Fairphone 5 kommt mit acht Jahren Android-Support

Das in Amsterdam ansässige Unternehmen Fairphone schickt sein neuestes Smartphone in eine Vorbestellphase. Android 13 ist beim Fairphone 5 als Betriebssystem an Bord, soll frei von Bloatware sein und verspricht mindestens acht Jahre (!) Software-Updates. Konkret werden mindestens fünf große OS-Upgrades und regelmäßige Sicherheits-Patches bis 2031 (oder vielleicht sogar darüber hinaus) versprochen. Damit schlägt der Hersteller selbst den bisher an der Spitze gelegenen Android-Support von Samsung bei Weitem.

Fairphone 5 (Bild: Fairphone)
Fairphone 5 in der Transparent Edition (Bild: Fairphone)

Damit Fairphone überhaupt so eine weitreichende Android-Unterstützung bieten kann, kommt als Achtkern-SoC ein eigentlich für Business-Zwecke gedachter Qualcomm QCM6490 zum Einsatz. Die Performance liegt Benchmarks zufolge in etwa auf dem Niveau eines Snapdragon 860. Auch hardwareseitig setzt das Fairphone 5 auf Nachhaltigkeit und kommt mit fünf Jahren Herstellergarantie. Obendrein soll es sehr einfach zu reparieren sein, wobei Ersatzteile auf längere Sicht problemlos verfügbar sein sollen.

Der verbaute 4200-mAh-Akku ist austauschbar und hält pro Ladung angeblich 12 Stunden Telefonie durch. Über ein 30-Watt-Ladegerät kann der Energiespeicher innerhalb von 20 Minuten wieder zu 50 Prozent aufgeladen werden. Weder Ladegerät noch USB-Kabel sind allerdings im Lieferumfang enthalten. Beim Display setzt Fairphone auf ein 6,46 Zoll großes OLED-Exemplar mit FHD+ (1224 x 2700 Pixel, 20:9), 90 Hz Bildwiederholrate, 8 Bit Farbtiefe, 880 cd/m² Spitzenhelligkeit und einem Kontrastverhältnis von 1 000 000:1. Geschützt wird der Bildschirm von Corning Gorilla Glass 5.

Rückseitig weist das Smartphone zwei Hauptkameras mit je 50 MP auf, wobei auch ein Autofokus und eine optische Bildstabilisierung mit von der Partie sind. Videoaufnahmen sind maximal in 4K bei 30 fps möglich. In der Front verricht ein ebenfalls 50 MP starker Selfie-Sensor seinen Dienst, der via Pixel-Binning 12,5 MP erzielt. Android 13 liegt auf einem 256 GB großen Festspeicher und kann auf 8 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen. Via microSD ist es möglich, bis zu 2 TB große Speicherkarten einzusetzen.

Die Schnittstellenauswahl umfasst unter anderem 5G, Bluetooth 5.2, eSIM, Nano-SIM, NFC, USB 3.0 und Wi-Fi 6 (Dual-Band). Das IP55-geschützte, MIL-STD-810H-geprüfte und laut Hersteller unter fairen, nachhaltigen Bedingungen produzierte Fairphone 5 ist mit Stereo-Lautsprechern ausgestattet und kann ab sofort in den Farbvarianten Matte Black, Sky Blue und Transparent Edition vorbestellt werden. Kostenpunkt: 699 Euro. Mit der regulären Verfügbarkeit des Mobilgeräts ist voraussichtlich ab Mitte September 2023 zu rechnen.

(Obige Ursprungsmeldung ist vom 30.08.2023, 13:13 Uhr)

Update (18.09.2023, 10:42 Uhr)

Das Fairphone 5 hat es mittlerweile auf den deutschen Markt geschafft.

Spezifikationen des Fairphone 5

Panel-Typ OLED mit Touch
Auflösung 1224 x 2700 Pixel (FHD+, 20:9)
Diagonale 6,46 Zoll
Pixeldichte 459 ppi
Farbtiefe 8 Bit
Bildwiederholrate 90 Hz
Leuchtdichte 880 cd/m² (max.)
Kontrastverhältnis 1 000 000:1
Schnittstellen (u. a.) 5G, Bluetooth 5.2, eSIM, Nano-SIM, NFC, USB 3.0, Wi-Fi 6
Prozessor Qualcomm QCM6490 (8 Kerne)
Arbeitsspeicher 8 GB
Festspeicher 256 GB
Akku 4200 mAh, austauschbar
Betriebssystem Android 13 mit mind. acht Jahren Support
HDR-Unterstützung Ja
Kameras Zweimal 50 MP rückseitig
Einmal 50 MP frontseitig
Sonstiges IP55-Schutz
MIL-STD-810H-geprüft
Stereo-Lautsprecher

Allgemeiner Hinweis

Ausstattung und Eckdaten von neuen Produkten können vorläufig oder fehlerhaft sein und sich bis zum offiziellen Erscheinen noch (teils massiv) ändern. Das gilt für offizielle Datenblätter und Produktseiten genauso wie für Details aus inoffiziellen Quellen. PRAD versucht ein Auge auf Änderungen zu haben und in Form von Nachträgen darüber zu berichten. Entsprechende sachdienliche Hinweise aus Leserkreisen sind immer gern gesehen und werden dankbar angenommen.

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Daniel Boll

… treibt den PRAD-Texten als Lektor die Fehler aus und kümmert sich außerdem um News sowie Top-10-Artikel. Seit 2015 gehört er zum Team und findet nach wie vor, dass ein flüssiger Schreibstil wichtig zum Verstehen komplexer Inhalte ist.

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