26.04.2010: Ich habe derzeit leider zu wenig Zeit, daher nur ein kurzes update (bold)
So wie es aussieht bin ich der Erste der zu diesem TFT einen Erfahrungsbericht schreiben
darf. Also endlich kann ich mal was beitragen und nicht nur von prad.de nutzen ziehen ;-).
Ich denke einige werden sich mit folgendem wieder erkennen:
Ich bin seit etlichen Jahren auf der Suche nach einem, für mich, geeigneten TFT.
Angefangen habe ich bei den damals noch aktuellen 20,1" 1600x1200 mit MVA, PVA,
S-PVA. IPS und TN schieden damals kategorisch aus. TN auch noch heute ;-).
Ich musste leider damals schon feststellen dass Quantität (grösser, schneller, höher,
breiter) über Qualität (besser) ging (ich bin der Meinung bis heute hat sich da nicht
viel zum Besseren verändert, eher das Gegenteil).
D.h. es wird eine Technologie in den Markt gedrückt die nicht nur ewige Kinderkrankheiten
hat sondern einfach nicht jenes abdecken kann was an einem vernünftigen Arbeitsplatz/
"Spielplatz" gefordert ist, diese (TFT)Technologie hat dafür alles andere (CRT)
vollständig ausradiert. (Gleiches gilt für den TV, ich hoffe unsere WEGA-Röhre hält
ewig ...)
So kam es wie es kommen musste, die Wahl eines TFTs war einfach nicht möglich jeder
TFT hatte immer mehrere Einschränkungen die mich meinen CRT wieder lieben liesen.
Ich habe dann immer wieder mal nachgesehen, Testberichte gelesen usw. und Anfang
diesen Jahres ging ich sogar soweit meine Preisziel von etwa 500 EUR auf das dreifache
zu erhöhen und betrachtete die EIZO PVAs um die 1000-1500 EUR. Aber selbst da musste
ich feststellen, nicht mal Ansatzweise "perfekt" (Schwarzwert teilweise schlecht,
Ausleuchtung dito, laute Geräusche usw.). Kurz um, ich kam nie zu einer Entscheidung.
Dann plötzlich sehe ich da den ZR24w mit S-IPS um sagenhafte 335 EUR. Obwohl ich genau
zum Gegenteil der "early-adopters" gehöre, dachte ich mir: "bei dem Preis kann nichts
schief gehen", "ich komme sowieso nie zu einer Entscheidung", "und wenn es nur der
Lückenbüßer bis zu einem >>richtigen TFT<< ist".
So sprang ich ins kalte Wasser, denn bis auf einen thread in einem US-Forum und jenen
hier im prad.de, gab/gibt es keine aussagekräftigen Erfahrungsberichte.
Man ist das schon langen, nun gut, ab ins geschehen:
Ich versuche mich von den Ausführungen her an die prad.de-Testberichte zu halten,
lasse aber jenes was ich nicht prüfen kann/will aus.
Einleitung
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24" Wide S-IPS TFT mit 1xDVI-D (HDCP), 1xDiplayPort (HDCP), 1xVGA, 4xUSB
lt. HP-website Kategorie "Performance"
Detailierte Specs:
Lieferumfang
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Display und Standfuß liegen getrennt in der, hellbraunen und schlicht gehaltenen,
Schachtel. Die Verpackung entspricht jener vom Prad-Test des HP LP2475w (Seite 2).
Ich fand die Verpackung zu klein und zu leicht, aber nachdem ich jetzt vor dem ZR24w
sitze war das Richtige drinnen ;-).
Jedenfalls ist der Standfuß wirklich sehr leicht, aber wie unten beschrieben wurde
dieser scheinbar optimal auf das Display abgestimmt.
Neben dem TFT ist ein VGA-, Displayport-, DVI- sowie ein USB-uplink- Kabel dabei.
Eine Kurzanleitung, ein Faltblatt für Zubehör sowie eine CD befinden sich auch
im Lieferumfang.
