IHS iSuppli hat ein neues iPad zerlegt und seine Materialkosten errechnet. Nach deren Angaben zahlt Apple für die Bauteile der Variante mit 32 GByte Speicher und LTE-Unterstützung 364,35 Dollar. Laut iSuppli sind das 9 Prozent mehr als noch beim iPad 2. Die zusätzlich entstehenden Kosten gibt Apple allerdings nicht an seine Kunden weiter. Wenn mann den Arbeitslohn in Höhe von 10,75 Dollar noch dazuzählt, beträgt der Herstellungspreis insgesamt 375,10 Dollar. Das entspricht etwas mehr als 50 Prozent des Verkaufspreises von 729 Dollar.

Die höheren Produktionskosten stammen hauptsächlich durch das hochauflösende Retina-Display und die Unterstützung des 4G-Mobilfunkstandards LTE, der mangels korrekter Frequenz in Deutschland sowieso nicht funktioniert. Das Retina-Display im neuen iPad ist um 30 Dollar teuer als die Version, welche im iPad 2 verbaut wird. Das neue Mobilfunk-Modul im iPad 3 ist um 15,90 Dollar teurer.
Besonders interessant dabei ist, dass fast die Hälfte der neuen Teile des iPad 3 von Samsung produziert wird. Während sich Apple und Samsung vor Gericht wegen Patentsrechtsverletzungen im wahrsten Sinne die Köpfe einschlagen, hält Apple als Lieferant an Samsung fest. Die Marktforscher gehen davon aus, dass das Display, der Anwendungsprozessor und der Akku von Samsung gefertigt werden.