Beiträge von Mixman


    Zu deinen Befürchtungen:
    Es scheint dir genauso zu gehen wie mir vor zwei Jahren, als für mich der Umstieg zum TFT kam. Vorne weg, das kannst du mir ruhig glauben, es gibt keinen perfekten Monitor, hat es bisher auch nicht gegeben. Selbst der 21er NEC Referenz für 6.000,-€ ist sicher ein Highlight bezüglich Farbverbindlichkeit, Brillianz und Schwarzwert, jedoch auch keinesfalls für alle Anwendungen perfekt.
    Der 2080UXi hat übrigens einen sehr viel besseren Schwarzwert als sein Vorgänger, auch die Ausleuchtung und der Kontrast ist viel besser. NEC hat hier eine erstklassige und sehr stromsparende Hintergrundbeleuchtung eingesetzt. REBK'sche Streifen, hatte schon an anderer Stelle geschrieben, sind definitiv nicht vorhanden! Allenfalls das sogenannte Glitzern, was noch geringfügig vorhanden ist, könnte einige stören. Dazu kann ich aber sagen, dass dieser Effekt ganz sicher nach kurzer Zeit von den meisten nicht mehr wargenommen und deswegen oft überdramatisiert wird. Ich habe einen guten PVA-Monitor am Arbeitsplatz, trotzdem würde ich bei freier Wahl auch dort sofort gegen den NEC tauschen.


    Wie hoch bei Samsung die Serienstreuung bezüglich der Farbdarstellung ist, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Grundsätzlich hatte ich aber qualitätsmäßig einen sehr guten Eindruck gewonnen.


    Die Ausleuchtung ist sehr gleichmäßig und gehört sicher zum Bestmöglichen.


    Die 7800 GTX lief natürlich an DVI mit 60 Herz, es langt jedenfalls locker für F.E.A.R. HL2 und Co.


    Was mir aber in Spielen und ganz besonders im direkten Vergleich mit dem NEC 2080UXi aufgefallen war, ist die mangelnde Farbbrillianz bzw. Sättigung. Wärend die Anzeige beim NEC in jeder Situation farblich knackig bzw. brilliant und satt bleibt, errschien es auf dem Samsung wie ausgewaschen. Es war also unbedingt nötig, dass Farbmanagement auf Intelligent zu stellen, damit die Farben überhaupt einigermaßen richtig erschienen. Einen ähnlichen Effekt konnte ich schon beim Vorgänger, dem 213T beobachten, jedoch nicht so ausgeprägt. Ich vermute hier einen direkten Zusammenhang mit der angewandten PVA Übersteuerungs-Technik. Soweit ich im Nachhinein darüber gelesen und die Funktionsweise der Technik verstanden habe, wundern mich meine Beobachtungen jedoch nicht mehr.

    Zitat

    Original von tonimaroni


    du wiederum schreibst dass er genau so gut wie 214T ist und sogar bessere die farben darstellen kann als d. 214T...----------> bin sehr verwirrt ?(


    Der von Einigen sogenannte Glitzereffekt ist meines Erachtens nach eine Frage des Standpunktes. Ich bezeichne dies eher als Brillianz, vieleicht noch als eine gewisse Härte im Bild. Das Weiß wirkt darauf wie Neuschnee, wo hingegen ein PVA-Panel hierbei eher weicher und etwas eierschalenmäßiger aussieht. Man sollte jedoch nicht direkt vom 2080UX+ auf den i schließen. Beim Vorgänger kommt mit der Panelstruktur in Form der sichtbaren Streifen tatsächlich ein anstrengender Aspekt in Bild, was dem Neuen völlig fremd ist. Der NEC2180UX sowie der Eizo 997 haben in der Tat keinen derartigen Effekt, beinahe genausowenig aber auch der UXi.



    mir würde es interess was genau dich bewegt hat v 214 T auf 2080uxi umzusteigen.