Auf der CD befinden sich Benutzerhandbuch für TFT sowie zu jeder beiliegenden
Software, Readme-Dateien, Garantiebeschreibungen, Treiber (32/64), ICC-Profil,
HP Adjustment Pattern, Display LiteSaver, HP Display Assistant, PivotPro 9.06 sowie
PDF Complete.
Optik und Mechanik
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Der Standfuß könnte sogar von einem Kleinkind montiert werden.
Der Standfuss ist IMHO gut dimensioniert er gibt dem Display 100%igen Halt in jeder
Position, es wackelt nichts, es knarzt nichts.
Wiederum sei hier auf den Prad-Test des HP LP2475w verwiesen, der Standfuss ist
nicht der gleiche aber ähnlich.
Das Display lässt sich drehen, neigen, höhenverstellen und aufstellen (pivot).
In der untersten Position gibt es eine Arretierung, der Rest der "Strecke" ist frei
wählbar (keine Raster o.ä.) die Feder ist auf das Gewicht des Displays 100%ig
abgestimmt.
Die Höhenverstellung geht von ca. 9,5 7,0 - 19,5 cm, und vor allem sehr leicht und
dennoch ohne Wackelei, das Display bleibt dort stehen wo man es los lässt.
Der Pivotmodus geht nur im Uhrzeigersinn (damit meine ich es geht nur in eine Richtung
ich kann nicht nach links oder rechts "pivotieren"), aufstellen geht nicht zu leicht
aber auch nicht zu schwer, man spürt deutlich die Einrastpunkte, bei meinem Exemplar
ist der Einrastpunkt Hochkant nicht parallel zum Standfuss, für mich aber unerheblich.
Der Abstand zum Tisch bei Hochkant beträgt (höhe max) 9,5 cm.
Die Kabelführung habe ich noch nicht benutzt dürfte aber ganz brauchbar sein.
Zwar sieht man die Kabel aber ich denke es ist besser als beim LP2475w gelöst.
Der umlaufende Rahmen hat 18mm, das Design ist schlicht, matt aber dennoch, für
meine Begriffe, schön.
Die Lütungsschlitze sind relativ gross, Ungeziffer kann da sicher durch, eigenartiger
Weise sieht man aus diesen Schlitzen jedoch kein Licht dringen.
Anschlüsse
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Unten (von rechts nach links): 1xNetzschalter, 1xStrom, 1xDisplayport, 1xDVI-D,
1xVGA, 1XUSB-uplink, 2xUSB. Alle diese Anschlüsse zeigen nach unten.
Display links: 2xUSB
Stromverbrauch
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Dazu weiss ich nicht mehr als der Hersteller beschreibt
Geräusche: Ja, das Display gibt Geräusche von sich. Ich würde es als ein mittelhohes
Brummen beschreiben.
Von 91-100 Helligkeit ist es lautlos.
von 90-36 konstant
bei 37 ist es etwas abgeschwächt und holt
bis 0 wieder auf.
ABER, hörbar ist es nur wenn man ein Ohr direkt an die hinteren Lüftungsschlitze
legt. Sobald man nur 10 cm entfernt ist, ist es nicht mehr wirklich wahrnehmbar.
Vor dem Schirm habe ich beim besten Willen nichts wahrnehmen können.
Bedienung
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Es gibt rechts nebeneinander 5 Tasten "Menü", "-", "+/source", "OK/auto",
An/Aus-Taste sowie eine LED ganz rechts aussen.
Abstand, Ablesbarkeit, Verarbeitung sowie Druckpunkt sind optimal.
Es lässt sich alles mögliche einstellen, ich führe hier nicht alles an,
nur so viel, was mir etwas fehlt ist die pixelgenau Darstellung von nicht
nativen Auflösungen es gibt nur fit to screen oder seitengerecht.
Und nein, PiP gibt es nicht.
Das OSD ist gut strukturiert, leicht zu navigieren und sehr flot (im Gegensatz
zum FSC PXX).
Nett finde ich die Energy-Settings. Scheinbar gibt es eine Funktion die den
TFT nach abschalten des PCs komplett ausschaltet (Die LED ist zuerst Gelb und
erlischt nach einiger Zeit vollständig), dafür wird er aber beim Start des
PCs nicht "aufgeweckt".
