HD bei TV-Firmen in den Startlöchern

Videoinhalte in High-Definition-Qualität (HD) werden in den kommenden zwölf Monaten einen regelrechten Wachstumsschub erleben. 82 Prozent der europäischen TV-Broadcaster planen, den Bereich massiv auszubauen und innerhalb eines Jahres online HD-Videos anzubieten. Wie die Marktforscher von Akamai aufzeigen, sieht rund die Hälfte der in Europa ansässigen Fernsehstationen und -netzwerke sowie Film- und Videounternehmen eine stark steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Videos als Haupttreiber, um HD-Content online zu forcieren. So ergebe sich für die Unternehmen die Möglichkeit, anhand des differenzierten Videoerlebens ein neues Publikum anzulocken.

TV-Broadcaster setzen zunehmend auf HD-Qualität im Internet (Foto: pixelio.de, Michael Hirschka)

HD-Inhalte werden bisher von knapp einem Fünftel der europäischen TV-Unternehmen angeboten. Im kommenden Jahr stehe eine starke Expansion bevor, wobei 19 Prozent der Anbieter einen Ausbau noch in den nächsten sechs Monaten planen. Zwar stehen kurze Videos im Fokus der Betreiber, künftig sollen jedoch auch vermehrt längere Formate wie Spielfilme oder Fernsehserien in das Online-Programm der Broadcaster aufgenommen werden. Dabei stehen europäische Unternehmen im Widerspruch zum Großteil der US-amerikanischen TV-Firmen. Nur 35 Prozent der US-Anbieter tendieren den Akamai-Angaben zufolge zum Trend längerer Videoformate.

Die rasante Entwicklung hin zu einem größeren Angebot an HD-Inhalten geht mit gestiegenen Qualitätsstandards in der Videoproduktion einher. Gleichzeitig steigen jedoch auch die technischen Ansprüche an die Internetverbindung. Ein Ausbau der Übertragungsraten sei besonders in ländlichen Regionen und bei mobilem Internet erforderlich. Für einen schnellen Datentransfer und ein erweitertes Angebot soll Plänen der Bundesnetzagentur zufolge ab 2009 die Neuvergabe von UMTS-Lizenzen sorgen. Vonseiten der Produzenten werden die Streaming-Angebote mit höheren Bitraten versehen, um eine optimale Nutzung des Speicherplatzes bei hoher Bildqualität zu ermöglichen. (pte.at)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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