Die 2010 stark gepushte 3D-Technologie litt in ihrem ersten Jahr unter allerlei Problemen und Unzulänglichkeiten. Für die von der Industrie angestrebte breite Durchdringung der Haushalte fehlten vor allem die notwendigen Inhalte. Was der Käuferschaft zudem negativ aufstieß, war die Notwendigkeit 3D-Brillen aufzusetzen, insbesondere deshalb, weil die Sehhilfen eher ungraziös anmuten und recht schwer sind.

Wie der Internetblog Samsunghub berichtete, will der südkoreanische Elektronikriese Samsung an eben diesem Kritikpunkt ansetzen und ein verbessertes Brillenmodell anbieten. Gemeinsam mit dem österreichischen Brillenhersteller Silhouette hat das Unternehmen nach eigenen Aussagen die leichteste 3D-Brille der Welt entwickelt. Sie soll fest zum Zubehör der 2011er TV-Generation aus dem eigenen Haus gehören.
Laut Samsung war es möglich, die Masse der 3D-Brille um zehn Gramm auf insgesamt nur noch 28 Gramm zu verringern. Aufgrund einer Verlagerung des Batteriefachs ans hintere Ende des Brillenbügels, wo zusätzlich ein Gegengewicht angebracht ist, belastet der Tragebügel die Nase weitaus weniger. Zudem gestaltete das Entwicklerteam die Nasen-Pads tragefreundlicher.
Das bislang von vielen Kunden bemängelte zu hohe Gewicht zu senken, war jedoch nicht die einzige Aufgabe: Samsungs neue ultraleichte Shutterbrille ist in der Lage zu erkennen, ob 3D-Inhalte gesendet werden oder nicht und schaltet sich entsprechend automatisch ein und aus. Die Aufladung erfolgt kabellos.
Wie Samsung ebenfalls ankündigte, soll die 3D-Brille sowohl für Erwachsene als auch Kinder geeignet sein – genau wie für Brillenträger, die bekanntermaßen mit etlichen Modellen Probleme haben. Über den erwartbaren Preis und die Verfügbarkeit ist noch nichts bekannt. Weitere Details sind jedoch im Rahmen der kommenden CES 2011 in Las Vegas zu erwarten, auf der die Brille der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden soll.