Ich sage "scheinbar" da es am ersten Tag so war und jetzt nicht mehr so ist ;-),
habe etwas herumexperimentiert, aber derzeit zu wenig Zeit dieser Angelegenheit
auf den Grund zu gehen.
Jedenfalls startet der Bildschirm (wenn LED Gelb) rasch, man bekommt also die
BIOS-Melungen mit.
Software
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Keine Ahnung, noch nichts probiert, aber mehr dabei als erwartet (siehe Lieferumfang).
Bildqualität - Blickwinkel - Homogenität
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Da es hier nur um eine subjektive Einschätzung und Empfindung geht ziehe ich diese
drei Punkte zusammen und schreibe was ich mir zu diesem TFT eben denke.
Die Bildqualität ansich würde ich als gut einschätzen. Klare saubere Schrift (egal
ob per VGA, DVI oder DisplayPort), schöne Farben, keine auffälligen Verläufe oder
andere Irritationen.
Was mich persönlich jedoch etwas stört ist dieses Glitzern, man hat ständig das
Gefühl, bei einfarbigen Flächen, als würde feiner Staub auf dem Display liegen.
Nachdem einfarbige Flächen in der Regel aber nur beim Testen vorkommen ist es
im Produktivbetrieb zu vernachlässigen.
Zu diesem Glitzern muss ich aber auch noch sagen:
Wenn man schon etwas (über)müdet ist fokusiert man immer wieder
dieses Glitzern und nicht das was am Bildschirm steht, zwar weiss man
dann dass es Zeit fürs Bett ist ;-). Letzlich ist es aber eher störend.
Manche nennen es IPS-Glitzern, ich denke aber eher es liegt an der Oberfläche.
Alles was heute Matt bezeichnet wird ist nicht wirklich Matt. Schöner Vergleich
sind heutige Notebooks von Lenovo oder HP. Die haben alle TN-Panels drinnen
dennoch haben diese genau den gleichen Glitzer-Effekt.
Ich habe hier ein T500 (1680x1050) ein R500 (1280x800) sowie ein altes
ASUS (1280x800) aus 2004/2005 stehen. Im direkten Vergleich sieht man es
deutlich, ASUS ist richtig Matt, R500+T500 glitzert, und der ZR24w eben auch.
Dies ist meiner Meinung typisch für die Zeit in der wir leben, Glossy ist modern,
daher färbt es schön langsam auf alles ab - ob es nun marketingtechnische oder
produktionstechniche Ursachen hat - ärgerlich ist es allemal.
Aus der Erfahrung vom T500 kann ich aber sagen, man gewöhnt es (wenn man sich
im Leben an alles anpasst stört einem auch nichts mehr ).
Der Blickwinkel, hm, also ich muss sagen, ich habe mir von besseren Displays
eigentlich mehr erhofft, aber wiederum typisch -> ich verweise auf meine Einleitung.
Als ich den FSC P24 (mit S-PVA; discontinued) sowie den FSC P24 Eco (mit IPS) kurz
testen konnte habe ich mich gleich damit abgefunden das man Äpfel (CRT) und
Birnen (TFT) nicht vergleichen kann.
Global würde ich sagen die Blinkwinkel sind bei TFTs schrott.
Nun gut, viel bringt Euch diese Einschätzung nicht ;-). Im Vergleich zu einem TN
sind sie natürlich gut.
Beim ZR24w würde ich sagen verhält es sich so:
Das Bild bleibt, bei den vom Hersteller genannten Winkeln, relativ stabil,
darüberhinaus ist es auch noch brauchbar.
Was mir aber generell auffält ist, die Farben bleiben eigentlich immer erhalten aber
das Bild dunkelt relativ schnell (also auch schon in der Nähe der 178 Grad) ab, dafür
aber nicht viel und bleibt dann konstant. Die Schrift und die Farben kann man dabei
aber unentwegt gut erkennen.
Den gleichen Effekt konnte ich aber auch bei den beiden FSC erkennen.
Die Homogenität ist, abgesehen von diesem Glitzern welches einen im Glauben lässt
das Bild wäre wolkig - aber wie gesagt nur bei Einfärbigkeit, gut.
