Der Touch-Panel-Hersteller Young Fast Optoelectronics hat für das zweite Quartal 2010 einen Reingewinn von 974 Millionen NT-Dollar (23,8 Millionen Euro) bekannt gegeben. Höhere Erlöse erhofft man sich nur noch vom Panelverkauf für Smartphones im Monat September. Die Quartalseinnahmen liegen bei umgerechnet 102,6 Millionen Euro und hat damit das erste Quartal um 14 Prozent übertroffen. Beim Betriebsgewinn in Höhe von 25,18 Millionen Euro beträgt der Zuwachs 32 Prozent.

Wie die Digitimes berichtet, beläuft sich der Gewinn je Aktie auf 01,78 Euro im zweiten Quartal und auf 0,28 Euro für die erste Jahreshälfte. Laut Unternehmenschef TJ Lin ist der hohe Gewinn den stark erhöhten Ausbeutungsraten zu verdanken. Die monatliche Kapazität beträgt 12 Millionen 3,5-Zoll-Displays und soll während des ersten Halbjahres 2011 um 300.000 mittelgroße und vier Millionen kleine kapazitive Touch-Panels erweitert werden. Kapital in Höhe von 53,7 Millionen Euro sollen im Oktober für die Erweiterung aufgenommen werden.
Derzeit liege die Ausbeutungsrate noch bei etwa 70 Prozent, teilte Lin mit, wobei sich der Prozentsatz für das laufende Quartal schlecht abschätzen ließe. Zu abhängig sei der Wert von Produktarten und Bestellungen, zudem würden neu entworfene Produkte üblicherweise die Rate senken. Young Fast will den Fokus auf bessere Steuerung und Erhöhung der Ausbeutungsraten legen und außerdem die Produktionskosten senken, um trotz sinkender Durchschnittspreise den Deckungsbeitrag hochzuhalten.
Das Auftragsvolumen der drei größten Kunden, LG Electronics, Samsung Electronics und HTC, ergab zusammengenommen 75 Prozent der Unternehmenserlöse im zweiten Quartal. Laut Konzernchef Lin wird das Verhältnis bis Ende 2010 konstant bleiben. Das Gemeinschaftsunternehmen von Young Fast und Lite-On Mobile, eine hundertprozentige Tochter von Lite-On Technology, soll ab Oktober in Betrieb gehen und überwiegend für Nokia produzieren. Laut Branchenkennern werden die Finnen nächstes Jahr ebenfalls zu den Topkunden zählen.