    Mir gefallen die Schärfe, der Kontrast, die Farben, die Blickwinkelunabhängigkeit und die Menüoptionen einfach besser.



    danke im voraus


    nice greets
    toni[/quote][/quote]

    Hallo jordon,


    der persönlichen Geschmack sollte natürlich immer entscheiden.
    NEC's Lösung bezüglich der hinteren Kabelabdeckung ist wirklich nicht gut und wird deswegen von mir gar nicht benutzt. Das Design vom Gerätefuß kenne ich nun schon seit über zwei Jahren und es ist immer noch nicht hübscher geworden. :)
    Vom 20er Cinema Display habe ich auch schon viel Gutes gehört, ist meiner Kenntnis nach das gleiche Panel wie im 20er Dell. Da ich in den letzten zwei Jahren schon mehr als 10 gute UXGA TFT-Monitore zum Test auf meinem Schreibtisch hatte, kann ich aber für mich definitiv sagen, dass mir der aktuelle NEC ausgesprochen gut und unabhängig von der Anwendung am besten von allen gefällt.


    Viel Glück bei deiner Suche. Eine dicke Empfehlung wert, wenn die Schaltzeiten nicht so wichtig sind, ist sicher der Eizo 997.

    Hallo zusammen,


    seit gestern Abend ist er steht er nun auf meinem Schreibtisch, der NEC 2080UXi. Verglichen habe ich das Gerät mit dem neuen Samsung 214T und meinem Dell 2001FP. Zum Samsung habe ich in der entsprechenden Rubrik meinen Eindruck beschrieben. Zum NEC möchte ich hier nun nicht mehr allzuviel schreiben, da schon sein Vorgänger, der 2080UX+ hier im Forum sehr ausführlich besprochen wurde. Von außen unterscheidet den Neuen nur das letzte Zeichen im Schriftzug. Erhalten geblieben sind somit auch die tollen Features aus NECs 80er Serie. Neu sind ein umfangreicheres Menü, mit direktem Zugriff auf die 6-Achsen Farbverstellung incl. Farbsättigung und natürlich das Herzstück, ein SA-IPS Panel.
    Mit Letzterem sind meines Erachtens nach alle "Mängel" bezüglich des Bildeindrucks seines Vorgängers beseitigt worden. Es gibt also definitiv keine REBK'schen Streifen mehr, der Kontrast wurde deutlich gesteigert, das Schwarz ist fast so schön tief wie bei sehr guten PVA's (214T) und die Ausleuchtung ist wunderbar gleichmäßig. Kurzum die Bildqualität wurde in allen wesentlichen Punkten gesteigert. Ich bin super zufrieden mit dem NEC und kann diesen nun uneingeschränkt empfehlen. Wenn jemand empfindlich auf den Bildeindruck eines SA-IPS Panels mit seiner extremen Brillianz (glitzern?) reagiert, evtl. weil derjenige sogar direkt von einem CRT kommt, gibt es ja Alternativen, z. B. mit den PVA Panels. Für mich geht jedenfalls momentan kein Weg and diesem Monitor vorbei. :D

    Hallo,


    die Interpolation des 214T möchte ich als gut bezeichen. Allerdings lässt diese sich auch nicht abschalten bzw. weder in eine 1 zu 1, noch in eine seitengerechte Dastellung umstellen.


    Bezüglich des Flackerns habe ich noch abschließende, negative Erkenntnisse gewonnen. Diese betreffen aber nicht den Monitor, sondern meine MSI 7800GTX, die erst vor einigen Monaten für sehr viel Geld angeschafft wurde. Es hat sich beim Wechsel des Ausgangs 1 und 2 nämlich gezeigt, dass die Ausgabe auf Ausgang 1 fehlerbehaftet ist. Auch der andere Monitor hatte dann leichtes Flackern bei besagter Anzeige. Zwar bleibe ich dabei, dass der Samsung mit diesem Fehler etwas schlechter umgehen kann bzw. diesen deutlicher hervorbringt, doch kann man dies nicht wirklich Samsung anlasten. Also – Entwarnung und Asche auf mein Haupt wegen falscher Fehlerzuweisung!
    Als weiteren Effekt dieser Störung erkennt man z. B. bei Grausstufen-Testbildern eine deutliche Balkenbildung.