Weisse Flächen sind ohne Abschattungen.
Nur bei schwarzen Flächen hat mein Model links aussen im unteren Drittel einen
Lichthof etwa 2cm hoch und 1,5cm tief. Im Produktivbetrieb nicht störend.
Die typischen Lichthöfe an den Ecken (ich vergleiche hier TNs von den Notebooks)
konnte ich nicht beobachten. Die Taskleiste ist bei "Windows Klassisch" auch in den
Ecken einwandfrei.
Hier im Forum hat einer eine dunkle Abschattung im Bereich des unteren Randes
(d.h. im unteren Drittel der Taskleiste erwähnt).
Die sehe ich auch, sie ist aber so minimal dass man diese nur konzentiert
wahrnehmen kann, während der normalen Arbeit nicht.
Ich bin aber fast der Meinung, diese Abschattung zieht sich rund um den Rand also
nicht nur im unteren Bereich. Und es muss irgendwas mit dem schwarzen Rahmen
des Gerätes zu tun haben. Denn wenn man direkt neben dem Rahmen reinsieht
kann man es beim besten Willen nicht erkennen.
Ausserdem sind in diesem Bereich bei rein schwarz oder rein weiss keine
Auffälligkeiten zu erkennen. Möglicherweise ist es auch nur ein rein optischer
(bezogen auf das menschliche Auge) Effekt.
Ich werde diesen TFT sicher in nächster Zeit kalibrieren, aber 1) kann dies dauern
und 2) bin ich mir nicht sicher ob ich dann die Zeit dafür habe dies hier als
Nachsendung zu präsentieren. Daher habe ich nun einfach den EIZO Bildschirmtest
durchlaufen und berichte meine Eindrücke dazu:
01/24 Testbild: Optimal ein richtiger Genuss dieses Bild mit diesem TFT zu sehen.
02/24 Schwarz: Gut (jedoch kein Vergleich zum CRT) aber wie gesagt mein TFT hat einen
Lichthof rechts aussen unteres Drittel.
03/24 Weiss: Nahezu perfekt
04/24 R: Nahezu perfekt
05/24 G: Nahezu perfekt
06/24 B: Nahezu perfekt
07/24 Moire : Ich empfinde dieses Bild als unschaubar, ich denke schuld ist dieses Glitzern
08/24 Moire : Ich empfinde dieses Bild als unschaubar, ich denke schuld ist dieses Glitzern
09/24 Moire : Ich empfinde dieses Bild als unschaubar, ich denke schuld ist dieses Glitzern
Moire: ABER, es gibt jetzt keine gravirenden Auffälligkeiten, also dass irgendetwas
flimmern, flackern, wackeln würde, ich kenne es gut da meine CRT durch ihr Alter
schon einige Moire-Effekte haben.
10/24 Geometry: Perfekt und ein Wohltat nach 07-09 ...
11/24 Geometry: Perfekt und ein Wohltat nach 07-09 ...
12/24 Brightness: Man sieht (eigenartigerweise; siehe weiter unten) alle
Schattierungen. Was mir aber sofort ins Auge sticht ist: die Grautöne haben
Farbstiche. 1 ok, 2 ins Fliederfarbene, 3 ins grünliche, 4 ins Fliederfarbene, 5 ins
grünliche, usw. usf.
Meine GraKa war daran schuld, an einer neuen GraKa sind die Verläufe
nahezu perfekt.
13/24 Zooming: Perfekt
14/24 Contrast: Grau hat Farbstiche gleich wie in 12/24, 1,2% kann man nicht
mehr wahrnehmen 98,8% gleichfalls nicht mehr (vergleiche auch mit 12/24).
Alle Abstufungen lassen sich wahrnehmen.
15/24 White blance: Perfekt
16/24 Graphic situability: Perfekt
17/24 Convergence: Perfekt
18/24 Focus: Perfekt
19/24 Speed test: Kein Nachleuchten zu erkennen.
