LG steigt aus dem Smartphone-Geschäft aus

Der Hersteller will seine Ressourcen stattdessen auf Produktbereiche mit stärkerem Wachstum konzentrieren (Update)

(Originalmeldung vom 06.04.2021, 11:51 Uhr) LG hat den Ausstieg aus seinem Mobile-Business-Geschäft angekündigt. Die Südkoreaner wollen den Prozess bis zum 31. Juli 2021 abschließen und keine neuen Smartphones mehr herstellen. Da die Sparte in den letzten Jahren ohnehin nur Verluste einfuhr und sowohl dem Unternehmen als auch den Aktionären zunehmend ein Klotz am Bein war, kommt diese Entscheidung nicht unbedingt überraschend.

LG Velvet (Bild: LG)
Nach verlustreichen Jahren gibt LG seine Smartphone-Herstellung auf (Bild: LG)

Wer aktuell ein LG-Mobilgerät sein Eigen nennt, muss sich übrigens vorerst keine Sorgen um die Gerätesicherheit machen, denn Software- und Sicherheits-Updates sollen genauso wie allgemeine Support-Leistungen für eine gewisse Zeit weiterhin gewährleistet sein. Wie lange genau, unterscheidet sich je nach Region und wurde für Deutschland noch nicht näher kommuniziert. Nicht auszuschließen sei im Übrigen, dass sich diverse Smartphones in Form von Restbeständen auch nach dem 31. Juli 2021 noch im Handel erwerben lassen.

Die frei werdenden Firmenressourcen will LG auf Wachstumsmärkte wie E-Auto-Komponenten, Smart-Home-Produkte, Business-to-Business-Lösungen und KI-gestützte Technologien konzentrieren. Im Mobilsektor bleibt der Konzern allem Anschein nach ebenfalls tätig, etwa hinsichtlich der Mitentwicklung des kommenden Mobilfunkstandards 6G.

Nachtrag (08.04.2021, 10:25 Uhr): LG will sämtliche Smartphone-Modelle ab Baujahr 2019 mit insgesamt bis zu drei Android-OS-Upgrades versorgen. Die Serien G, V, Velvet und Wing erhalten maximal drei an der Zahl, während 2020er-Reihen wie beispielsweise K und Stylo höchstens zwei neue große Android-Versionen erhalten sollen. Davon unabhängig werden, wie in der Hauptmeldung bereits angedeutet, für eine gewisse Zeit weiterhin Sicherheits-Updates versprochen.

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Daniel Boll

… treibt den PRAD-Texten als Lektor die Fehler aus und kümmert sich außerdem um News sowie Top-10-Artikel. Seit 2015 gehört er zum Team und findet nach wie vor, dass ein flüssiger Schreibstil wichtig zum Verstehen komplexer Inhalte ist.

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