Ultra-HD: 2014 werden zehn Mio. TVs ausgeliefert

Bis 2014 werden weltweit rund zehn Mio. Ultra-HD-Fernsehgeräte ab 32 Zoll Bilddiagonale ausgeliefert. In diesem Jahr soll eine Anzahl von vier Mio. erreicht werden, wie das asiatische Branchenportal DigiTimes berichtet. Lieferanten wie TCL, Samsung oder LG wollen die Verkaufszahlen für Ultra-HD für dieses Jahr vorantreiben. Hersteller für OLED-TVs haben aufgrund des Wettbewerbs jedoch zunehmend Produktionsprobleme.

Ultra-HD TV von LG (Bild: LG)

„Die Japaner haben Ultra-HD ins Leben gerufen und während der Olympischen Spiele 2012 auch in England und Schottland von der BBC getestet, wozu ein spezieller Übertragungswagen vonnöten war. Diese Erprobung war ein extremer technischer und Kosten-Aufwand“, sagt Thiemo Kastel von der Fachhochschule St. Pölten. Laut BBC-Technikern, die das Bild gesehen haben, sei das ein gigantischer Eindruck, wenn der Zieleinlauf des 100-Meter-Sprints der Olympischen Sommerspiele in dieser Auflösung gesehen wird.

Die Fernsehgeräte seien für den breiten Konsumentenhaushalt noch nicht soweit, da es derzeit – zumindest in Europa – keinen Content gebe. Spielfilmproduktionen werden demnach mit einer Auflösung von 2K für das Kino zur Verfügung gestellt. „Es gibt auch noch keine Abspielmöglichkeiten für Consumer für diese hohen Auflösungen. DVDs unterstützen nur SD und Blu-rays HD, aber kein UHDTV“, führt der Experte aus. Bei 4K müsse eine neue Lösung für Blu-ray, das über die höchste Auflösung verfügt, überlegt werden.

Zusätzlich zu einem besseren Bild verfügt Ultra-HD auch über ein 22.2-Multichannel-Audio-System. „Das herkömmliche Dolby-Digital-System hat sechs Lautsprecher“, sagt Kastel. Ultra-HD-Fernseher hingegen hätten 24 verschiedene Audio-Channels. „Der Einsatz von Ultra-HD-Fernsehern kann unter anderem in Konzernzentralen oder auf Messeständen, wo beispielsweise Autos verkauft werden, erfolgen“, erläutert Kastel. Eine Installation würde jedoch rund 100.000 Euro kosten. (pte)

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Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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