20/24 Drawing: Ich gebe hier die Werte an ab denen man einen farblichen
Unterschied erkennen kann: Für alle sechs Bereiche gilt dass die anderen
fünf jeweils immer auf 255 stehen.Background: R: 247 G: 251 B: 247
Square: R: 247 G: 251 B: 247 (Quod erat demonstrandum)
Background: R: 253 G: 254 B: 253
Square: R: 253 G: 254 B: 253 (Quod erat demonstrandum)
21/24 Gradient fill: Es passt alles ausser dass, wie bereits gesagt, jeweils ein
Farbstich (flieder, grün) im Grau vorhanden ist, bei Farbe "weiss".
22/24 Font-Test: Perfekt
23/24 Font-Test: Perfekt
24/24 Gut, allerdings setzt relativ schnell eine leichte Abdunklung ein (die
dann aber auch bis dass die Nase am Display klebt stabil bleibt).
Mann ich Idiot, vor lauter freude Euch mit diesem Bericht die Entscheidung
zu erleichtern, habe ich sofort diese Test durchgeführt ohne aber den
Monitor-Treiber bzw. das von HP bereitgestellte Profil zu installieren, dass
tut mir leid, vielleicht komme ich mal dazu mit dem Profil die Test zu wiederholen.
Ausmessung und Kalibration
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Entfällt.
Interpolation Text
==================
Ich frage micht manchmal für was das gut sein soll, ja die Interpolation ist nicht
"schlecht" aber dennoch, nicht nativ sieht bei Text einfach ka**e aus.
Interpolation Spiele
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Entfällt, ich Spiele vielleicht alle 5 Jahre einen shooter oder ein adventure,
darüberhinaus noch am anderen PC ...
Anwendungen
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Optimal, alles ist sehr scharf, man hat viel Platz, Symbole und Text sind in einer
für mich angenehmen Grösse.
Reaktionsverhalten
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Keine genauen Angaben, aber ich denke er gehört eher zu den Schnelleren.
Vom Gefühl her ist es eher eines der schnelleren IPS-Displays, für
Gelegenheitsspieler wird er daher auch brauchbar sein, alle anderen wissen
dass sie einen TN brauchen ;-).
Video / DVD
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Entfällt. Ausser youtube, die HD-Trailer sind schön anzusehen ;-).
Fazit
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Hier gebe ich zwei Grundsätze zum Besten:
"Neue Technik als Selbstzweck"
und
"You get what you pay for"
"Neue Technik als Selbstzweck"
Ich finde dass die TFT-Technik eigentlich erst 10 Jahren später eingeführt werden
hätte sollen. Es gibt derzeit, nach 1000den Testberichten die ich gelesen habe,
keinen Hersteller der diese TN/IPS/VA-Technik richtig beherrscht (beherrschen
kann?!?). Zu viele Unwägbarkeiten sind in dieser Technik, die jedoch schon bis in
den letzten Winkel verbereitet ist, vorhanden, eigentlich kein adäquater Ersatz
eines guten CRT. Aber, es gibt halt nur mehr TFT, also was solls ...
Ja, vielleicht wird es bei > 5.000 EUR besser, nur kann ich jene die so denken sagen,
o.k. mag sein nur während der CRT-Steinzeit, gab es mehr preisliche Abstufungen
die Technik ansich hatte nicht mit so viel Problemen in der Darstellung zu kämpfen.
Vielleicht gabs etwas Trapez und ein kleines Kissen, aber zumindest blieb das Bild
immer stabil und vor allem farbecht.
Nun hat sich das Blatt gewendet, stabil+farbe weg dafür kein Kissen mehr ...
Aber ich will kein Technikverweigerer sein, wenn ich das Bild des ZR24w mit
meinem alten EIZO CRT bzw. meinem iiyama CRT vergleiche, naja von der Darstellung
her (im 90 Grad Winkel drauf gesehen) kein vergleich ...
"You get what you pay for"
335 EUR für ein 24"-IPS-Display das gabs noch nie, oder?
Mir waren mehrere Dinge vor dem Kauf klar:
1) Es ist kein TN und dennoch billig.
2) Sofern er keine massiven Ausreisser hat bleibt er bei mir.
3) Es ist ein Lückenbüßer bis zu einer TFT-Technik die "Sinn macht".