    Gestern Abend konnte ich die ersten Vergleiche mit dem neuen NEC 2080UXi machen und habe mich nun auch mit ruhigem Gewissen für den NEC entschieden. Hätte NEC schon vor knapp zwei Jahren den jetzt auslaufenden + in der Qualität des i angeboten, wären sicher ausser mir noch viele Andere sehr glücklich mit diesem Monitor geworden, da alle kritisierten Mängel beseitigt sind. Nicht, dass mir der 214T nicht gefällt, doch gegen die Brillianz der gesamten Darstellung und die Unabhängigkeit vom Blickwinkel des NEC kann der nicht bestehen. Die Schaltgeschwindigkeiten sind subjetiv betrachtet verlgeichbar. Auffälligkeiten gibt es aber auch hier beim Samsung zu beobachten. Bei dem Geschwindigkeitstest (LCD aktiviert) des CTScreen gab es ab und an starke Ruckler. Diese waren beim Dell und beim NEC unabhängig vom Ausgang der Grafikkarte im Vergleich nur äußerst selten und lange nicht so deutlich zu sehen. Dies liegt also eindeutig am Monitor. Ob dies etwas mit der Overdrivetechnik zu tun hat, kann ich mangels entsprechender Kenntnissen nur vermuten. Wahrscheinlicher ist aber wohl ein Synchronisationsproblem zwischen Grakka und Samsung.
    Ferner habe ich bei einigen Fotos erkannt, dass die Bilddynamik des NEC in Form von hervorragendem Kontrast auch in dunklen Bereichen Details erkennbar macht, die auf dem Samsung nur bei einem Blick von der Seite sichtbar wurden. Was nützt mir dann dieses satte Schwarz bzw. der vermeindlich sagenhafte Kontrast von 900 zu 1 des Samsung, wenn dadurch bei direkter Draufsicht Bildinhalte verloren gehen? Dies halte ich aber für ein grundsätzliches Problem der PVA-Technik. Wie man unschwer erkennen kann, bin ich halt ein Freund der konkurrierenden IPS-Technik und werde dies wohl auch noch eine Weile bleiben.

    Weitere Tests mit dem Spiel Riddick haben ergeben, dass ich mich beim Test zuvor getäuscht habe. Die Bildstabilität bei Spielen ist ohne Makel. Das leichte Flackern tritt bisher tatsächlich nur bei dem CT Sreentest unter den sehr hohen Auflösungen auf. Dabei ergibt sich zwar auch auf dem Dell eine leichte Unruhe, diese scheint dort aber eher durch die Anstrengung der Augen beim Draufschauen zu entstehen. Jedenfalls ist es nicht zu vergleichen mit der Intensität dieses Effektes beim Samsung.


    Weiterhin habe ich noch einige Einstellungen im Menü vorgenommen, die mir nun sowohl in Spielen als auch bei der Bildbearbeitung den besten Bildeindruck liefern. Hier sind sie:


    Helligkeit: 50% (MagicBright: Benutzerde.)
    MagicColor: Intelligent
    Farbtemperatur: Normal
    Gamma: +0.2
    Farbeneinstellungen: alle auf 50


    Insgesamt erscheint mir so die Bilddynamik am besten und schon sehr dicht an die des Dells mit S-IPS-Panel heranzureichen. Sollte also der 2080UXi doch nicht das Gelbe vom Ei für mich sein, werde ich bequem und gut mit dem Samsung 214T leben können.


    Für ernsthafte oder gar professionelle Bildbearbeitung sollte man natürlich zu den entsprechenden Modellen von Eizo und NEC greifen. Diese kosten schließlich nicht nur wegen der guten Namen mehr.

    Grüß dich mr187,


    eventuell habe ich heute abend noch etwas Zeit, um die Sache mit dem Blitzen
    genauer und natürlich bei Spielen zu untersuchen. Sobald ich dass getan haben, schreibe ich gerne noch weiteres dazu.


    Insgesamt ist der Samsung 214T ein sehr schöner Monitor, was verschmerzbar ist und was nicht, bleibt natürlich eine persönliche Sache.


    Schöne Grüße

    Hallo zusammen,


    hier meine ersten Eindrücke zum Samsung 214T:


    Zuerst die Kurzform für Eilige :)


    Positiv aufgefallen:


    Angenehm weicher Bildeindruck, sehr gut für Office Anwendungen
    Sattes, überzeugendes Schwarz
    hoher Kontrast, leicht erkennbar an den vielen Details in dunklen Bildbereichen
    gute Graustufen
    Schmaler Rahmen, angenehmes Monitordesign in silber (TCO03)
    Stabiler und flexibler Stand
    Pivot-Funktion
    Videoeingänge
    PnP mit Splitscreenfuntion
    Sehr gute, störungsfreie Darstellung von DVD-Video
    6-Achsen Farbverstellung jeweils in Sättigung und Ton!
    Gute Ausstattung an Hard- und Softwarebeigaben
    Beeindruckend gute Schaltzeiten, besonders für die PVA-Technik!
    Vermutlich der erste und momentan einzige 21er TFT, der auch hardcore Shooter-Spieler überzeugen kann
    Insgesamt ein sehr gutes Preis- /Leistungsverhältnis


