verkaufsanteil erreichte 2,3 Prozent.