4) Jeder TFT bis zu 1500 EUR hat in der Regel gleich viele Probleme/Schwächen.
Viele, auch hier im Forum, argumentieren mit "100-200 EUR mehr und du bekommst
was professionelles", mag sein dass bei diesen Geräten im Datenblatt reihenweise
professionelle Eigenschaften drinnen stehen, aber Papier ist ja bekanntlich
geduldig, und die Test online sowie in der ct sprechen klare Worte.
Die TFTs bis 900 EUR (geizhals.at) haben vergleichbare Mängel, ich habe zumindest
keinen gefunden der mich wirklich überzeugt hätte.
Der oft hier empfohlene DELL U2410 kommt selbst im prad-Test schlecht weg und
die ct hat ihn auch zerissen.
Alles was über 900 EUR geht, tja da muss er für mich schon 100% perfekt sein
dass ich diese Summe ausgeben würde, aber perfekt gibts bei TFT derzeit, für
mich, nicht.
Ich kann daher folgendes sagen, wer Wunder vom ZR24w erhofft wird entäuscht
werden, wer glaubt mit 200 EUR mehr was besseres zu finden wird gleichfalls
entäuscht werden (vielleicht nicht von den features und der Austattung aber von
der Displayqualität).
Der ZR24w ist für mich, vor allem wegen des Preise, einfach ein Ding das nebenbei
her geht, ich habe mir nicht viel erwartet, und bin daher sehr positiv überrascht.
Natürlich hat er Schwächen, keine Frage, aber bei diesem Preis, wenn ich ihn da
mit dem FSC P24 ECO vergleiche, da steht der ZR24w um nichts nach, die sind aber
fast 200 EUR auseinander ...
Aber nochmals, mir ist es hier nicht um den Preis gegangen, sondern einfach darum,
macht es Sinn bezogen auf die Displayqualität um 200-300 EUR mehr auszugeben,
ich bin der Meinung nein, ich bin soweit zufrieden mit dem ZR24w (vielleicht wird
es auch noch ein zweiter, oder ich hole mir zum Vergleich mal den LP oder den DELL),
ich warte bis es wirklich mal eine vernünftige TFT-Technik gibt und schlage dann erst
wieder zu.
Hoffentlich kann der ein oder andere etwas mit diesem Erfahrungsbericht anfangen.
Nachtrag vom 26.04.2010
==================
-) Auf "echter" Kommandozeile (dos/linux, ncurses) bei VGA-source legt er ein
eigenartiges Verhalten an den Tag: er wechselt andauernd die Helligkeit - kurz
rauf - kurz runter als ob er ein auto-adjust machen würde, echt nervig.
(DynContrast ist dabei aus)
-) Mir ist es jetzt zweimal passiert dass er beim Aufwachen aus dem standby
zuerst merkwürdige Farblinien anstatt des Desktops angezeigt hat dann kurz
schwarz wurde dann mit einem eigenartigen zerfransten schwarz/weiss-Bild
wieder was anzeigte (erinnert irgendwie an "flexing" nur halt etwas anders)
um danach endlich den Desktop anzuzeigen ...
-) Ich habe in meinem Bericht pixel-Fehler nicht erwähnt da ich der Meinung
bin dass es eher Glückssache ist.
Nun, er hatte keinen einzigen beim Kauf, jetzt hat er einen sub-pixel-Fehler
im unteren rechten Drittel, stört soweit nicht (aber halt ärgerlich).
Weiterhin gilt, für den Preis ein gutes Gerät, aber, wie erwähnt, eben nicht
ohne Schwächen. Die äussere Verarbeitung muss ich auch nochmal herausstreichen.
Ich hatte vorige Woche viele TFTs vor meiner Nase, diesen HP könnte man, im
Vergleich, von der Verarbeitung her schon fast als "Premium" bezeichnen.
Langsam aber sicher störend empfinde ich das Glitzern, ich arbeite relativ oft
sehr lange und da wird es immer schwieriger sich auf das Bild zu focusieren.
Es ist definitiv stärker vorhanden als z.B. auf meinem Lenovo T500.