    Negativ aufgefallen:


    Gesamter Bildeindruck im Vergleich zum S-IPS-Panel Monitor etwas verwaschen bzw. weniger lebendig, beim Betrachten von Fotos beispielsweise fehlt einfach Knack im Bild
    Bei bestimmten Mischfarben liegt der Betrachtungswinkel typisch für ein PVA-Panel sehr niedrig, besonders leicht an Hauttönen zu erkennen, welche schon bei leichten Blickwinkelverschiebungen sehr schnell verblassen, siehe auch TESTBERICHT: Eizo S1910-K Teil 5 auf Prad, ist bei diesem 21er ganz genauso!
    Der obere Gehäuserahmen wölbt sich in der Mitte 1-2mm noch oben, deswegen sehr leichter Bogeneffekt am oberen Rand (Fertigungsfehler)
    während der Anzeige einiger Auflösungs-Varianten (nicht die Monitorauflösung, welche immer bei 1600 x 1200 stand) vom CT-Screentest entsteht deutliches Flimmern bzw. Blitzen
    Vermutlich ist damit die Steuerungselektronik überfordert. Leider habe ich kein CAD-Programm, womit ich dieses überprüfen kann. Ich meine, dass ich auch ein übermäßiges Flackern in einigen hektischen Sequenzen vom Spiel Riddick bemerkt habe, möchte dies aber nicht beschwören.


    Hier die Fassung mit etwas mehr Kontext und Hintergrundinformationen:


    Vor gut einem Jahr habe ich mir nach einigen persönlichen Erfahrungen mit 20er und 21er TFT-Monitoren einen Dell 2001FP zu einem recht günstigen Preis gekauft. Am liebsten wäre ich zwar beim NEC 2180UX geblieben, dies scheiterte jedoch für mich letztlich am Geschwindigkeitsverhalten, welches mir für schnelle 3D-Spiele nicht genügt hatte. Der Hauptgrund für das 21Zoll Format war für mich die angenehme Schriftgröße zur UXGA Auflösung. Dies ist zwar grundsätzlich so geblieben, doch möchte ich aufgrund meiner neuesten Erfahrungen mit einem 21er und einem 20er nebeneinander auf die höhere Schärfe des 20er Formates positiv hinweisen. Deswegen würde ich mich heute jedenfalls nicht mehr pauschal für 21 Zoll entscheiden. Nun aber zu meinen ersten Eindrücken vom Samsung 214T. Dieser steht jetzt seit zwei Tagen direkt neben meinem Dell 2001FP und beide Monitore sind per DVI angeschlossen. So ganz getraut hatte ich den Angaben zu den Schaltgeschwindigkeiten von Samsung ja nicht, weswegen ich nun aber sehr angenehm überrascht bin. Der 214T ist nach meinen bisherigen subjektiven Eindrücken mindestens genauso schnell wie der 2001FP und somit für mich voll Shooter tauglich. Überprüft habe ich dies mit Half-Life 2 und Riddick. Beide Spiele bieten aufgrund der vielfältigen Bildinhalte, Farben und Graustufen eine gute Basis für den Geschwindigkeitstest. Damit dürfte der Samsung für viele Shooter-Freunde der bisher einzige 21 TFT-Monitor sein, der diese Option erfüllt. Monitor Tests auf tomshardware.de haben meine und die von weiteren Spielern gemachten Eindrücke der wesentlich größeren Trägheit des NEC 2180UX bestätigt. Teilweise deutlich über 30ms Schaltzeiten sind meiner Ansicht nach unbefriedigend für diesen Zweck, zumal dieser mit 20ms Sekunden angegeben ist. Im Gegensatz dazu bewiesen die Werksangaben von Eizo zum 997 mit 30ms übrigens eine solide Ehrlichkeit.


    Die Bildeigenschaften empfinde ich aus o. g. Gründen zwar einerseits als ausgesprochen angenehm, andererseits jedoch auch als Kritikwürdig. Somit möchte ich leider wieder keine allgemeine Empfehlung für den Samsung 214T aussprechen, obwohl mir dieser wie gesagt überwiegend gefällt. Das Preis-/Leistungsverhältnis vom 214T (ca. 780,-€) halte ich übrigens für äußerst attraktiv. Da mein Dell 2001FP bereits an meinen Bruder verkauft ist, muss ich mich jedoch in den nächsten Tagen für einen neuen TFT entscheiden. Die Lösung meines Problems kommt für mich nun wohl mit dem 2080UXi von NEC, welcher mir schon in der +-Variante sehr gut gefallen hat. Wenn nun tatsächlich die REBK’schen Streifen nicht mehr vorhanden und auch die anderen Bildparameter noch ein wenig gesteigert worden sind (bitte lasst es ein tieferes Schwarz sein), dann habe ich endlich für längere Zeit meinen TFT-Monitor gefunden. :D


    Schöne Grüße vom


    Mixman

    Für diejenigen unter Euch, die zwischen dem Dell und dem HP schwanken. Dell hat den Preis vom 2001FP auf 787,-€ gesenkt. Beide Monitore hatte bzw. habe ich noch auf meinem Schreibtisch. Der HP bietet etwas mehr Möglichkeiten bei der Farbeinstellung. Die Gehäuse-Qualität insgesamt beim HP ist wirklich spitze und besser als bei den allermeisten TFTs also auch beim Dell. Der Dell hat dafür einen funktionierenden USB 2.0 Hub und ist in zwei Farbvarianten lieferbar. Das Gehäuse und vor allem der Fuß des Dell wirken noch ein gutes Stück feiner. Einzig die drei Leuchtdioden, von denen immer mindestens zwei aktiv sind (Power und Eingangsanzeige) bei Videosignal dann drei stören mich (lassen sich natürlich theoretisch auch dauerhaft ausschalten:-)). Die Streifen erscheinen mir beim Dell weniger auffällig. Der Bildeindruck gefällt mir auch insgesamt beim Dell besser. Während der HP ein sehr knackiges Bild liefert, wartet der Dell mit den natürlicher wirkenden Farben und Kontrasten auf. Als weitere Auffälligkeiten am Dell wäre ein anfänglich gelegentliches Gehäuseknacken bei Veränderungen der Temperatur zu nennen. Empfindliche Gemüter mit hoher Wahrnehmungsfähigkeit können beim Dell folgendes Phänomän beobachten. Bei sehr schnellen Bewegungen der Augen hauptsächlich diagonal über den Bildschirm wird ein Raster oder diagonales Streifenmuster erkennbar. Aufgefallen ist mir dieses Raster erstmals, als ich von der rechten oberen Ecke des Bildschirms meinen Blick sehr schnell auf den grünen Startknopf geschwenkt habe. Beim ersten Mal dachte ich an Halluzinationen (zu viel Kaffee?), konnte dies aber anschließend beliebig wiederholen. Der Erkennung dieses Musters besonders zuträglich sind die Farben grün und blau, wie beim Windows XP-Style. Wenn ein Fenster in langsamer bis mittlerer Geschwindigkeit diagonal über den Bildschirm gezogen wird, kann dieser Effekt gut beobachtet werden. Man kann dieses Raster bzw. die diagonalen Streifen sogar auf allen Farben erkennen, nur halt schwerer. Dieser Effekt ist mir zuvor bei keinem Anderen TFT aufgefallen. Ob dieser Effekt auch bei anderen Monitoren mit dem LG-Panel wie z. B. dem HP 2035 erkannt werden kann, würde mich im Nachhinein doch interessieren. Das Dell eine spezielle Folie zur Minimierung des Streifeneffektes einsetzt, erscheint mir als eine mögliche logische Erklärung dafür. Eine Gegenprüfung fand meinerseits bisher nur mit einem NEC 1880SX und einem Dell 1703 FP statt, wobei keines dieser Geräte eine ähnliche Rasterung erkennen ließ. Auf eine Schwäche beim Dell möchte ich noch hinweisen. Der analoge Anschluß bietet eine vergleichsweise miese Bildqualität bezogen auf die Schärfe und Bildstabilität (Interferenzen bis zum Abwinken). Wenn ich mich erneut zwischen den beiden Monitoren entscheiden müsste, gäbe es für mich nur folgende Antwort – den Billigeren bitte. Einfach deswegen, weil beide Monitore aus meiner Sicht bezogen auf die Bildqualität stark verbesserungswürdig erscheinen und somit eh nur Interimslösungen darstellen können. Das trifft übrigens im gleichen Maße auf den NEC 2080UX+ zu. Was aber Monitore mit dem 20er LG-Panel immer noch allen anderen großen TFTs deutlich Voraus haben und deswegen letztlich meine erste Wahl bei TFTs dastellen, ist die Geschwindigkeit. Für Gamer gibt es noch keine wirkliche Alternative, schon gar nicht bei den derzeitigen Preisen.

    Nach meinem enttäuschenden ersten Versuch mit dem Dell 2001 (Herstellungsdatum 12/03) im Februar diesen Jahres und anschließenden Tests mit anderen 17", 19", 20" und 21" Monitoren kommt hier nun der Bericht zu meinem zweiten Versuch. Zu meiner Entscheidungsfindung:
    Die Erfahrungen mit den anderen TFT-Monitoren hat meine Erwartungen insgesamt doch ein gutes Stück sinken lassen. Meiner Meinung nach gibt es momentan keinen brauchbaren Universal TFT-Monitor. Mit dem einen Modell kann man gut spielen, mit dem Anderen gut arbeiten. Dies ist mittlerweile oft besprochen worden und somit allgemein bekannt. Dadurch muss man sich für einen passenden Kompromiss, die reinen Arbeitstiere und Zocker natürlich ausgenommen, entscheiden. Das aus rein kommerziellen Gründen entstandene 5 zu 4 Format der 17er, 18er und 19er hatte mir sowieso nie gefallen. Besonders komisch erscheint mir dieses Format im Zusammenhang mit dem allerorts propagierten Breitbildformat von Fernsehern, HDTV und nun auch Computer-Monitoren. Ferner entsteht dadurch auch hauptsächlich das Problem verzerrter Darstellung des sonst üblichen 4 zu 3 Formates am Monitor. Obendrein wird dann noch von den allermeisten Herstellern die seitengerechte- und /oder 1 zu 1 Darstellung ausgespart. Ausgelöst wurde die unerwartet frühe Entscheidungsfindung für einen neuen Monitor durch die notwendige Abgabe meines NEC 1880SX. Wichtigste Kriterien waren schließlich geringe Schaltzeiten fürs Spielen, nur bei S-IPS vorzufindende Blickwinkelunabhängigkeit auch bei Mischfarben und UXGA Auflösung. Was blieb da außer dem 20er LG-Panel? – genau, leider immer noch nichts weiter! Da mir der 2001FP aufgrund einer erneuten Aktion von Dell und meines guten Firmenkontaktes zum Preis eines 19er TFT angebotenen wurde, habe ich es erneut gewagt.


    Der eigentliche Erfahrungsbericht:
    Der neue Dell 2001FP wurde nun wunschgemäß in der „Dual Tone“ genannten Farbkombination geliefert. Da ich einen schwarzen Gehäuserand schon am Arbeitsplatz hinnehmen muss, wollte ich dies auf keinen Fall noch zu Hause haben. Darin haben mich auch meine Erfahrungen mit den anderen TFT-Monitoren bestärkt. Der Samsung 213T z. B. hat mich dann endgültig auf die Farbe Silber als sehr schönen Kompromiss zum Computerbeige gebracht. Nun gab es zwar in der Beschreibung zum Dell 2001FP DT nur etwas über hellgrau zu lesen, doch keine sorge, es ist eher Silber. Die Bezeichnung „Dual Tone“ ist dahingehend verwirrend, weil letztlich auch die bekannte dunkle Farbe mit Silber kombiniert wird. Da man kein aussagekräftiges Foto von dem 2001FP in der DT Variante findet, habe ich Dell 2001FP DT eins eingestellt.
    Das Herstellungsdatum ist August 2004. Der Monitor hat keinerlei Pixelfehler. Die Bedienknöpfe sind aus dem gleichen Superbillig-Material wie beim ersten Modell. Es müsste wenigstens die zweite Leuchtdiode für die Eingangsanzeige nach einigen Sekunden ausgehen, was soll dass? Ansonsten wirkt das Gehäuse aber sehr stabil und ansehnlich. Die technische und mechanische Funktionsvielfalt ist überragend. Pivot-Funktion mit sauberen Einrastpunkten, USB 2.0 Hub mit vier Steckplätzen, optionales Lautsprechersystem mit Stromversorgung am Monitor, Videoeingänge mit PIP-Funktion, Höhenverstellung mit großem Spielraum, Drehbarkeit und Neigungsverstellung mithilfe des sehr stabilen Fußes.
    Die Bildqualität wurde deutlich verbessert. Besonders die Farb- und Kontrastdarstellung, sogar das Rot wirk echt. Der Monitor läuft bei mir nun in den Grundeinstellungen, Hut ab. Es bleibt die deutlich erkennbare Panelstruktur mit den dadurch entstehenden Nachteilen. Die Streifenbildung und die bei S-IPS meist vorkommende, kristallene Härte im Bildeindruck, welche sich hierbei zusätzlich wie ein leichter Grauschleier präsentiert. Doch kann ich nun keinen Unterschied mehr in der Bildqualität zwischen einem kürzlich erneut gesichteten NEC 2080UX+ und dem Dell 2001FP ausmachen. Vielleicht hatte ich beim ersten Versuch eine zu frühe Revision des 2001FP erwischt. Natürlich bleiben die Vorteile des NEC bei den Einstellmöglichkeiten (6-Achsen Farbeinstellung, Kontrasteinstellung auch bei DVI, usw.) bestehen. Eventuell würde man in einem direkten Vergleich doch noch den NEC als etwas besser einstufen, darüber bin ich mir nicht vollkommen im Klaren. Sollten in den nächsten 12 Monaten grundlegende Verbesserungen, wie z. B. endlich richtig gute Schaltzeiten in Kombination mit hochwertigen Paneltechnologien und besserem Schwarz, bei TFT-Monitoren zu verzeichnen sein, wird mich dann der Verkauf des Dell 2001FP finanziell betrachtet weniger schmerzen. ;)

    Und warum sind dann in allen High End TFT-Monitoren S-IPS Panels verbaut? Wollen die alle damit spielen? Wenn man eine detailierte Grafik oder ein Foto beispielsweise auf einem PVA-Panel Monitor betrachtet und dabei nur 10-20cm den Kopf aus der Mitte zur Seite neigt, erkennt man den Grund sehr leicht. Die Mischfarben verlieren dann sofort an Substanz. Schwarz wird sofort zu grau usw. Da würde ich nicht sagen, dass xVA-Panels generell besser für die Grafikbearbeitung geeignet sind. Trotzdem empfinde ich den Bildeindruck eines Samsung 213T oder NEC 1980SX richtig angenehm, keine Frage. Auch der Kontrast ist generell hervorragend. Das hat aber nichts mit professioneller Bildbearbeitung zu tun. In Zukunft dürften aber die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Technologien immer mehr aufweichen.

    QXGA, haben wir das nicht bereits auf der CeBIT am NEC Stand gesehen? Fand ich bei 21 Zoll schlechter, weil weniger homogen und für Schrift unmöglich als die UXGA. Für bestimmte Anwendungsgebiete aber sicher klasse. Wenn die Paenelgröße entsprechend wachsen würde, kann ich mir das aber auch sehr gut vorstellen. Einfach herrlich so viel Platz. =)

    Hallo REBK, mit Deiner Einschätzung zur CT im Vergleich zu anderen PC-Hardware Zeitschriften stimme ich voll mit Dir überein. Der Kontrast zum Test in der PC Professional ist auch überdeutlich.
    Die Frage, wieso der 23er BenQ im Vergleich einen derart schlechten Kontrast aufweist, bleibt dennoch bestehen. Wenn dies in einem fehlerhaften Modell begründet lag, wäre dies noch am leichtesten nachzuvollziehen, nur nicht, warum dann BenQ nicht auf Nachbesserung bestanden hat. Andernfalls müsste man BenQ wirklich zu viel absprechen, was ich mir nicht vorstellen kann. Man darf bei dieser Geschichte nicht vergessen, dass die CT durch ihr gutes Image und die vielen Leser einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung potentieller Kunden hat. Die Bewertung in der Ausgabe 4/2004 zum Iiyama und in der aktuellen Ausgabe zum BenQ wird zumindest im Deutschsprachigen Raum deutliche Absatzeinbußen der beiden Modelle nach sich ziehen bzw. schon gezogen haben.

    Da sich mir das Thema, der richtige TFT, unerwartet früh erneut aufdrängte, habe ich alle möglichen Informationen hierfür noch einmal zusammen getragen. In der CT Ausgabe 4/2004 gab es den Test "Große LCD-Monitore". Hierin war der Iiyama H540 (mit dem 21er NEC-Panel) mit extremen Kontrastproblemen, ähnlich schlechte Werte wie der 23er BenQ und miesen Schaltzeiten aufgefallen. Dabei stellt sich mir die Frage, wie so etwas überhaupt möglich ist. Wie können die Kontrastwerte nur einen Bruchteil dessen erreichen, wie die der anderen Monitore mit dem gleichen Panel? Kann ein Hersteller überhaupt so einen Mist bauen? Ferner stellt sich die Frage, wieso in einem Test der PC Professionell (diese Namensgebung ist einfach klasse) bei einem weit größer angelegten Test alle mit 20 Zoll LG-Philips Panel bestückten Monitore vom ersten bis zum fünften Platz munter eingereiht waren. Erst deutlich danach kommen Eizo und andere teilweise vernünftigen Monitore, halt ohne das besagte Panel. Das schreit für mich zum Himmel. Kein Wort über Streifen oder laute Geräusche der Monitore auf den ersten Plätzen (Iiyama, Dell, Viewsonic usw.). Vielleicht ist es etwas laut bei denen und den eigentlichen Test hatten Maschinen übernommen. Da kommt ein Dell 2001FP auf den zweiten Platz, sehr weit vor einem NEC 2080UX+. Da ich beide Monitore zu Hause hatte, kann ich darüber nur laut lachen, wenn es doch bloß nicht so traurig wäre. Ob es aber nun eine derart starke Serienstreuung gegeben hat, oder die ********- äh-Messmethoden versagt haben, ist letztlich doch egal, denn es gibt ja Prad!

    Hallo Alexander, der 2180UX ist schon bestellt und wird hoffentlich bald bei mir seinen Dienst verrichten können. Da ich den schon einmal hatte, weiß ich ja was mich erwartet. Eine überzeugende Ablösung für den 1880SX mit deutlich gesteigerter Bildqualität und einer herrlich großen Arbeitsfläche. Das Bild ist für ein S-IPS sehr weich und homogen. Kein Zeichen von Antrengung konnte ich damals vermerken. Eine weitere Alternative, allerdings nicht für Spieler, währe z. B. der Samsung 213T. Der hat ebenfalls ein sehr angenehmes Bild mit tollem Kontrast. Bis auf den leichten Blaustich würde ich die Bildqualität als gleichwertig mit dem 2180UX sehen. Der kostet beim MM in Berlin teilweise nur noch 990,-€ und sieht auch schick aus. Wenn der bei Egoshootern nicht so schlieren würde, wäre dies mein Monitor. Die Schriftgröße bei 21er liegt zwischem 17 und 18 Zoll TFTs und damit deutlich über den 20ern. Auf mich wirkt dies ideal.

    Hallo Alexander,
    auch ich habe lange Zeit einen 1880SX auf meinem Schreibtisch gehabt und nun seit ein paar Tagen den FSC. Jetzt stehen zwei 1880SX neben mir und der P19 1A direkt vor mir. Leider kann ich mich nicht begeistert über den FSC äußern. Damit meine ich nicht, dass der deutlich schlechter als der 1960nxi oder andere Monitore mit diesem Panel ist, schließlich konnte ich auch einen kurzen Blick auf den 1980SXI und den 1960NXI werfen. Doch wie schon das 20Zoll LG-Panel, welches ich in Form von NEC 2080UX+, Dell 2001FP und HP 2035 auf meinem Schreibtisch jeweils ein paar Tage genauer unter die Lupe nehmen konnte, empfinde ich die LG-Panels allgemein nach kurzer Zeit als anstrengend fürs Auge. Die 20er haben für mich eine Art Grauschleier bedingt durch die deutlich sichtbare Panelstruktur im Zusammenhang mit dem geringen Punktabstand und der 19er wirkt unscharf, hauptsächlich durch den zu großen Pixelabstand. Im Gegensatz dazu ist z. B. der 1980SX mit PVA-Panel weicher im Bild und dadurch trotz gleichergroßer Pixelstruktur angehmer. Wer das für ein S-IPS-Panel verhältnismäßig angenehme und gleichmäßige Bild des 1880SX gewöhnt ist, kann leicht enttäuscht werden. Niemals würde ich freiwillig einen 1880SX gegen einen der genannten 19er tauschen, obwohl die etwas mehr Kontrast haben und ein bischen schneller sind. Bin mal gespannt, wie Du das empfindest.